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Abbildungen
naturhistorischer Gegenstände

1tes Heft
Nro 1-10.

Zweyte Auflage.

Göttingen
bey Heinrich Dieterich
1810.
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Ex
Bibliotheca
Regia Acad.
Georgiæ
Aug:

Vorbericht.

[[3]]

Die Absicht bey der Herausgabe dieser
Hefte ist, nach und nach einen nützlichen
Vorrath von getreuen und entweder noch gar
nicht, oder doch nur wenig bekannten Ab-
bildungen merkwürdiger und nicht gemei-
ner naturhistorischer Gegenstände zu liefern.

Folglich bleiben davon 1) allgemein be-
kannte hieländische Geschöpfe, und 2) die,
so in und aus allgemein bekannten Werken
(wie z.B. dem Büffonischen) schon so oft
vorgestellt worden, gänzlich ausgeschlossen.

Sondern, diese Abbildungen sollen ent-
weder

1) aus der Natur selbst, zumahl von
Stücken im academischen Museum und mei-
ner eignen Sammlung; oder

2) aus Handzeichnungen und andern nicht
gemeinen schönen Blättern; oder

3) aus seltnen (wenigstens in Deutschland
nicht leicht zu habenden) Schriften, entlehnt
[[4]] werden, deren die academische Bibliothek
eine so ausnehmend reiche Fülle besitzt.

Um die Arbeit desto gemeinnütziger zu
machen, sollen alle überflüssige typogra-
phische Zierathen vermieden, und daher z.
B. nur die wenigen Figuren ausgemahlt wer-
den, die ohne Illumination undeutlich blei-
ben würden.

Hingegen soll ein Kupfer nie mehr als
Einen Gegenstand, oder höchstens sehr nah
verwandte und zur Vergleichung zweck-
mässig zusammen gestellte, enthalten: und so
auch die Erklärung eines jeden Kupfers auf
ein besonderes Blatt kommen, damit die Be-
sitzer das Ganze nach jeder ihnen selbst be-
liebigen Ordnung legen können.

Was schon im Handbuch der Na-
turgeschichte
über die in diesen Heften
abgebildeten Gegenstände gesagt ist, wird in
denselben nicht wiederholt. Hingegen werde
ich der Erklärung gelegentlich eine oder die
andre nicht eben bekannte speciellere Be-
merkung über diese Gegenstände beyfügen.

Joh. Fr. Blumenbach.

1—5.
Characteristische Musterköpfe von Män-
nern aus den 5 Hauptrassen im Men-
schengeschlechts.

[[5]]

Sie machen um so schicklicher den Anfang
in dieser Sammlung, da mir kein anthropolo-
gisches, oder überhaupt naturhistorisches Werk
bekannt ist, worin ächte, porträtmässige und
characteristische Abbildungen der wichtigsten
Rassen im Menschengeschlecht enthalten wären.

Selbst in den kostbaren neuen Trachten-
büchern von Bar, Düflos, Viero u.a. sind
höchstens einige der darin vorkommenden Eu-
ropäischen gekrönten Häupter als getroffene
Porträte anzusehen, hingegen die übrigen Fi-
guren, zumahl die von wilden Völkerschaften
[[6]] fremder Welttheile, was die Gesichtsbildung
betrifft, bloss aufs willkührliche Gerathewohl
hingeworfen.

Hier sind hingegen die characteristischen
und von Meisterhand nach dem Leben ge-
zeichneten Porträte von 5 schon an und für
sich interessanten Personen aus den verschie-
denen Menschen-Rassen gewählt, deren voll-
kommen getroffne Ähnlichkeit sicher ver-
bürgt werden kann.

Der Calmücke (1) repräsentirt die Mongo-
lische
Rasse;

So wie der Mohawk (2) die Americanische;

Der Persianer (3) die Caucasische;

Der Otaheite (4) die Malayische;

und der Neger (5) die Aethiopische.

Die physiognomischen Unterscheidungszei-
chen dieser 5 Rassen habe ich in der 3ten
[[7]] Ausgabe der Schrift de generis humani varietate
natiua
S. 177 u. f. ausführlich angegeben; wo
auch 5 musterhafte Schedel von denselben aus
meiner Sammlung abgebildet sind, die man
mit den gegenwärtigen 5 Porträten verglei-
chen kann.

Hier nur soviel: – Die Caucasische Rasse
ist nach allen physiologischen und historischen
Datis wahrscheinlich der Urstamm, der mit
der Zeit durch die verschiedenen Ursachen der
Degeneration in die beiden Extreme, näm-
lich einerseits in die Mongolische R. mit dem
platten Gesichte, und anderseits in die Aethio-
pische
mit den prominirenden Kiefern, aus-
geartet.

Die Americanische macht in der Bildung
den Übergang von der Caucasischen zur Mon-
golischen
, so wie die Malayische den zu der
Aethiopischen.

In den Hauptzügen nämlich ähnelt zwar
die Americanische der Mongolischen, so wie die
[[8]] Malayische der Aethiopischen; nur sind sie in
jenen beiden Übergangs-Rassen (der America-
nischen
und der Malayischen) annoch stärker
ausgewirkt, zumahl im Profil mehr hervor-
springend als in den beiden Extremen. (der
Mongolischen und Aethiopischen R.)

* * *

Nun von jedem dieser 5 Köpfe ein Wort
insbesondre.

[[9]]

1.
FEODOR IWANOWITSCH.

[[10]]
Textabbildung, S. 1xxx
Figure 1. Feodor Iwanowitsch.
[[11]]

Dieser wegen seiner grossen Künstler-Ta-
lente berühmte Calmücke war vor etlichen und
30 Jahren als ein kleiner Bube von der Rus-
sischen Kaiserinn an die Erbprinzessinn von
Baden geschenkt, dann in Carlsruh erzogen
worden, und lebte nachher als kunstreicher,
allgemein bewunderter Zeichner lange Zeit in
Rom, wo der sel. Legations-Secretär Tatter
im Herbst 1792 dieses Bildniss desselben, von
ihm selbst
in schwarzer Kreite verfertigen las-
sen und mich damit beschenkt hat. Es wird
sowohl wegen der unübertrefflichen geschmack-
vollsten Manier, als wegen der sprechenden,
wie aus dem Spiegel genommenen Ähnlich-
keit, doppelt schätzbar. Für diese bürgt mir
[[12]] das einstimmige Zeugniss so vieler Reisenden,
die diesen grossen Künstler in Rom gesehen,
und dann diess Bild, das ohne Unterschrift
in meiner anthropologischen Sammlung hängt,
immer beym ersten Eintritt von selbst erken-
nen. Jene aber ist so ganz ausnehmend, dass
das Bild von Künstlern und andern Kennern
ohne Ausnahme als ein wahres Meisterstück
in dieser Manier bewundert wird.

Interessante Lebensumstände von Feodor
und Nachrichten von seinen kunstreichen Ar-
beiten finden sich sowohl in der 2ten Ausg. von
Meusel's teutschen Künstlerlexicon als in der
Fortsetzung des Fuesslischen allgemeinen.


[[13]]

2.
TAYADANEEGA.

[[14]]
Textabbildung, S. 2xxx
Figure 2. Tayadaneega.
[[15]]

Ein unter dem Nahmen von Cptn Joseph
Brant
auch in Europa bekannter Heerführer
der Mohawks oder der ehedem so genannten
Sechs Nationen: ein Mann von ausgezeichne-
ten Fähigkeiten und grossem Einfluss, der sich
vor 30 Jahren in politischen Angelegenheiten
in London aufgehalten, wo der grosse Por-
trätmahler Rommey ein Kniestück von ihm ver-
fertigt, das von J. R. Smith vortrefflich in
schwarzer Kunst gestochen worden.

[[16]]

Ein Aufsatz den dieser so genannte Wilde
zur Widerlegung der ehedem von einigen
Reisebeschreibern behaupteten natürlichen Bart-
losigkeit der Americaner verfertigt, ist im 76ten
Bande der philosophical Transactions v. J. 1786
abgedruckt.


[[17]]

3.
MAHOMMED JUMLA.

[[18]]
Textabbildung, S. 3xxx
Figure 3. Mahommed Jumla.
[[19]]

Als Repräsentant der Caucasischen Rasse,
wohin überhaupt die nach unsern Begriffen
von Schönheit bestgebildeten Menschen gehö-
ren. Dieser berühmte A. 1665 verstorbne Vezier
des Grosmoguls Aurungzebe, und überhaupt
einer der grössten Feldherren und Staatsmänner
seines Zeitalters, war von Geburt ein Persianer
aus Ardistan bey Ispahan.

Sein Bild hier ist auss getreuste nach einem
wunderschönen mit der äussersten Feinheit
ausgeführten Hindostanischen Gemählde ge-
stochen, das ich der Güte des Herrn Professor
Bunsen verdanke, und den tapfern Krieger in
[[20]] seinem Frauenzimmer (Zananáh) neben einer
seiner Weiber mit neun Sclavinnen und einem
Schwarzen Verschnittenen vorstellt. Es ist
das Original zu dem bekannten schönen (aber
freylich sehr manierirten) Kupfer von Folkema,
das F. Valentyn in den Levens der groote
Mogols
(in seinem Oost-Indien IV. D. 2. St.
vol. VI. pag. 264.) stechen lassen und ausführ-
lich beschrieben hat.

Umständliche Nachrichten von des wackern
Jumla's Leben, Thaten, Character etc. s. in
Dow's History of Hindostan vol. III., zumahl
pag. 201 und 359 u. f.


[[21]]

4.
O-MAI.

[[22]]
Textabbildung, S. 4xxx
Figure 4. Omai.
[[23]]

Der allgemein bekannte Otaheite (oder ei-
gentlich von Ulietea) der ehedem eine Art von
Page bey der Königinn Oberea gewesen, den
dann Cptn Furneaux A. 73 nach London, und
Cptn Cook auf seiner letzten Reise A. 79 wie-
derum in sein Vaterland zurück gebracht, wo
er einige Jahre nachher gestorben.

Weniger halle ich es für einen Beweis seiner
Gelehrigkeit, dass er in Kurzem bewunderns-
würdige Fortschritte im Schachspiele machte,
als dass er den feinen Londner Weltton sehr
bald so gut angenommen hatte, dass der be-
rühmte Dr. Johnson, da er einst mit ihm in
Gesellschaft speisste, und O-Mai neben Lord
Mulgrave dem Dr. gegen über an der Fenster-
[[24]] seite sass, so dass diesen das Licht blendete,
er, seinem eignen Geständniss nach, bey der
Eleganz von O-Mai's Manieren, ihn anfangs
nicht von dem Lord unterscheiden konnte.

So wohl es aber auch dem guten Otahei-
ten in London ward, so sehnte er sich doch
herzlich wieder nach seinem glücklichen Him-
mel und nach dem dulce natale solum seiner
gepriesenen Insel. Er sagte davon einst kurz
vor seiner Abreise zu einer Englischen Dame:
‘“Zwar giebt es bey mir keine Pferde und kein
Franz-Obst und keine Thee-Tische: – ach
Miss ich gehe ohne das alles, und – doch
werde ich dort froh seyn!”’

Sein Bild ist von dem vortrefflichen grossen
Blatt genommen, das Jacobe nach dem Origi-
nal-Gemählde von Sir Joshua Reynolds ge-
stochen hat, und ähnelt genau einem meister-
haften Miniatur-Gemählde O-Mai's, womit
Lady Banks neuerlich meine Sammlung berei-
chert hat.


[[25]]

5.
JAC. JO. ELIZA CAPITEIN.

[[26]]
Textabbildung, S. 5xxx
Figure 5. Jac. Jo. Eliza Capitein.
[[27]]

Von diesem auch durch seine Predigten und
andere Schriften so er in lateinischer und hol-
ländischer Sprache herausgegeben, bekannten
Neger, habe ich im 1ten Theil der Beyträge
zur Naturgeschichte
S. 93 der zweyten Auflage
Nachricht gegeben, wo ich überhaupt genug
Beyspiele von talentreichen Negern, zumahl
von solchen die sich als Schriftsteller ausge-
zeichnet, aufgestellt habe. – Erst neuer-
lich erhielt ich von einem Freund aus Phi-
ladelphia
zwey Calender, die ein dort be-
rühmter Neger, Herr Benj. Bannaker cal-
[[28]] culirt hat, der sich seine astronomischen Kennt-
nisse, ohne mündliche Unterweisung, bloss
durch eignes Studium von Ferguson's Werken
und unsers Tob. Mayer's Tafeln u.s.w. er-
worben.

Herr Jac. Mac Henry zu Baltimore hat
eine Nachricht von den Lebensumständen des-
selben drucken lassen, und sieht, wie er sich
darin ausdruckt, ‘“diesen Neger als einen neuen
Beweis an, dass sich die Geistesfähigkeiten
nicht eben nach der Hautfarbe richten.”’

Das Original von Herrn Capitein's Bilde
hat P. Tanjé nach P. van Dyk gestochen.


[[29]]

6.
CANIS FAMILIARIS. var. Terrae
nouae.

[[30]]
Textabbildung, S. 6xxx
Figure 6. Canis familiaris Terrae novas.
[[31]]

Der Neufundländische Hund.

Eine der allermerkwürdigsten und schon
seit einer guten Reihe von Jahren wenigstens
in manchen Ländern von Europa nicht unbe-
kannten und doch in unsern neuern Zoologien
noch fast unberührten Hunderassen, deren auf-
fallende Eigenheiten im Handbuch der Natur-
geschichte
angegeben sind.

Wann und von wannen aber diese Hunde
zuerst nach Neufundland gekommen, darüber
kann ich noch keinen befriedigenden Aufschluss
auffinden. Dass sie bey der ersten Niederlas-
[[32]] sung der Engländer A. 1622 noch nicht als
solche dort einheimisch gewesen, schliesse ich
aus des braven Cptn Rich. Whitbourne's
eben so classischen als äusserst seltnen Dis-
course and Discovery of New-found-land; pu-
blished by Authority.
Lond. 1622. 4. worin er
S. 8. unter den dort einheimischen Thieren den
Wolf, aber nicht den Hund nennt; und hin-
gegen gleich nachher sagt, dass sein eigner
Bullenbeisser (mastiffe-dogge), von welcher Art
Thiere (wie er ausdrücklich hinzusetzt) sonst
dort zu Lande keins noch gesehen worden, sich
mehrmahlen unter die dasigen Wölfe gemacht
und mit ihnen zu Holze gezogen, 9 bis 10
Tage bey ihnen geblieben, und dann unver-
sehrt wiederum zurück gekommen sey.

Die Zeichnung ist nach dem Leben von
einem den ich besessen.


[[33]]

7.
A. Schedel des Africanischen,
B. des Asiatischen NASHORNS.

[[34]]
Textabbildung, S. 7xxx
[[35]]

Nach einer köstlichen Tabula anecdota die
P. CAMPER kurz vor seinem Tode nach seiner
meisterhaften Handzeichnung auf einem ein-
zelnen nicht ins Publicum gekommenen Blatte
von Rein. Vinkeles stechen lassen.

Die Verschiedenheit im Totalhabitus die-
ser beiden Schedel, zumahl aber in Rücksicht
des Gebisses, fällt von selbst in die Augen.

Das Africanische Rhinozer hat keine Vorder-
zähne, sondern vorn am Gaumen nur ein ganz
kleines und blindes os intermaxillare.

[[36]]

Beym Asiatischen hingegen ist dieser be-
rühmte Knochen grösser und fasst zwey kurze
stumpfe Vorderzähne, der Unterkiefer aber
zweye von fast Pfriemenartiger Gestalt. Auch
reichen bey diesem die Backenzähne nicht so
weit vor als bey jenem, sondern sind durch
einen ansehnlichen leeren Zwischenraum von
den Schneidezähnen getrennt.

Folglich müssten nach dem Linnéischen
System, wo die Säugethiere nach dem Bau des
Gebisses geordnet sind, diese beiden, einander
übrigens so ähnliche Geschöpfe, in zwey ganz
verschiedene Ordnungen von einander versetzt
werden. Das Africanische müsste unter die
Bruta, das Asiatische unter die Glires.


[[37]]

8.
CERTHIA SANNIO.

[[38]]
Textabbildung, S. 8xxx
Figure 7. Certhia sannio.
[[39]]

Der grüne Neu-Seeländische Baumläufer.

Nach einer Handzeichnung von G. Forster.
Meines Wissens noch in keinem Werke ab-
gebildet.

Auf Neu-Seeland: ohngefähr von der Grösse
einer Drossel: hat eine sehr melodische Stimme.

[[40]]

Die Purpur-Röthe der Federchen um die
Schnabelwurzel soll zufällig seyn, und von
dem Blumenstaube mancher röhrenförmigen
Blüthen herrühren, in welchen der Vogel Ho-
nigsaft oder Insecten sucht.


[[41]]

9.
TERMES FATALIS.

[[42]]
Textabbildung, S. 9xxx
Figure 8. Termes fatalis.
[[43]]

Die allverheerende Termite oder sogenannte
weisse Ameise.

1. a Ein Männchen in natürlicher Grösse.

1. b Dasselbe vergrössert.

2. a Ein geschlechtloser Arbeiter (Spado)
in natürlicher Grösse.

2. b Derselbe vergrössert.

3. Ein Weibchen im geflügelten Zustande,
um etwas vergrössert.

4. Ein trächtiges Weibchen, das bald legen
will, in seiner natürlichen unge-
heuren Grösse.

[[44]]

Ich verdanke eine vollständige Folge dieser
berufnen Geschöpfe der Güte des Herrn Baro-
net Banks, der sie von dem vortrefflichen Ge-
schichtschreiber derselben, dem Dr. König aus
Trankebar erhalten, welcher auch seinen Nach-
richten von denselben (im 4ten B. der Be-
schäftigungen der Berlinischen Gesellschaft na-
turf. Freunde)
Abbildungen derselben, nur ge-
rade keine von dem merkwürdigsten von allen,
nämlich von der colossalisch-trächtigen Mut-
ter-Termite, beygefügt hat.


[[45]]

10.
Gebäude der (Guineischen) Termiten; so-
wohl von aussen als im senkelrechten
Durchschnitt.

[[46]]
Textabbildung, S. 10xxx
[[47]]

Aus dem 71ten Bande der philosophical
Transactions.

Das prodigiose dieser Gebäude ergibt sich
schon aus der Vergleichung ihrer Grösse mit-
telst des darunter gesetzten Fussmasses, mit
der winzigen Statur ihrer Erbauer, die näm-
lich nur um wenig grösser sind, als die Ost-
indischen auf dem vorigen Blatte.

Die Einrichtung dieser Gebäude überhaupt
ist im Handbuch der N. G. beschrieben.

[[48]]

Im Verticaldurchschnitt auf dem Kupfer
ist besonders die unten (über dem 11ten Fuss
des Massstabs) etwa 1 Fuss hoch über der
Grundlinie, in die queer laufende Zelle der
Mutter-Termite zu bemerken.

Die grossen runden Mündungen in den
dicken Thonwänden des Gebäudes, sind Durch-
schnitte der schräg durch dieselben laufenden
Hauptgänge, theils vom Caliber einer grossen
Kanone.

Die beiden nicht schattirten fast wie eine
6 geformten Bogen unten auf dem Boden des
innern Gewölbes, sind brückenartige Verbin-
dungsgänge zwischen den über der Mutter-
Zelle befindlichen Wohnungen und denen in
den innern säulenförmigen Abtheilungen.


Textabbildung, S. [48]xxx

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Blumenbach, Johann Friedrich. Date:
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