Blumenbach – Online Digitalisate und Transkriptionen zu den Briefregesten
Absender/Empfänger: Blumenbach an Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach.
Datum: [1821, Jan. 12?]
Ort: Göttingen
Überlieferung: Weimar, Goethe- und Schiller-Archiv: GSA 29/55, Bl. 9.
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Durchlauchtigster GroßHerzog
Gnädigster Herr

Daß mich Ew. Königliche Hoheit mit Ihrer
goldnen Verdienstmedaille zu begnadigen
geruht haben, muß ich unter vielem erfreu-
lichen und aufmunternden was mir im Leben
zu Theil worden, zu den allerfrohesten
Ereignissen zählen.
Wenn ich auf meiner Laufbahn zu nutzen
gesucht, und mir dieses bestreben zu einigem
Verdienst angerechnet wird, so verdanke ich
ja das zuförderst Ihrer mir immer so
theuren Landes-Universität, wo ich drey frische
Jugendjahre hindurch den Grund zu den Studien
gelegt habe, die ich demnächst selbst weiter zu
bearbeiten und vorzutragen berufen worden.

Und so wie dieß ein dankbares Andenken au[s]
meinen Jugendjahren bleibt, so werden die Stun-
den die ich vor einigen Monathen in Ew. Königlichen
Hoheit und Ihres erhabnen Fürstenhauses Nähe


[verso]
zuzubringen das Glück hatte, immer zu
den frohesten Erinnerungen aus meinem
reifern Leben gehören.
Der ich voll der dankbarsten Devotion beharre
Ew. Königlichen Hoheit
unterthänigster Diener
Joh. Friedr. Blumenbach
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