Da Hr. Smith davon als von einer neuen,
ihm selbst unerwarteten Bemerkung spricht, so will
ich blos erinnern, daß sie sehr alt und sehr bekannt
ist; und zum Beweis ein paar Bücher nennen, die
mir eben zur Hand liegen:
Im XVIten Sec. sagt der alte Volcher Coi-
ter in seinen miscellaneis observationum ana-
tomicarum chirurgicarumque p. 130. ‘„ocu-
lorum in avibus tunicae eo ab aliis differunt,
quod dura in avibus media ex parte sit cor-
nea et ossea, nimirum ex corneis osseisve
laminis sibi mutuo per membranam colliga-
tis, conflata.„’
Im XVIIten Sec. beschreibt diesen Ring Em.
König an den Augen der Eulen in den Ephem.
ac. nat. curiosor. Dec. II. ann. 4. obs. 34.
Und im XVIIIten ist er noch genauer beschriebest
und abgebildet von F. Petit in den Mém. de
l’acad. des sc. de Paris von 1736.
Eine Vorstellung vom Querdurchschnitt dieses
Knochenrings und seiner Blätter im Schuhu-Auge,
habe ich im IXten Bande der Commentation. Soc.
Reg. scientiar. Goettingens. gegeben, und daß
er, als wahre Knochensubstanz, bey Vögeln die man
eine Zeitlang mit Krappwurzel füttert, roth gefärbt
werde, habe ich im Handbuche der Osteologie er-
innert.