London.

No. I. II. of the Costume of China, by W.
Alexander. 1797. gr. Quart. – Der Heraus-
geber, der als Zeichner im Gefolge des Grafen
Macartney in Schina gewesen, hat außer den
zahlreichen Zeichnungen, die in des Baronet Staun-
ton Beschreibung der Brittischen Gesandtschafts-
reise gestochen worden, noch eine Menge anderer
mitgebracht, die er von interessanten Gegenstän-
den jenes, in seiner Art einzigen, Reiches und
der Einwohner desselben an Ort und Stelle ver-
fertigt, und sie nun in meisterhaft gearbeiteten,
sorgfältig ausgemahlten, Kupfern herausgibt,
wovon wir die beiden ersten Hefte, jedes von
vier Blatt, mit den dazu gehörigen Erklärungen,
vor uns haben.

Im ersten Heft: 1. Das Porträt des wak-
kern Van-ta-zhiu, des Militär-Mandarins
(Stabs-Officiers), der auf kaiserlichen Befehl
die Gesandtschaft von ihrer Ankunft im Hafen
Pe-tschi-li bis zu ihrer Abreise von Canton be-
gleitete. – 2. Eine Bauerfamilie aus dem nord-
lichen Schina. Auch das Landvolk zwängt den
Mädchen die Füße ein, um sie winzig klein zu
erhalten, und sie prunken dann mit schön gestick-
ten Schuhen, wenn gleich ihr übriger Anzug noch
[Seite 1834] so ärmlich ist. – 3. Des gedachten Mandarins
Reise-Jacht. Sein hoher Rang wird durch einen
großen dreyfachen Sonnenschirm und durch zwey
ungeheure Laternen auf dem Hintertheil des Fahr-
zeugs bezeichnet. – 4. Ein Glockenthurm oder
insgemein so genannte Pagode, mit neun Rei-
hen von Dächern und acht dazwischen befindlichen
Galerieen.

Im zweyten Hefte; 5. Ein Schinesischer In-
fanteriste, oder, wie sie wegen der gelb und
braun gestreiften Uniform heißen, Kriegs-Ti-
ger. – 6. Eine Gesellschaft von fünf Schiffs-
(Junken-)Ziehern, die ihren Reis auf einem klei-
nen Handofen kochen und mit den Eßstäbchen
(chopsticks) verzehren. – 7. Eine steinerne
Brücke unweit Sou-tscheon, mit hufeisenförmi-
gen Bogen. – 8. Ein Schinesisches Kauffartey-
schiff. Viele derselben sind von 800 bis 1000
Tonnen, und gehen nach Japan, Manilla und
Batavia.