Hr. Doctor Heinrich Ludwig Julius Biller-
beck, Director des dasigen Gymnasiums, von des-
sen verdienstlichen Bemühungen um die natur-
historische Aufklärung der alten Griechischen und
Römischen Zoologen, seit sechs Jahren, schon
mehrmahls in unsern Blättern die Rede gewe-
sen, hat eine neue dahin einschlagende Schul-
schrift drucken lassen: de psittaco picisque
Aristotelis ceterorumque veterum scriptorum.
1811. 16 Seiten in Quart. – Erst die Nach-
richten der Alten von den Papageyen überhaupt;
dann von der Indischen Gattung, die Aristoteles
beschreibt, und die auch der Verfasser, so wie
seine Vorgänger, für den deßhalb von Linné so
genannten Psittacus Alexandri hält, ohne aber,
wie Camus, zu glauben, daß dieß die einzige
den Alten bekannt gewesene Species sey. – Die
drey Spechte beym Aristoteles hält er wahrschein-
lich für den großen, mittlern und kleinen Bunt-
specht, und keiner könne, wie Camus meinte, der
Schwarzspecht seyn. – Daß aber die Nebel-
krähe (Corvus cornix), wie hier gesagt wird,
im südlichen Europa für einen so schönen Vogel
gehalten werbe, ist dem Rec. unbekannt und un-
wahrscheinlich; dieser Vorzug wird vielmehr der
Mandelkrähe (Corac. garrula) mit Recht zuge-
standen. – Zweckmäßig ist auch in dieser nütz-
lichen Schrift des wackern Gesner’s historia avium
fleißig benutzt worden; in der Folge wünschen wir
das Gleiche in Rücksicht des alten Julius Cäsar
Scaliger und unsers Schneider.