Elements of Physiology; by J. Fr. Blumen-
bach. Translated from the Original Latin, and
interspersed with occasional Notes, by Charles
Caldwell. – To which is subjoined, by the
Translator, an Appendix, on animal Electricity.
Zwey sehr sauber gedruckte Bände in gr. Octav,
der erste von 229, der andere von 247 Seiten.
Die Übersetzung ist treu und fließend. In den
Anmerkungen bezweifelt der Übersetzer beyläufig
[Seite 1215] die bestimmten Grenzen zwischen Thier- und
Pflanzenreich: auch widerlegt er aus den Princi-
pien der antiphlogistischen Chemie (die auch jen-
seit des Atlantischen Oceans immer mehr Beyfall
zu finden scheint) seines Landsmannes, des Vir-
ginier Maclurg, Meinung von der Natur und
Wirkungsart der Galle. – Die im Anhang ge-
lieferte Übersicht der von Galvani u.A. angestell-
ten Versuche über die thierische Electricität enthält
ebenfalls manches Eigene; z.B. über die durch
den so genannten Metallreitz hervorgebrachte Em-
pfindung des blitzähnlichen Scheines im Auge.
Hr. Caldwell hat dieß nicht nur durch Armirung
des Zahnfleisches, der Harnröhre etc., sondern auch
von äussern Stellen seines Körpers, wo die Haut
sehr zart ist, z.B. zwischen den Fingern, im
Armbug etc., hervorgebracht, wenn er dieselben
vorher gehörig benetzt hatte. Auch Er erkennt,
wie sehr verschieden alle jene Erscheinungen von
den electrischen sind, und tritt hingegen denjeni-
gen bey, die sie für die specifische Wirkung eines
eigenen, bis jetzt noch nicht weiter bekannten,
Stoffes halten.