Das System der Säugethiere das ich in mei-
nem Handbuche der Naturgeschichte bey dieser Classe
zum Grunde gelegt, und das auch von mehrern
Naturforschern in ihren Werken befolgt worden, hof-
fe ich durch folgende Abänderung die ich mit eini-
[Seite 679] gen Ordnungen desselben vorgenommen, (und die be-
sonders durch die Entdeckung des Schnabel-
thiers veranlaßt worden) noch mehr als vorher
der Natur angepaßt und dadurch vervollkommnet
zu haben. Vorzüglich sind dabey die Bewegungs-
werkzeuge zum Grunde der Ordnungen gelegt, weil
sie am allerleichtesten in die Augen fallen und mit
dem Totalhabitus dieser Thiere in genauem Bezuge
stehn; nur habe ich nun zwey derselben, welche
sehr vielartige Geschöpfe begreifen, wieder nach der
Verschiedenheit ihres Gebisses in einige Familien
unterabgetheilt, und diese mit den bekannten Na-
men einiger Linnéischen Ordnungen bezeichnet;
und so die ganze Klasse folgendermaßen geord-
net:
Säugethiere mit freyen Zehen an allen vier
Füßen. – Diese Ordnung zerfällt nach der Ver-
schiedenheit des Gebisses in folgende drey Fami-
lien:
Die wiederkauenden Thiere mit gespaltnen
Klauen.
Meist sehr große, oder unförmliche, borstige
aber dünnbehaarte Säugethiere mit mehr als zwey
Klauen an jedem Fuß. Also mit Inbegriff der
Schweine, denn auch diese haben im Grunde vier
Klauen.
Säugethiere mit Schwimmfüßen wieder nach
der Verschiedenheit ihres Gebisses in obgedachte
drey Familien getheilt: