Zunächst wurden bey der nähmlichen Feyer des
Stiftungstages der Königlichen Societät der
Wissenschaften (m.s. oben S. 2001) die von der-
selben aufgegebnen Preisfragen vorgenommen.
Für den dießjährigen Hauptpreis hatte die
physische Classe verlangt:
Ut experimentis certis et exploratis do-
ceatur, num quod hactenus vocabatur aci-
dum muriaticum, idemque tam simplex quam
oxygenatum, revera ad substantias oxygena-
tas (ex connubio basis cujusdam combustibi-
lis cum oxygenio compositas) referendum
sit; anve potius oxygenio plane careat, adeo-
que acidum sic dictum muriaticum oxygena-
tum pro substantia simplici, oxygenio saltem
quodammodo analoga, habere liceat.
Durch Versuche auf eine unzweydeutige
und entscheidende Art darzuthun, ob die
Salzsäure und oxygenirte Salzsäure wirk-
lich oxygenirte Substanzen, d.h. Verbin-
dungen einer brennbaren Grundlage mit
[Seite 2042] dem Sauerstoffe sind, aber ob in diesen Kör-
pern kein Sauerstoff enthalten ist, und die
oxygenirte Salzsäure folglich als eine ein-
fache dem Sauerstoffe analoge Substanz be-
trachtet werden muß.
Die Aufgabe ist aber unbeantwortet geblieben.
Die öconomische Preisfrage für den gleichen Ter-
min betraf:
Eine auf genaue Versuche gegründete An-
weisung, wie der Holzessig oder die sogenann-
te Holzsäure, welche mit brenzlich-öligen
Theilen verbunden, in großer Menge und
ohne kostspielige Vorrichtungen bey dem
Verkohlen des Holzes gewonnen werden
kann, auf eine im Großen leicht ausführbare
Weise so zu reinigen ist, daß derselbe mit
gleichem Vortheile wie gewöhnlicher Essig
in der Oeconomie, ganz besonders aber zur
Darstellung mancher Fabricate, welche Es-
sig erfordern, z.B. des Bleyweißes, Bley-
zuckers, Grünspans, und mehrerer pharma-
ceutischer Präparate, angewandt werden
könne.
Zur gründlichen Beantworte dieser Frage ward erfor-
dert:
Es sind zwey Schriften zu Lösung dieser Aufgabe
eingelaufen.
Eine mit dem Motto: ‘„Arbeit ist des Bür-
gers Zierde, Segen ist der Mühe Preis.”’
Die andre später eingegangne mit Ovid’s Worten:
‘„Laudamus veteres, sed nostris utimur annis.”’
Von diesen enthält die letztre, ‘„Laudamus veteres
etc.”’ manche Bemerkungen und Versuche über die
Gewinnung des Holzessigs, die Umstände, welche auf
seine Güte und Menge Einfluß haben, und die Mittel
ihn zu reinigen, welche für die Lösung der aufgegebe-
nen Preisfrage allerdings beachtungswerth sind. Auch
ist der Verfasser bey Bearbeitung dieses Gegenstandes
sehr richtig davon ausgegangen, daß er zuerst sich be-
müht hat, die eigentliche Natur des Empyreumas nä-
her zu erforschen, wenn gleich das, was er darüber mit-
theilt, auf keine Weise befriedigend ist. Aber auf Er-
theilung des Preises kann diese Abhandlung keinen
Anspruch machen, weil sie die Hauptbedingung uner-
füllt läßt, nähmlich eine Methode anzugeben, vermit-
telst welcher der Holzessig von den brenzlich-öligen
Theilen auf eine im Großen leicht ausführbare Weise
vollständig gereinigt werden kann, so daß er sich an-
statt des durch Gährung gewonnenen Essigs zu öcono-
mischen, technischen, und pharmaceutischen Zwecken
benutzen läßt. Zwar versichert der Verfasser, daß die
von ihm hierzu in Vorschlag gebrachte Methode dieses
leiste, allein die übersandten und von ihm nach dieser
Methode gereinigten Holzessige entsprechen auf keine
Weise dieser Erwartung, und erfüllen also auch nicht
die Forderungen der Aufgabe.
Hingegen hat der Verfasser von Nr. I. ‘„Arbeit
ist etc.”’ nach den seiner Abhandlung beygefügten
[Seite 2044] Proben von gereinigtem Holzessige und mehreren da-
mit angefertigten Präparaten zu urtheilen, diese
Aufgabe ganz den Absichten und Forderungen der
Societät gemäß beantwortet, und die Societät würde
ihm daher auch unbedingt den dafür ausgesetzten dop-
pelten Preis zuerkannt haben, wenn das von ihm zur
Reinigung des Holzessigs angegebene Verfahren bey
der Wiederholung desselben eben die günstigen Resul-
tate gegeben hätte, welche man seinen Versicherungen
zufolge, und nach den eingesandten Proben berechtigt
war zu erwarten. Allein ungeachtet diese Versuche
mehreremahle mit aller Sorgfalt wiederholt worden
sind, so hat es dennoch nicht gelingen wollen, dem Holz-
essig durch dieses Verfahren alle brenzlich öligen Theile
vollständig zu entziehen, geschweige dann einen Essig
daraus zu erhalten, welcher die Güte und völlige Rein-
heit der vom Verfasser übersandten und von ihm an-
geblich nach dieser Methode aus Holzessig gewonnenen
Essigproben besitzt.
Unter diesen Umständen nimmt daher die Societät
Anstand, dem Verfasser dieser Abhandlung den Preis
zu ertheilen. Da es indessen immerhin möglich seyn
könnte, daß derselbe bey Beschreibung seines Versah-
rens den Holzessig zu reinigen, es versäumt habe, ir-
gend einer Vorsichtsmaßregel zu gedenken, deren Be-
achtung aber zum Gelingen dieser Methode unum-
gänglich wesentlich ist; so fordert die Societät den-
selben auf, falls er noch glaubt auf die Anerkennung
des Preises Anspruch machen zu können, ihr vor Ab-
lauf des nächsten Märzes eine mit Berücksichtigung
aller dabey zu beobachtenden Cautelen genau abge-
faßte Beschreibung seines Verfahrens den Holzessig
zu reinigen einzusenden, und derselben zugleich eine
zur Wiederholung der Versuche erforderliche Menge
von dem rohen und destillirten Holzessige (von jedem
etwa ein Quartier) beyzufügen; oder wenn er es ja
vorziehen sollte, selbst herzukommen, und sein Ver-
[Seite 2045] fahren vor einer von der Societät ernannten
Commission zu bewahrheiten.
Folgendes sind nun die beiderley Preisfragen
für die nächstkommenden Jahre.
Zuerst die von den einzelnen Classen für den
Hauptpreis.
Für den November künftigen Jahres,
von der mathematischen:
Examen theoriae Daltonianae de expansione
fluidorum tam liquidorum quam elasticorum,
Mercurii inprimis et aëris atmosphaerici, a
calore genita, experimentis simplicibus et
certis nixum, et eum praecipue in finem insti-
tutum, ut de necessitate, graduum, quales
thermometrorum scalae hucusque receptae,
referunt, progressiones mutandi, a Dalto-
nio agitata, judicium dubiis exemtum ferre
liceat.
Eine auf einfache und scharfe Versuche ge-
gründete Prüfung der Daltonschen Theorie
über die Ausdehnung der tropfbaren und
elastischen Flüssigkeiten, besonders des Queck-
silbers und der atmosphärischen Luft, durch
die Wärme, mit hauptsächlicher Beziehung
auf die von Dalton behauptete Nothwendig-
keit, die Progressionen der Grade auf den
bisherigen Thermometerscalen ändern zu
müssen.
Für den November 1820 von der histo-
risch-philologischen Classe:
Instituatur recensus ac comparatio critica
monumentorum priscorum omnis generis,
quae hactenus in America innotuerunt,
cum monumentis Asiae et Aegypti. Docea-
[Seite 2046] tur quatenus inter se conveniant, quatenus
differant. Censurae subiiciantur argumen-
ta, quibus conjectura ex iis ducta, com-
munionem jam antiquitus inter terras hasce
longinquas earumque incolas exstitisse, su-
perstructa est.
Man verlangt eine Uebersicht und criti-
sche Vergleichung derjenigen alten Denk-
mähler aller Art, welche bis jetzt in Ame-
rica bekannt worden, mit den Asiatischen
und Aegpytischen Denkmählern. Man zei-
ge, wie fern sie miteinander übereinkom-
men, oder von einander verschieden sind;
und würdige darnach die Gründe, auf wel-
che die daher abgeleiteten Vermuthungen
gebaut sind, daß schon in früher Zeit Ver-
bindungen zwischen diesen fernen Ländern
und deren Beobachtungen statt gehabt.
Und nun wird für den November 1821 fol-
gende von der physischen Classe hiermit zuerst
bekannt gemacht:
Quum in tot tantisque conversionibus
quas solidam telluris crustam inde a prima
ejus creatione subiisse constat, nonnullae ea-
rum recentioris aevi ad statuta historica
tempora referenda videantur, aliae contra
longe antiquiores omnem historiae notitiam
longe excedant, desiderat Societas Regia
tum plenam satis et accuratam investigatio-
nem earum solidae superficiei orbis terra-
quei mutationum quae documentis ex ipsa
historia petitis demonstrari possunt, tum
vero et expositionem consectariorum, qui-
bus ipsis hisce phaenomenis historicis ad
explicationem longe antiquiorum conversio-
num probabiliter uti licebit, quales plane-
[Seite 2047] tam nostrum nostrum inde a prima ejus formatione
pridem subiisse testatur quidem geologia,
de quarum vero aetate et modo omnis hi-
storia silet.
Die Untersuchung der Erdoberfläche und
der verschiedenen Lagen, woraus die rigide
Erdenrinde besteht, führt zu dem sichern
Resultate, daß nicht alle Theile derselben
gleichzeitig und aus dieselbe Weise gebildet
sind und daß sie zum Theil nach ihrer ersten
Bildung gewisse Umänderungen erlitten ha-
ben müssen. Wenn wir nun gleich im Stan-
de sind, das relative Alter jener successiv ge-
bildeten Massen auszumitteln und verschie-
dene große Erdcatastrophen zu unterschei-
den, so ist es uns doch nicht möglich, die
Zeiten zu bestimmen, in denen jene Bildun-
gen und Umbildungen erfolgten, oder die
Dauer der Zeiträume anzugeben, die zwi-
schen den großen Erdrevolutionen verstri-
chen. Es frägt sich aber, ob nicht doch ge-
wisse, mehr partielle Veränderungen der
Erdoberfläche im Gebiete geschichtlicher Ue-
berlieferung liegen, und ob nicht durch Be-
obachtungen, so wie durch sorgfältige Ver-
gleichungen verschiedenartiger Nachrichten
über die Beschaffenheiten gewisser Theile der
Erdoberfläche, einige sichere Resultate zur
Bestimmung der Zeit, in welcher jene Ver-
änderungen sich zutrugen, und der Zeitdauer,
welche die Bildung gewisser Theile der Er-
denrinde erforderte, zu erlangen seyn soll-
ten, wodurch vielleicht zugleich ein helleres
Licht über die Umänderungen der Erdober-
fläche, zu welchen die Geschichte nicht reicht,
verbreitet werden würde.
Da dieser Gegenstand bisher nicht so um-
fassend und gründlich bearbeitet worden ist,
[Seite 2048] wie er es verdient, so macht die Königliche
Gesesllchaft der Wissenschaften zum Gegen-
stande einer Preisaufgabe:
Die gründlichste und umfassendste Unter-
suchung über die Veränderungen der Erd-
oberfläche, welche in der Geschichte sich
nachweisen lassen und die Anwendung,
welche man von ihrer Runde bey Erfor-
schung der Erdrevolutionen, die außer
dem Gebiete der Geschichte liegen, machen
kann.
Die Concurrenz-Schriften müssen Lateinisch
abgefaßt, und vor Ablauf des Septembers
jedes Jahrs postfrey eingesendet seyn.
Der für jede dieser Aufgaben ausgesetzte Preis
ist von funfzig Ducaten.
Von öconomischen Preisfragen aber sind fol-
gende für die nächsten vier Termine aufgegeben:
Für den Julius künftigen Jahrs:
In der Anwendung des Wasserdampfes
zu mancherley Bereitungen, bey denen man
sonst die durch Holz oder andere Brennmate-
rialien bewirkte Hitze mehr unmittelbar an-
zuwenden pflegte, hat man in neuerer Zeit
bedeutende Fortschritte gemacht, und daraus
auch hin und wieder schon im Stadt- und
Landhaushalte Vortheile gezogen, die nicht
allein in einem geringeren Verbrauche von
Brennmaterial, sondern oft auch in Erspa-
rung von Zeit und Arbeitslohn bestehen.
Obgleich diese Vortheile bey verschiedenen
Bereitungen gar keinem Zweifel unterwor-
fen seyn können, so hat doch die Anwendung
des Wasserdampfes zu obigen Zwecken bis
jetzt im Stadt- und Landhaushalte nur ge-
ringen Eingang gefunden, wovon der Grund
[Seite 2049] hauptsächlich mit in dem Mangel gründli-
cher, populärer Anleitungen zu liegen
scheint. Da nun aber bey den immer mehr
steigenden Holzpreisen, die allgemeinere
Einführung jener Anwendung von großer
Wichtigkeit ist, so würde man sich wesentli-
chen Nutzen versprechen dürfen von
einer gründlichen, populären, und auf
sichere Erfahrungen gestützten Anleitung
zur Anwendung des Wasserdampfes bey
verschiedenen Bereitungen im Stadt- und
Landhaushalte, wobey man bisher die
durch Holz oder andere Brennmaterialien
bewirkte Hitze unmittelbar anzuwenden
pflegte.
Für den November desselben Jahres
1819:
Es ist bekannt, wie nachtheilig in gewis-
sen Jahren und unter gewissen Umständen
die Ackerschnecke (Limax agrosiis) den Saa-
ten ist, und besondere fühlbar sind diese
Nachtheile im verflossenen und gegenewärti-
gen Jahre in unsern Gegenden geworden.
Die Mittel, welche bisher zur Vertilgung
derselben in Vorschlag und in Anwendung
gebracht worden, sind entweder unvollkom-
men (wie das Ueberwalzen der Saat, der
Gebrauch von Kalk, Heerdasche, Ofenruß,
u.s.w.) oder umständlich und kostspielig
(wie das in neuesten Zeiten empfohlne Absu-
chen der Schnecken), und man wird schwer-
lich eher mit glücklichem Erfolge jenen Feind
der Saaten bekämpfen können, bevor man
nicht im Besitze einer genauen Runde der Na-
turgeschichte des Thiers und der Bedingun-
gen der außerordentlichen Vermehrung des-
selben zu gewissen Zeiten ist.
Die Königliche Societät wünscht daher
eine auf genaue Beobachtungen gegrün-
dete, vollständige Angabe der Naturge-
schichte der Ackerschnecke (Limax agressis)
[Seite 2051] nebst einer Anleitung zur Anwendung siche-
rer, durch Erfahrungen erprobter und im
Großen mit Vortheil verknüpfter Mittel
zur Verhütung der starken Vermehrung
oder zur Vertilgung derselben.
Da das Zusammentreffen verschiedener
Umstände bewirkt, daß der Betrieb der Berg-
werke am Oberharz gegenwärtig nicht mehr
so schwunghaft seyn kann, als er es vormahls
war; und da die allmählige Verminderung
der Erze, falls nicht etwa unerwartet neue,
große Anbrüche entdeckt werden sollten, eine.
Einschränkung des Betriebes und dadurch die
Verminderung einer Haupterwerbsquelle
für viele Menschen nothwendig zur Folge ha-
ben muß; so ist es gewiß gerathen, bey Zei-
ten zu untersuchen: welche Arten von Ge-
werben sich am besten dazu eignen dürften,
um am Oberharz neben den eigentlichen
Bergmännischen Gewerben mit Vortheil be-
trieben zu werden, und welche Mittel am
dienlichsten seyn möchten, um solche neue
Gewerbe dort mit Glück einzuführen. Die
Königliche Societät d.W. bestimmt daher,
um ihrer Seits dazu beyzutragen, die Auf-
merksamkeit auf diesen, für jeden Freund des
Vaterlandes und jener merkwürdigen Ge-
birgsgegend insbesondre, so wichtigen Ge-
genstand zu leiten, zur Preisaufgabe, die
beste Beantwortung der Frage:
Welche Arten von Gewerben sind in Hin-
sicht auf die natürliche Beschaffenheit und
die übrigen Verhältnisse des Oberharzes
am Mehrsten dazu geeignet, neben den ei-
gentlichen Bergmännischen Gewerben, ei-
nem Theile der dortigen Einwohner einen
[Seite 2052] angemessenen und dauernden Unterhalt zu
verschaffen, und durch welche Mittel wür-
de dort solchen neuen Gewerben am leichte-
sten Eingang verschafft werden können?
Und nun eine neue für den November des-
selben Jahrs 1820:
Die Innerste, welche bey Langelsheim den
Harzverläßt, und dann ihren Lauf durch das
Hildesheimische nimmt, um sich bey Ruhte
mit der Leine zu vereinigen, führt von den
Abfällen der am Oberharze an ihr liegenden
Poch- und Hüttenwerke viele Theile mit
sich fort, wodurch nicht allein ihr Wasser
gewisse nachtheilige Eigenschaften zu erhal-
ten scheint, sondern wodurch auch besonders
die in ihrer Nähe liegenden Wiesen und an-
dere Ländereyen mit sehr unfruchtbaren, der
Vegetation schädlichen Theilen über-
schwemmt werden, wodurch jährlich der Er-
trag eines sehr großen Areals bedeutend ver-
mindert wird, wie solches mir Mehrerem
aus einem diesen Gegenstand betreffenden,
schätzbaren Aufsatze im 28. Stücke des dieß-
jährigen Hannöverschen Magazins zu erse-
hen ist. Es sind bereits zu verschiedenen Zei-
ten Mittel vorgeschlagen, um jenem großen
Uebel zu steuern, gegen deren Anwendbar-
keit man aber mit Recht Zweifel erhoben hat.
Man wird auch wahrscheinlich nicht eher
zweckmäßige Vorkehrungen zur Verminde-
rung des durch die Innerste bewirkten Scha-
dens auffinden, bevor man nicht eine gründ-
liche Einsicht in die Natur desselben erlangt
hat. Es ist aber bis jetzt noch nicht einmahl
entschieden, ob die Innerste allein durch die
sogenannten After (die Abfälle von den Poch-
werken) welche durch sie aufgeschwemmt
[Seite 2053] werden, oder auch durch ihr Wasser, wel-
ches vielleicht schädliche Theile chemisch auf-
gelöst enthält, schade; ob die After bloß me-
chanisch, oder ob sie auch durch ihre Be-
standtheile nachtheilig einwirken u.s.w. Die
Königl. Societät d.W. verlangt daher, um
die Aufklärung dieser Sache und wo möglich
die Auffindung wirksamer Mittel gegen das
große Uebel, welchem die Landwirthschaft
einer Provinz des Königreichs Hannover
fortwährend ausgesetzt ist, zu veranlassen,
eine gründliche Untersuchung der Ursachen
des Schadens, den die Innerste den an-
gränzenden Ländereyen auf ihrem Laufe
durch das Hildesheimische zufügt, nebst
Vorschlägen zu wirksamen und im Großen
ausführbaren Maßregeln, um demselben
so viel wie möglich Einhalt zu thun.
Was die zu erwartenden Vorschläge betrifft, so wür-
de dabey unter Andern zu berücksichtigen seyn:
Der auf jede dieser öconomischen Preisfragen
ausgesetzte Preis ist von zwölf Ducaten.
Der gesetzliche Termin der zur Concurrenz post-
frey einzusendenden Schriften das Ende des Mayes
und des Septembers jedes Jahrs.