Auf Kosten des Verfassers: – Die Geschichte
der schädlichen Blüth-Raupe des Frostschmetter-
lings (Phalaena brumata); von ihrer Enste-
hung, Verwandlung etc. nach der Natur ge-
zeichnet und ausgemahlt. Nebst den sichern und
zuverlässigen Mitteln, diese schädlichen Insecten
von denen Obstbäumen abzuhalten etc. heraus-
gegeben von J.S.B. Hemmer. 1811. 23 S.
in Quart, mit zwey colorirten Kupfern.
Da das ungeflügelte Weibchen dieses schädlichen
kleinen Nachtfalters (des so genannten Blüthen-
wicklers) zur Paarungszeit im September und
October an den Obstbäumen (zumahl den Aepfel-,
Birn- und Kirschbäumen) hinaufkriecht, um seine
Eyer in die Augen der frischen Trag-Blüthknos-
pen des folgenden Jahres zu legen, so rätht
der Verfasser, gegen diese Zeit eine handbreite
klebrichte Binde um die Baumstämme zu befe-
stigen, an welcher die Schmetterlinge wie an
Leimruthen hängen bleiben. Die Binde ist aus
dichtem. Wachstuch oder neuem starkem Pack-
papier, das mit Oehlfirniß gegründet worden;
die Schmiermasse aber besteht aus Pech, mit
halb so vielem Terpenthin zusammengeschmolzen,
wozu so viel Baumöhl gethan wird, bis das
Ganze die Consistenz eines dicken Honigbreyes
erhält. (– Also ungefähr Torbern Bergman’s
Mittel in den Schwedischen Abhandl. von 1769,
nur daß dieser die Binde von Zeit zu Zeit mit
frischem Ther überstreichen ließ. –)