Bei dem vielseitigen großen Interesse, das die
kritische Untersuchung der sogenannten Petrefacten
aus den Zeiten der Vorwelt und besonders ihre Ver-
gleichung mit den ihnen mehr oder minder ähnlichen
organisirten Körpern aus der jetzigen Schöpfung,
für so verschiedenartige Fächer menschlicher Kennt-
nisse, für die Geschichte unsers Planeten und dessen
Archäologie, so wie für die vergleichende Anato-
mie etc. haben muß, kann es den Liebhabern dieser
Studien nicht gleichgültig seyn, die zuverlässigen
Resultate von den Untersuchungen derer zu erfahren,
die sich lange und absichtlich mit diesem wichtigen
Gegenstande beschäftigt haben. In dieser Voraus-
setzung darf ich wohl den kleinen Irrthum rügen,
da im XI. B. dieses Magazins, im diesjährigen
Maistück S. 449 und 452 gesagt wird, daß ich den
präadamitischen fossilen Höhlenbär (Ursus spe-
laeus) für den Eisbären (Ursus maritimus s.
glacialis) der jetzigen Schöpfung hielte. Denn
daß ich wenigstens schon seit 7 Jahren, (d.h. seit ich
genugsame fossile Bärenschädel mit genug frischen,
vom Alpenbär sowohl, als vom Eisbär, in meiner
eignen und andern Sammlungen zu vergleichen Ge-
legenheit gehabt,) von dieser irrigen, vorher von so
vielen Naturforschern behaupteten Meinung zurück-
[Seite 523] gekommen bin, davon können folgende Stellen mei-
ner seitdem herausgegebenen Schriften zeugen: