Aus einem Brief des Hn. Prof. Link vom 24.
Jun. 1799.
Dieses Maulthier ward in dem Gebirge von
Monchiqua, dem westlichen Grenzgebirge zwischen
[Seite 23] Algarve und Alemtejo, nicht weit von S. Mar-
tinho, trächtig. Der Eigenthümer führte es erst
trächtig, und nachher mit dem jungen in den
Städten von Algarve herum, und lies es für Geld
sehen. Der damalige Gouverneur von Lagos,
Connell, jetzt Gouverneur von Faro kaufte das
Junge, das er noch an der Mutter saugen sah;
überließ es aber nachher dem Kaufmann Lem-
priere in Faro, wo es sich noch befindet. Der
Vater des Jungen ist unbekannt; wahrscheinlich
ein Esel. Ich kann Zeugnisse von beiden genann-
ten Männern verschaffen.
Anmerk. – Ich habe in der 6ten Ausg. meines Hand-
buchs der N.G.S. 24 u.f. diese äußerst seltnen
Fälle, wo Maulthiere gegen die sonstige Regel doch
zuweilen ihr Geschlecht fortzupflanzen im Stande
gewesen, als ein Argument gegen den von Ray und
Büffon adoptirten Begriff gebraucht, als ob dieje-
nigen Thiere zu Einer und eben derselben Gattung
(Species) gehörten, die mit einander fruchtbare
Junge zu zeugen vermöchten.