Genf.

Expériences pour servir à l’histoire de la gé-
nération des animaux et des plantes; par Mr.
l’Abbé Spallanzani. avec une ébauche de l’hi-
stoire des êtres organisés avant leur féconda-
tion; par J. Senebier. Bey Chirol, auf 413 und
96 Seiten in gr. Octav, mit 3 Kupfern. – Das
Werk selbst ist zu seiner Zeit in unsern Blättern
umständlich angezeigt worden (1782. 90. St.) und
die darin erzählten Versuche bleiben allemal merk-
würdig, wenn man auch gleich bey den wenig-
sten absieht, was die Präexistenz präformirter
Keime dadurch gewinnen soll, die Hr. Sp. damit
erweislich zu machen glaubt. Hr. Senebier hin-
gegen, der diese Beweise sehr kräftig und die
ganze Einschachtelungshypothese geradezu vollkom-
men richtig findet, geht nun etwas weiter als
sein Vorgänger, und liefert in der Einleitung zu
dessen Werke, das er übersetzt, nichts geringers
als unsere Lebensgeschichte in der Periode
von circ. 6000 Jahren, die wir seit Erschaf-
fung der Welt bis auf die Stunde unserer
Entwickelung zwar icognito, aber, wie er
zeigt, nichts weniger als unthätig zugebracht
haben. – Nous avons tous vécu depuis fix
[Seite 1744] mille ans avec les animaux, les animalcules et
les plantes, qui sont nos contemporains. Oui,
nous avons tous vécu, et nous avons vécu
à toute rigueur . . . . . . puisque nous nous
sommes dévelopés. – An einem andern Orte
würde man diesen Roman für eine ganz gute
Satyre auf die präformirten Keime halten. Hier
dient er zu einem merkwürdigen Beyspiel, wie
leicht sich die menschliche Einbildungskraft auch in
die abentheuerlichsten Vorstellungen zu finden weis,
wenn sie irgend zur Beschönigung einer vorgefaß-
ten Lieblingsmeynung dienen sollen. Doch dieß
benimmt übrigens der Spallanzanischen Schrift
nichts an ihrem Verdienst und Brauchbarkeit, die
nebst jener Einleitung zu