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Forschungsliteratur zu Johann Friedrich Blumenbach
Der grosse Bibliotheeks-Saal zu Göttin­gen. Aquarellierte Federzeichnung, Friedrich Besemann (1796–1854) zugeschrieben; um 1820 (Ausschnitt; zum Vergrößern anklicken).
Die folgende Übersicht historischer und moderner Forschungsliteratur zu Johann Friedrich Blumenbach verzeichnet Monographien, Abschnitte aus Monographien und Aufsätze, deren thematischer Schwerpunkt Blumenbach und seine Werke sind. Ziel des Verzeichnisses ist die Dokumentation der betreffenden Literatur, insbesondere auch entlegenerer Publikationen.
Nicht verzeichnet sind Texte, in denen Blumenbach lediglich in anderem Zusammenhang erwähnt wird. Mit der Aufnahme in das Verzeichnis ist keine Aussage über die wissenschaftliche Qualität der jeweiligen Publikation oder ihre Bedeutung für die Blumenbach-Forschung verbunden. Nur in Ausnahmefällen wurden Publikationen mehrfach aufgenommen.
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Biographie Blumenbachs
Biographische Darstellungen in Nachschlagewerken, Handbüchern, Zeitschriften u. ä.
Publikationen aus Anlass der Jubiläen 1825, 1826 und 1832
Umfangreichere Nachrufe
Zeitgenössische Rezeption
Einzelfragen
Forschungsgebiete Blumenbachs
Anatomie
Anthropologie
Bildungstrieb
Ethnographie
Geologie und Meteoritenkunde
Paläontologie
Physiologie
Sammlungen
Geschichte der Universität Göttingen in Blumenbachs Zeit
Universität
Academisches Museum
Wissenschaftliche Beziehungen zu Großbritannien
Biographie Blumenbachs
Nachschlagewerke u. ä.    Jubiläen    Nachrufe    Rezeption    Einzelfragen
Biographie
Forschungsgebiete
Universitätsgeschichte
Biographische Darstellungen in Nachschlagewerken, Handbüchern, Zeitschriften u. ä.
„Ioannes Fridericus Blumenbach, Gothanus.“ In: Baldinger, Ernst Gottfried: Tertio indicit octo candidatis doctissimis gradum doctoris medicinae contulisse ordinem medicorum. Goettingae: Dieterich, 1775, S. 29–33. Digitalisat.
Pütter, Johann Stephan: Versuch einer academischen Gelehrten-Geschichte von der Georg-Augustus-Universität zu Göttingen. Zweyter Theil von 1765. bis 1788. Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht, 1788, S. 148–149. Digitalisat.
Meusel, Johann Georg: Das gelehrte Teutschland: oder Lexikon der jetzt lebenden teutschen Schriftsteller / angefangen von Georg Christoph Hamberger; fortgesetzt von Johann Georg Meusel. 5. durchaus verm. u. verbess. Aufl. 23 Bde. Lemgo: Meyer, 1796–1834.
Bd. 1 (1796), S. 323–327. Digitalisat.
Bd. 9 (1801), S. 108. Digitalisat.
Bd. 11 (1805), S. 81. Digitalisat.
Bd. 13 (1808), S. 130. Digitalisat.
Bd. 17 (1820), S. 188–189. Digitalisat.
Bd. 22.1 (1829), S. 289–290. Digitalisat.
„Einige biographische Notizen zu Hrn. Hofraths Blumenbach in Göttingen Portrait. (Auszug eines Schreibens an den H.).“ In: Allgemeine geographische Ephemeriden, Bd. 32 (1810) 2. Stück, S. 214–217. Digitalisat.
Pütter, Johann Stephan; Saalfeld, Friedrich: Versuch einer academischen Gelehrten-Geschichte von der Georg-Augustus-Universität zu Göttingen. Dritter Theil von 1788 bis 1820. Hannover: Helwingsche Hofbuchhandlung, 1820, S. 303–307. Digitalisat.
Rotermund, Heinrich Wilhelm: Das gelehrte Hannover: oder Lexikon von Schriftstellern und Schriftstellerinnen, gelehrten Geschäftsmännern und Künstlern, die seit der Reformation in und außerhalb den sämtlichen zum jetzigen Königreich gehörigen Provinzen gelebt haben und noch leben. 2 Bde. Bremen: Schünemann, 1823, Bd. 1, S. 196–197. Digitalisat.
Callisen, Adolph Carl Peter: Medicinisches Schriftsteller-Lexicon der jetzt lebenden Aerzte, Wundärzte, Geburtshelfer, Apotheker und Naturforscher aller gebildeten Völker. 33 Bde. Copenhagen; Altona: Selbstverlag, 1830–1845.
Bd. 2 (1830), S. 345–356. Digitalisat.
Bd. 26 (1838), S. 334–339 (Nachträge). Digitalisat.
Pütter, Johann Stephan; Saalfeld, Friedrich; Oesterley, Georg Heinrich: Versuch einer academischen Gelehrten-Geschichte von der Georg-Augustus-Universität zu Göttingen. Vierter Theil von 1820 bis zur ersten Säcularfeier der Universität im Jahre 1837. Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht, 1838, S. 421–424. Digitalisat.
„Johann Friedrich Blumenbach.“ In: Bechstein, Ludwig (Hg.): Zweihundert deutsche Männer in Bildnissen und Lebensbeschreibungen. Leipzig: Georg Wigand’s Verlag, 1854 (unpaginiert, alphabetische Folge; Umfang: 2 Seiten). Digitalisat.
Poggendorff, Johann C.: Biographisch-literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften: enthaltend Nachweisungen über Lebensverhältnisse und Leistungen von Mathematikern, Astronomen, Physikern, Chemikern, Mineralogen, Geologen usw. aller Völker und Zeiten. Leipzig: Barth, 1863, Bd. 1, Sp. 214. Digitalisat.
Schrader, Georg Wilhelm: Biographisch-literarisches Lexicon der Thierärzte aller Zeiten und Länder: sowie der Naturforscher, Ärzte, Landwirthe, Stallmeister usw., welche sich um die Thierheilkunde verdient gemacht haben. Gesammelt von G. W. Schrader. Vervollständigt u. herausgegeben von Eduard Hering. Erw. Aufl. Stuttgart: Ebner & Seubert, 1863, S. 40. Digitalisat.
Grisebach, August Heinrich Rudolph: „Blumenbach.“ In: Rocholl, Rudolf (Hg.): Göttinger Professoren: ein Beitrag zur deutschen Cultur- und Literärgeschichte in acht Vorträgen. Gotha: Perthes, 1872, S. 139–165. Digitalisat.
Ratzeburg, Julius Theodor Christian: Forstwissenschaftliches Schriftsteller-Lexikon. Berlin: Fr. Nicolaische Verlagsbuchhandlung, 1872, S. 54–55. Digitalisat.
Schmidt, Oscar: „Blumenbach, Joh. Friedrich.“ In: Allgemeine Deutsche Biographie. Herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Band 2. Leipzig: Duncker und Humblot, 1875, S. 748–751. Digitalisat; Online-Version.
*„Johann Friedrich Blumenbach.“ In: Schuchardt, Bernhard (Hg.): Lebensbeschreibungen berühmter Aerzte und Naturforscher, welche aus Thüringen stammen. [Weimar]: [Wagner], 1886. (Separat-Abdruck aus Correspondenz-Blätter des Allgemeinen ärztlichen Vereins von Thüringen, No. 4 (1886), S. 149–159.)
Ehlers, Ernst: „Göttinger Zoologen.“ In: Festschrift zur Feier des hundertfünfzigjährigen Bestehens der Königlichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen. [Teilband 3] Beiträge zur Gelehrtengeschichte Göttingens. Berlin: Weidmann, 1901, S. 391–494; darin zu Blumenbach bes. S. 398–404, 409–411, 420–421, 425, 430. Digitalisat.
Rothert, Wilhelm (Hg.): Allgemeine hannoversche Biographie. 3 Bde. Hannover: Sponholtz, 1912–1916.
Bd. 2 (1914), Anhang (nur Notiz); Bd. 3 (1916), S. 244–249.
Stieda, Ludwig: „Blumenbach, Johann Friedrich.„ In: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte aller Zeiten und Völker (vor 1880). Hg. v. A. Hirsch. zweite Auflage durchgesehen und ergänzt von W. Haberling, F. Hübotter, H. Vierordt. 2. Aufl. 6 Bde. Berlin [et al.]: Urban & Schwarzenberg, 1929–1935. Bd. 1 (1929), S. 576; Erg.-bd. (1935).
*Plischke, Hans: „Johann Friedrich Blumenbach.“ In: 200 Jahre Universität Göttingen. Göttingen: Verl. Abt. d. Göttinger Studentenschaft, 1937, S. 9–14. (Anmerkung: In: „Niedersächsische Hochschul-Zeitung“, Sonderheft 200 Jahre Universität Göttingen 1737–1937.)
Keith, Arthur: „Blumenbach’s Centenary. (Illustrated.)“ In: Man, Vol. 40 (1940), S. 82–85. Digitalisat.
*Friedenwald, Harry: Jewish Luminaries in Medical History : and a Catalogue of Works Bearing on the Subject of the Jews and Medicine from the Private Library of Harry Friedenwald. Baltimore: Johns Hopkins Press, 1946.
Kleinschmidt, Adolf: „Johann Friedrich Blumenbach.“ In: Neue Deutsche Biographie. Begr. v. Josef Mayerhöfer. Hg. v. Rupert Hink. Wien: Hollinek, 1959 ff. Bd. 1, Lfrng. 7–8. Eintrag. Online-Version.
*Lexikon der Geschichte der Naturwissenschaften: Biographien, Sachwörter und Bibliographien. Baltimore: Johns Hopkins Press, 1946. Bd. 1.
„Johann Friedrich Blumenbach.“ In: Medizinhistorisches Journal, Bd. 4.1 (1969), S. 79–80.
Baron, Walter: „Blumenbach, Johann Friedrich.“ In: Dictionary of Scientific Biography. Bd 2. New York: Charles Scribner’s Sons, 1970, S. 203–205.
*Querner, Hans: „Blumenbach, Johann Friedrich.“ In: Große Naturwissenschaftler: biographisches Lexikon. Mit einer Bibliographie zur Geschichte der Naturwissenschaften. Hg. v. Fritz Krafft. 2., neubearb. u. erw. Auflage. Düsseldorf : VDI Verlag, 1986.
„Johann Friedrich Blumenbach (1752–1840).“ In: Wagenitz, Gerhard: Göttinger Biologen 1737–1945: eine biographisch-bibliographische Liste. Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht, 1988, S. 29–30 (= Göttinger Universitätsschriften, Serie C: Kataloge, Bd. 2). Digitalisat.
Dougherty, Frank William Peter: „Johann Friedrich Blumenbach.“ In: Killy, Walter (Hg.): Literatur-Lexikon: Autoren und Werke deutscher Sprache. Band 2. Gütersloh und München: Bertelsmann, 1989, S. 31–32.
Wiesemann, Claudia: „Johann Friedrich Blumenbach (1752–1840).“ In: Der Pathologe, Bd. 11 (1990), S. 362–363.
*Fachlexikon abc : Forscher und Erfinder. Hg. v. Wußing, Hans Ludwig (Leiter), Dietrich, Hans, Purkert, Walter [et al.]. Thun [et al.] : Deutsch, 1992.
*Hartkopf, Werner: Die Berliner Akademie der Wissenschaften: ihre Mitglieder und Preisträger 1700–1990. Berlin : Akademie-Verlag, 1992.
*Hartmann, Fritz: „Blumenbach, (Johann) Friedrich.“ In: Killy, Walter; Vierhaus, Rudolf (Hg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. 10 Bde. München [et al.] : Saur, 1995–1999. Eintrag: Bd. 1.
*Kreuter, Alma: Deutschsprachige Neurologen und Psychiater: ein biographisch-bibliographisches Lexikon von den Vorläufern bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. 3 Bde. München [et al.]: Saur, 1996. Eintrag: Bd. 1.
*Reitz, Gerd: „Blumenbach, Johann Friedrich.“ In: Marwinski, Felicitas (Hg.): Lebenswege in Thüringen. Sammlung 1. Weimar: Historische Kommission fär Thäringen, 2000. (Evt. aus: Zeitschrift des Vereins für Thüringische Geschichte. XXII (2000), [Nr.] 9, S. 19–21?).
Barber, Kenneth: „Johann Friedrich Blumenbach, 1752–1840. German Anthropologist, Anatomist and Naturalist.“ In: Schlager, Neil; Lauer,Josh (Hg.): Science and Its Times. Understanding the social significance of scientific discovery. Volume 4: 1700–1799. Detroit: Gale, 2000, S. 151–152.
*Itterheim, Roland: „Geschätzt von Kant und Goethe: Johann Friedrich Blumenbach (1752–1840).“ Ärzteblatt Thüringen. Jena: Urban & Fischer. Bd. 16 (2005), 12, S. 606–608.
Zimmermann, Volker: „Blumenbach, Johann Friedrich.“ In: Gerabek, Werner u.a. (Hg.) Enzyklopädie Medizingeschichte. Band 1. Berlin: Walter de Gruyter, 2005, S. 189.
Rupke, Nicolaas A.: „Blumenbach, Johann Friedrich (1752–1840).“ In : Van Nostrand’s scientific encyclopedia. Ed.-in-chief Glenn D. Considine. Hoboken, NJ: Wiley-Interscience, 2007. Online-Version.
Biographie
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Biographie: Publikationen aus Anlass der Jubiläen 1825, 1826 und 1832
[Ayrer, August Friedrich:] Viro clarissimo atque doctissimo Joanni Frid. Blumenbach … jubilaeum semiseculare Doctoris Med. … celebranti gratulatur Augustus Fridericus Ayrer. Gottingae: Huth, 1825.
[Burdach, Karl Friedrich:] Viro perillustri Johanni Friderico Blumenbach … Ante Hos Quinquaginta Annos Summos In Medicina … gratulatur Academia Regimontana … interprete Carolo Friderico Burdach. Regiomonti: Hartung, 1825.
[Clemens, Aloys:] Stimme aus der Ferne: dem … Johann Friedrich Blumenbach. Frankfurt a.M.: Sauerländer, 1825.
[Mansfeld, David:] De uteri in efformandis molis vi formatrici dissertatio / Dissertatio qua anniversario quinquagesimo quo Blumenbachius doctoris med. titulo ornatus est feliciter auspicando gratulatur Dav. Mansfeld. Brunsvigae: Apud G. C. E. Meyer, 1825.
[Meckel, Johann Friedrich:] Ioanni Friderico Blumenbachio physiologo et zoologo celeberrimo anatomiae comparativae restauratori praeceptori dilectissimo die XVI septembris decem lustra post gradum doctoris medicinae rite captum feliciter peracta celbranti pia mente gratulatur Joannes Fridericus Meckelius. Lipsiae: Voss, 1825.
[Purkinje, Joannes Evangelista:] [Symbolae ad ovi avium historiam ante incubationem] Joan. Fried. Blumenbachio eq. Guelph. viro de omni scientia naturali uni omnium maxime merito Universitatis Georgiae Augustae decori eximio die XIX. Septembri MDCCCXXV summorum in medicina honorum semisaecularia faustis ominibus celebranti gratulatur ordo medicorum Vratislaviensium / interprete Joanne Ev. Purkinje, P. P. O. Subjectae sunt symbolae ad ovi avium historiam ante incubationem, cum duobus lithographis. Vratislaviae: Typis Universitatis, 1825. Digitalisat.
[Rosenthal, Friedrich Christian; Hornschuch, Friedrich:] Epistola de Balaenopteris quibusdam ventre sulcato distinctis, quam … Joh. Frid. Blumenbachio … honores doctorales ante quinquaginta annos acceptos … gratulantes scripserunt D. F. Rosenthal, D. F. Hornschuch. Gryphiae: Kunike, 1825. Digitalisat.
[Rudolphi, Karl Asmund:] Ioanni Fr. Blumenbach ... Viro Illustri Germaniae Decori diem semisecularem Physiophili Germanici laete gratulantur : Inest Index Numismatum in virorum de rebus medicis vel physicis meritorum memoriam percussorum. Berolini: s. n., 1825. (Anm.: [Ed. emendata [et] aucta libelli a. 1822 editi].) Digitalisat.
Es existiert eine ältere, Christoph Knape gewidmete Ausgabe (1823) des Index Numismatum. Digitalisat.
[Schlegel, August Wilhelm von:] Viro clarissimo, Ioanni Friderico Blumenbach … Rector et Senatus Academiae Borussiae Rhenanae Bonnae … scripsit Aug. Wilh. Schlegel. Bonnae, 1825.
Verzeichniß derer, welche Jo. Fr. Blumenbach’s fünfzigjähriges Doctorjubiläum würdig zu feyern sich vereinigt haben: Berlin, den 19. September 1825. Berlin: Starcke, 1825. Digitalisat.
[Hoff, Karl Ernst Adolf von:] Erinnerung an Blumenbach’s Verdienste um die Geologie, bey der fünfzigjährigen Jubelfeyer seines Lehreramtes am 24. Februar 1826. Gotha: Engelhard-Reyher, 1826. (Nachgedruckt in Zeitschrift für Mineralogie 20. Jg., 2. Band (1826), S. 312–332). Digitalisat.
[Jacobs, Friedrich Christian Wilhelm:] Herrn D. J. F. Blumenbach … bei der fünfzigjährigen Jubelfeier seines Lehrer-Amtes. Von Verehrern, Freunden, Schülern seiner Vaterstadt Gotha. . [Gotha], 1826.
[Langenbeck, Conrad Johann Martin:] [Illustratur versus Horatii Solventur Risu Tabulae Tu Missus Abibis] Academiae Georgiae Augustae Prorector Conr. Jo. M. Langenbeck D. Cum Senatu Successorem In Magistratu Academico Bernh. Frid. Thibaut D. Civibus Suis Honoris Et Officii Caussa Commendat Simulque Collegis Suis De Academia Meritissimis Joanni Frid. Blumenbach Et Joanni Frid. Stromeyer Sacrum Semisaeculare Muneris Professorii Per L Annos Continuati Gratulatur. Illustratur versus Horatii Solventur Risu Tabulae Tu Missus Abibis. Gottingae: Dieterich, 1826.
[Otto, Adolph Wilhelm:] De animalium quorundam, per hyemem dormientium, vasis cephalicis et aure interna: epistola qua Jo. Frd. Blumenbach semisecularem lauream jussu et nomine Academiae Caesareae Leopoldino-Carolinae Naturae Curiosorum gratulatur Adolphus Guilielmus Otto. Breslau: Weber, 1826 (= Nova Acta Academiae Caesareae Leopoldino Carolinae Germanicae Naturae Curiosorum ; 13,1,3). Digitalisat.
[Teubern, Emil:] Semisaecularia venerando seni Joanni Frid. Blumenbach ... gratulantur Gothani Georgiae Augustae Alumni. Gottingae: Dieterich, 1826.
Den preiswürdigen Jubelgreisen Blumenbach, Stromeyer und Eichhorn bei dem Jubelfeste ihres 50jährigen öffentlichen Lehramts den 26.Februar 1826 Georgia’s Zöglinge. 1826.
[Leuckart, Friedrich Sigismund:] De rariori et singulari animalium quorundam vertebratorum habitu, anomalum interdum vel luxuriantem naturae formatricis lypum arguente Fridericus Sigismundus Leuckart. Prolusio academica, qua die XI Maji natalicia Joannis Friderici Blumenbach. Heidelbergae: Osswald, 1832. Digitalisat.
Biographie
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Marx, Karl Friedrich Heinrich: Zum Andenken an Johann Friederich Blumenbach: Eine Gedächtniss-Rede. Göttingen: Dieterich, 1840. Digitalisat.
Auch in: Abhandlungen der Physikalischen Classe der Königlichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen, Band 1 (1838–1841; erschienen 1843), Anhang, S. 1–53.
Englische Übersetzungen: „Memoir of the Life and Writings of the late Professor Blumenbach of Göttingen. By Professor K. F. H. Marx.“ In: The Edinburgh New Philosophical Journal 30 (1840/1841), S. 221–240 (Digitalisat); 31 (1841), S. 1–9 (Digitalisat); „Life of Blumenbach by K. F. H. Marx.“ In: The anthropological treatises of Johann Friedrich Blumenbach … with memoirs of him by Marx and Flourens, and an account of his anthropological museum by … R. Wagner, and the inaugural dissertation of John Hunter … on the varieties of man. Translated and edited from the Latin, German, and French originals, by Thomas Bendyshe … . London: Longman, Green, Longman, Roberts, & Green, 1865, S. 1–45 (Titel im Inhaltsverz. abweichend). Digitalisat.
„Göttingen, 23. Jan. Gestern Abend 9 Uhr starb … .“ In: Allgemeine Zeitung, Nr. 29 (29. Januar 1840), S. 230–231. Digitalisat.
Gekürzter Nachdruck in Neue Medicinisch-chirurgische Zeitung, Nr. 17 (27. Februar 1840), Beylage, S. 286–288.
„Johann Friedrich Blumenbach.“ In: Allgemeine Zeitung, Nr. 34 (3. Februar 1840), Beilage, S. 265–266. Digitalisat.
[Sachs, Johann Jacob:] „Johann Friedrich Blumenbach.“ In: Medicinischer Almanach für das Jahr 1841 (Berlin: Liebmann u. Comp., 1841), S. 86–109 [im Inhaltsverz. des Bandes unzutreffend „S. 72–110] (bis S. 92 selbstständig, danach gekürzte Fass. des Nachrufs von K. F. H. Marx aus den Jahr 1840). Digitalisat (lokal) (kompletter Band in der Biblioteka Elbląska, Polen).
„Johann Friedrich Blumenbach.“ In: Neuer Nekrolog der Deutschen. 18. Jahrgang, 1840. Erster Theil. Weimar: Voigt; 1842, S. 124–140. Digitalisat.
Leicht gekürzter Abdruck des Nachrufs von Johann Jacob Sachs in Medicinischer Almanach für das Jahr 1841.
Buckland, William „Biographical notice of Blumenbach.“ In: The Annals and Magazine of Natural History. Vol. IX (1842), S. 355–359. Digitalisat.
Buckland hebt Blumenbachs Beitrag zur Entstehung der Paläontologie hervor.
Flourens, Marie Jean-Pierre: Éloge historique de Jean-Frédéric Blumenbach: un des huit associés étrangers de l’Académie. Lu dans la séance publique du 26 avril 1847. Paris: Claye, 1847 (und Ausgaben Paris: Didot, 1847; Paris: Librairie de Firmin Didot Frères, Imprimeurs de l’Institut, rue Jacob, 56, [1847?]. Digitalisat.
Neuausgabe in: Recueil des éloges historiques lus dans les séances publiques de l’Académie des sciences par P. Flourens. 1.–3. série. Paris: Garnier, 1856–1862.
Wagner, Rudolph: „Physiologische Briefe. XV. (Schluß).“ In: [Augsburger] Allgemeine Zeitung 1852, Nr. 76 (16. März), Beilage, S. 1209–1211, hier S. 1209–1210. Digitalisat.
Darstellung und wissenschaftsgeschichtliche Einordnung der Forschungen Blumenbachs durch seinen Lehrstuhl-Nachfolger Rudolph Wagner (1805–1864), im Rahmen eines populärwissenschaftlichen Überblicks über die „Naturgeschichte des Menschengeschlechts“. Moderner Abdruck in Klatt, Norbert (Hg.): Rudolph Wagner. Physiologische Briefe (1851–1852). Göttingen 1997, S. 96–99.
Anon.: „[Anzeige von] The Anthropological Treatises of Johann Friedrich Blumenbach. […] Translated and edited […] by Thomas Bendyshe […]“. In: The Athenaeum. Journal of Literature. Science, and the Fine Arts. Nr. 1968, July 15, 1865, S. 75–76. Digitalisat.
Wissenschaftsistorische Einordnung und Würdigung der Forschungen Blumenbachs, insbesondere zu Anthropologie und Paläontologie, aus englischer Perspektive und 25 Jahre nach Blumenbachs Tod (aus Anlass des Erscheinens von T. Bendyshes Sammelband).
Biographie
Nachschlagewerke u. ä.    Jubiläen    Nachrufe    Rezeption    Einzelfragen
Forschungsgebiete Anatomie    Anthropologie    Bildungstrieb    Ethnographie    Geologie, Meteoritenkunde
Paläontologie    Physiologie    Sammlungen
Universitätsgeschichte Universität    Academisches Museum    Wissenschaftliche Beziehungen zu Großbritannien
Biographie: Zeitgenössische Rezeption
„Charte zur Übersicht der vorzüglichsten Varietäten des Menschen. Nach dem Blumenbachschen Systeme.“ In: Allgemeines Archiv für die Ethnographie und Lingustitik, 1. Band (1808), Beilage (zu S. 26–33: Ehrmann, Theophil Friedrich: „III. Skizzierte Uebersicht der Hauptverschiedenheiten der Völker, in Betreff der Leibesfarbe“). Digitalisat der kolorierten Karte (Exemplar der ThULB Jena) und des Aufsatzes (Exemplar der New York Public Library).
Die Karte ist ein frühes Beispiel für die kartographische Visualisierung von Blumenbachs Varietätenschema, wie es sie von Blumenbach selbst nicht gibt. Die in der Karte eingetragenen zeitgenössischen Bezeichnungen zahlreicher Völkerschaften können für die moderne Forschung ein Hilfsmittel zu deren Lokalisierung sein. In Ehrmanns Aufsatz wird, S. 29–33, Blumenbachs Varietätenschema referiert. Die Karte war auch einzeln erhältlich, vgl. Allgemeiner Monatsbericht für Deutschland [Verlagsbeilage des Landes-Industrie-Comptoirs], Nr. I (Januar 1837), Sp. 7–8; Digitalisat). Weitere kartographische Darstellungen des Varietätenschemas wurde 1820 in Frankreich, 1825 in Italien und 1835 von Carl Ferdinand Weiland publiziert (s. u.).
Blumenbach hatte seine Bereitschaft zur Mitarbeit an Friedrich Justin Bertuchs Allgemeines Archiv für die Ethnographie und Lingustitik erklärt (vgl. Middell, Katharina: Die Bertuchs müssen doch in dieser Welt überall Glück haben: Der Verleger Friedrich Justin Bertuch und sein Landes-Industrie-Comptoir um 1800. Leipzig 2002, S. 282) und könnte die Karte schon 1808 zur Kennntis bekommen haben. Blumenbach verwies jedoch erst ab der 10. Auflage des Handbuchs der Naturgeschichte (1821, Bibliographie Nr. 0032) auf diese Karte (S. 67 Anm. **; vgl. 11. Aufl. (1825, Bibliographie Nr. 0033), S. 56 Anm. *; 12. Aufl. (1830, Bibliographie Nr. 0034), S. 56 Anm. *).
Engelmann, Godefroy: „Carte des principales Variétés de l’espèce humaine selon le système de Blumenbach.“ In: Engelmann, Godefroy: Porte-feuille Géographique et Ethnographique. Contenant des planches pour la Géographie mathématique, des dessins représentant les principales curiosités de la nature, ainsi que les costumes, moeurs et usages des peuples les plus remarquables […]. Première patrtie. À Mulhouse: Chez G. Engelmann […] et, à Paris, chez le même […], 1820 (Titelangabe aus Digitalisat des Textbands), Atlasband (ohne Titelblatt), Planche XVI (Digitalisat).
Vgl. den Abschnitt „Variétés de l’espèce humaine“ im Textband, S. 59–64: „Monsieur Blumenbach les a réduite à cinque types principeaux. Nous les donnons ci-dessous avec les modifications de Monsieur Malte-Brun […].“ (Digitalisat).
„Quadro numerico degli abitanti del globo diviso per nazioni e per religioni con mappamondo indicante le vartietá o razze della specie umana secondo Blumenbach e Maltebrun.“ In: L’Indispensabile. Alamanacco geografico, storico, politico per L’anno 1826. Anno decimosettimo, S. 135–165, ausfaltbare, kolorierte Karte eingebunden nach S. 134. Digitalisat (Exemplar der University of Illinois Urbana-Champaign).
Kartographische Visualisierung von Blumenbachs Varietätenschema, wie es sie von Blumenbach selbst nicht gibt. Im Begleittext „Varietà o razze della specie umana“ (ebd., S. 29–33) wird Blumenbachs Varietätenschema mit den Modifikationen durch Conrad Malte-Brun (wohl: Précis de la géographie universelle, ou description de toutes les parties du monde. Tome second. Seconde édition, corrigée. Paris: Buisson, 1812, S. 554–558) referiert. Der Text ist auch enthalten in Annali universali di statistica, economia pubblica, storia e viaggi, volume secondo (Ottobre, Novembre e Dicembre 1824; Google-Digitalisat; Persistenz nicht gesichert), S. 167–172, die Karte ebd., volume terzo (Gennaio, Febbrajo, Marzo 1825; Google-Digitalisat; Persistenz nicht gesichert), am Anfang des Bandes (Titel und Legende der Karte anders angeordnet, aber im Worttlaut identisch mit der Version in L’Indispensabile; die Karte identisch).
Weiland, Carl Ferdinand: „WeltKarte zur Übersicht der vorzüglichsten Varietaeten des Menschen nach dem Blumenbach’schen Systeme entworfen und gezeichnet von C. F. Weiland.“ Weimar: Verlag des Geographischen Instituts, 1835. Digitalisat (Exemplar der Bibliothek der Eötvös-Loránd-Universität, Budapest).
Die in der Karte eingetragenen zeitgenössischen Bezeichnungen zahlreicher Völkerschaften können für die moderne Forschung ein Hilfsmittel zu deren Lokalisierung sein. Eine andere Karte des Varietätenschemas wurde schon 1808 publiziert (s. o.).
Campbell, John: Negro-mania : being an examination of the falsely assumed equality of the various races of men: demonstrated by the investigations of Champollion, Wilkinson, Rosellini, Van-Amringe, George Gliddon, Young, Morton, Knox, Lawrence, Gen. J.H. Hammond, Murray, Smith, W. Gilmore Simms, English, Conrad, Elder, Prichard, Blumenbach, Cuvier, Brown, Le Vaillant, Carlyle, Cardinal Wiseman, Burckhardt, and Jefferson: together with a concluding chapter, presenting a comparative statement of the condition of the negroes in the West Indies before and since emancipation.. Philidelphia: Campbell & Power, 1851. Digitalisat.
Campbell stellt Auszüge aus Werken von Autoren zusammen, die seine eigene Auffassung unterstützen sollen, „that no dark race of men has ever been equal to a white race […] that the dark race had always to yield to the superior intellect of the white […]“ (S. 6). Es handelt sich um Texte von Herodot, George Gliddon, James Cowles Prichard, William Lawrence, Charles Hamilton Smith, Robert Knox, Peter A. Browne, William Frederick Van Amringe, Samuel G. Morton, Thomas Jefferson, George Cuvier, „Judge Conrad“ und Thomas Carlyle und einige anonym publizierte Texte aus Enzyklopädien und Zeitschriften; Auszüge aus Originaltexten von Blumenbach gibt es nicht. In den Texten von Gliddon, Pritchard, Lawrence, Knox und Morton (und im Cuvier-Auszug in einer Fußnote des englischen Übersetzers) wird – zumeist ablehnend – auf Blumenbach verwiesen, oder seine Beobachtungen werden als Belege für die vorgetragenen Ansichten angeführt.
Smith, Charles Hamilton: The natural history of the human species; its typical forms, primeval distribution, filiations, and migrations. By Lieut.-Col. Chas. Hamilton Smith … With a preliminary abstract of the views of Blumenbach, Prichard, Bachman, Agassiz, and other authors of repute on the subject, by S. Kneeland, Jr.. Boston: Gould and Lincoln, 1851. Digitalisat.
Mit einzelnen Erwähnungen der Ergebnisse und Methodik Blumenbachs in der „Introduction“.
Grisebach, August Heinrich Rudolph: „Blumenbach.“ In: Rocholl, Rudolf (Hg.): Göttinger Professoren: ein Beitrag zur deutschen Cultur- und Literärgeschichte in acht Vorträgen. Gotha: Perthes, 1872, S. 139–165. Digitalisat.
Kritische Einschätzung der wissenschaftlichen Leistungen Blumenbachs und seiner – Grisebach zufolge teilweise ungünstigen – Rolle für die Entwicklung der Universität Göttinger. Vgl. dagegen z. B. die zwanzig Jahre jüngere Relativierung von Grisebachs Einschätzungen durch Ludwig Schemann (Schopenhauer-Briefe. Leipzig: Brockhaus, 1893, S. 467–468; Digitalisat).
Anm.: Schemann wurde später als Rassentheoretiker bekannt. Als er die hier zitierte Notiz über Blumenbach verfasste, zählt er es allerdings (wohl: noch) zu dessen Verdiensten, dass dieser „zur Zeit da die Neger und Wilden noch für halbe Thiere galten, […] es ferner laut ausgesprochen [hat], daß ihre physischen Anlagen denen der Europäer nicht nachstanden, daß allen Bewohnern der Erde gleiches Recht und die gleiche Würde zuzusprechen sei.“
Burwick, Fred L.: „The Göttingen Influence on George Bancroft’s Idea of Humanity.“ In: Jahrbuch für Amerikastudien, Bd. 11 (1966), S. 194–212, hier S. 206–211. Digitalisat (lizenzpflichtig).
Burwick behauptet, S. 212, „Through the influence of [Arnold Heeren, Johann Gottfried Eichhorn und Blumenbach] Bancroft attained his historical and critical definition of Humanity, and a certainty of man’s place in the moral center of the universe.“
Imhoff, Gérard: „L’idée de « dégénération » chez Blumenbach et Gobineau.“ In: Etudes gobiniennes 5 (1971), S. 193–202.
Lenoir, Timothy: „Generational Factors in the Origin of «Romantische Naturphilosophie».“ In: Journal of the History of Biology 11 (1978), No. 1, S. 57–100.
Über die „romantic generation“; Blumenbachs wird als einflussreicher Angehöriger dieser Generation behandelt. S. 60: „I will examine the response over roughly a thirty-year period, from about 1780 to 1810, to a single idea, the notion of an Ideal Type, Urform, or Urtyp.“
Oppenheimer, Jane M.: „Ernst Heinrich Haeckel as an Intermediary in the Transmutation of an Idea.“ In: Proceedings of the American Philosophical Society 126 (1982), No. 5, S. 347–355. Digitalisat (lizenzpflichtig).
Zum Thema vgl. die vom Aufsatztitel abweichende Kopfzeile ab S. 349: „Haeckel and the Bildungstrieb“. Oppenheimers Ergebnis (S. 353): „ In sum, a word and an idea has moved from what Lenoir has recently called Blumenbach’s vital materialism through Kant’s metaphysics to Goethe’s romantic natural philosophy and thence to Haeckel’s popular generalization. […] He passed the notion, if not the words, of inner and outer formative driving forces to Roux and to Spemann, who adopted the idea as a basis for the new embryological experimentation. It was Haeckel who advertised the old concept and who sold it to a later world.“
Futterknecht, Franz: „Zur Herkunft romantischen Geistes im Werk Friedrich Schlegels – Blumenbachs »Bildungstrieb« und das Elternhaus in Kurhannover.“ In: Vietta, Silvio (Hg.): Romantik in Niedersachsen : der Beitrag des protestantischen Nordens zur Entstehung der literarischen Romantik in Deutschland. Hildesheim ; Zürich ; New York : Georg Olms Verlag, [1986], S. 175–232.
Vgl. Literaturüberblick von Richard Littlejohn in The Year’s Work in Modern Language Studies, 1986, Vol. 48 (1986), S. 803: Futterknecht „makes two separate points. First, he describes the influence of the theories of the Göttingen Professor of Medicine J. F. Blumenbach on S.’s philosophy of history and (mediated by Kant) on the ‘Naturphilosophie’ of the Romantics in general. Secondly, he attempts to explain S.’s neurosis and cynicism by reference to his removal from the parental home at age two and to the gulf in the Aufklärung between ideals of free education and the reality of restrictive social structures.“
Dougherty, Frank William Peter: „Über den Einfluß Johann Friedrich Blumenbachs auf Carl Friedrich Kielmeyers feierliche Rede von 1793 – Mit einem Anhang über Kielmeyers Göttinger Lektüre.“ In: Kanz, Kai Torsten (Hg.): Philosophie des Organischen in der Goethezeit. Studien zu Werk und Wirkung des Naturforschers Carl Friedrich Kielmeyer. Stuttgart: Steiner, 1994, S. 50–80. (Nachdruck in: Dougherty, Frank William Peter: Gesammelte Aufsätze zu Themen der klassischen Periode der Naturgeschichte. Göttingen: Klatt, 1996, S. 191–209.)
Kölbl-Ebert, Martina: „George Bellas Greenough (1778–1855): A lawyer in geologist’s clothes.“ In: Proceedings of the Geologists’ Association 114, issue 3 (2003), S. 247–254.
Aus dem „ abstract“: „[George Bellas Greenough’s] geological ideas had been greatly influenced by the German professor Johann Friedrich Blumenbach (1752–1840), an admirer of Jean-André de Luc (1727–1817).“ Im Text jedoch nur die Bemerkung : „Greenough was also convinced that he knew what quality the final, ultimate truth must possess, when all the evidence would have been collected: It would be of simple, divine elegance, a world-view which he probably inherited from his first geological teacher Blumenbach (Dougherty, 1986, p. 97).“
Mellor, Anne K.: „Frankenstein, Racial Science and the ‘Yellow Peril’.“ In: Heringman, Noah (Hg.): Romantic Science: The Literary Forms of Natural History. Albany: State University of New York Press, 2003, S. 173–198.
Ebd., S. 13: „[Mellor] argues that the […] characteristics [of Frankenstein’s creature] conform to Asian racial types defined by the natural philosopher J. F. Blumenbach. Blumenbach’s foundational classification of races was expanded […] by the Shelley’s physician William Laurence, with whom they participated in public and private scientific discussions.“ Frühere Version des Aufsatzes mit dem Titel „Frankenstein, racial science, and the yellow peril“ in Nineteenth-Century Contexts. An Interdisciplinary Journal 23 (2001), Issue 1, S. 1–28. Vgl. Shelley, Mary: Frankenstein: Or ‘The Modern Prometheus’: the 1818 Text. Edited by Nick Groom. Oxford: Oxford University Press, 2018, S. 202: „Percy Shelley [in his Preface to the novel, where he refers to „the physiological writers of Germany“] may also have had in mind Johann Friedrich’s [sic] Blumenbach’s classification of five human races. […] Blumenbach […] was cited by William Lawrence in his lectures, published as An Inroduction to Comparative Anatomy and Physiology in 1816.“
Breidbach, Olaf; Frigo, Gian Franco: „Zur Rezeption der Naturforschung des mitteldeutschen Raumes an der Universität Padua zwischen 1770 und 1820.“ In: Sudhoffs Archiv für Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften, Bd. 88, H. 1 (2004), S. 32–53.
O’Brien, Michael: Conjectures of Order: Intellectual Life and the American South, 1810–1860. 2 Bände. Chapel Hill: University of North Carolina Press, 2004.
Zu Blumenbach: Kapitel 5 „Types of Mankind“, S. 215–253. Vgl. Sheri Browne. Review of O’Brien, Michael, Conjectures of Order: Intellectual Life and the American South, 1810–1860. H-SAWH, H-Net Reviews. November, 2006 (URL: http://www.h-net.org/reviews/showrev.php?id=12471): „O’Brien traces the origins of southern thinking on race to the German naturalist Blumenbach, whose 1776 dissertation embraced environmental causation for the variety found in the human species.“
Fulford, Tim; Lee, Debbie; Kitson, Peter J.: Literature, science and exploration in the Romantic era : bodies of knowledge. Cambridge; New York; Melbourne; Madrid; Cape Town; Singapore; São Paulo: Cambridge University Press, 2004.
Darin S. 127–148: „Exploration, headhunting and race theroy: the skull beneath the skin“ u. a. über die Blumenbachs Rolle als Schädelsammler und die Rezeption der Anthropologie Blumenbachs in Großbritannien (Knox, Prichard, Coleridge).
Jahn, Ilse: „Die Göttinger Studienjahre von Matthias Jacob Schleiden 1832/1835 und seine Rezeption von Blumenbachs Rassenlehre in seinen Vorlesungen über Physische Anthropologie.“ In: Kaasch, Joachim; Kaasch, Michael; Rupke, Nicolaas A. (Hg.): Physische Anthropologie – Biologie des Menschen. Beiträge zur 14. Jahrestagung der DGGTB in Göttingen 2005. Berlin: VWB-Verlag, 2007, S. 9–15 (= Verhandlungen zur Geschichte und Theorie der Biologie 13).
Kölbel, Bernd; Terken, Lucie; Sauerwein, Martin; Sauerwein, Katrin; Kölbel, Steffen: „Alexander von Humboldt und seine geognostischen Studien in Göttingen.“ In: Humboldt im Netz (HiN), VII, 12 (2006), S. 40–67. Online-Zeitschrift.
Aus der Zusammenfassung: „Wesentlichen Einfluss auf diese frühen geognostischen Arbeiten, die bis 1795 rund 31 % der wissenschaftlichen Tätigkeit Humboldts ausfüllten, hatten seine ersten Geognosielehrer J. F. Blumenbach und H. F. Link.“
Schulze, Frederik: „Konzepte von Physiognomie und Rasse bei Martius.“ In: Revista Contingentia, Vol. 3, No. 2 (novembro 2008), S. 117–132. Digitalisat. („Dabei greift Martius vor allem auf die Rasseneinteilungen samt ihrer physiognomischen Kriterien zurück, wie sie Johann Friedrich Blumenbach entwickelt hat, und unterwirft indigene Völker einer standardisierten Erfassung und einem Schema europäischer Denkstruktur.“)
Klatt, Norbert: „Johann Daniel Metzger und Immanuels Kants Bestimmung des Begriffs der Menschenrasse.“ In: Klatt, Norbert: Kleine Beiträge zur Blumenbach-Forschung. Band 3. Göttingen, 2010, S. 56–69. Digitalisat.
Anders als dem Titel zu entnehmen, geht es in dem Aufsatz vor allem um der Rezeption von Blumenbachs Bildungstrieb-Konzept durch Kant, Metzger und andere und um Blumenbachs Rezeption von Kant.
Heinz, Jutta: „»Unendlicher Bildungstrieb« – Zu Blumenbachs »Bildungstrieb« und seiner Rezeption in Philosophie und Literatur bis hin zu Friedrich Schlegel.“ In: Bach, Thomas; Marino, Mario (Hg.): Naturforschung und menschliche Geschichte. Heidelberg: Winter 2011, S. 175–204.
Mook, Anette: Die freie Entwicklung innerlicher Kraft: Die Grenzen der Anthropologie in den frühen Schriften der Brüder von Humboldt. Göttingen: V&R unipress, 2012; im Kapitel „Die Ausbildung Wilhelm und Alexander von Humboldts im Rahmen einer ganzheitlichen Weltbetrachtung“ (S. 19–76) zu Blumenbachs Einfluss auf Wilhelm und Alexander von Humboldt (S. 51–62: „Johann Friedrich Blumenbach: Die Suche nach dem »Bildungstrieb«“).
Price, Elfed Huw: „Do brains think? Comparative anatomy and the end of the Great Chain of Being in 19th-century Britain.“ In: History of the Human Sciences 25.3 (2012), S. 32–50. Digitalisat.
Aus dem Abstract: „[Franz Joseph Gall and William Lawrence] owed a profound intellectual debt to continental comparative anatomy. In the final quarter of the 18th-century, Johann Friedrich Blumenbach, Petrus Camper and Johann Gottfried von Herder had broken away from the traditional doctrine of the Great Chain of Being by allowing for a clear anatomical distinction between ‘man’ and beast based on the morphology of the skull. This reconceptualization of man as an anatomically distinct being gave Gall and Lawrence grounds to propose that the peculiarities of the human mind were dependent on mankind’s unique cerebral size and structure.“
Findeisen, Mathias: „Überraschendes aus Neuholland: Blumenbachs Ornithorhynchus paradoxus in Goethes naturwissenschaftlichem Werk.“ In: Eckle, Jutta; Engelhardt, Dietrich von (Hg.): Durch Lebensereignisse verbunden: Festgabe für Dorothea Kuhn zum 90. Geburtstag am 11. März 2013. Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, 2013, S. 177–198. (= Acta Historica Leopoldina, Nummer 62). Digitalisat.
Unter anderem mit Abdruck und Analyse eines laut Findeisen möglicherweise von Goethe stammenden Gedichts „An Blumenbach“ (erste Zeile „Blendend der Gott, er naht im Flaumenkleide“), das anonym in einigen Exemplaren des Magazins für den neuesten Zustand der Naturkunde mit Rücksicht auf die dazu gehörigen Hüfswissenschaften 2 (1800/1801) nach S. 214 auf zwei nicht paginierten Seiten abgedruckt ist.
Segala, Marco: „Auf den Schultern eines Riesen: Arthur Schopenhauer als Student Johann Friedrich Blumenbachs.“ In: Stollberg, Jochen; Böker, Wolfgang (Hg.): „… Die Kunst zu sehn.“ Arthur Schopenhauers Mitschriften der Vorlesungen Johann Friedrich Blumenbachs (1809–1811). Mit einer Einführung von Marco Segala. Göttingen: Universitätsverlag, 2013, S. 13–40. (= Schriften zur Göttinger Universitätsgeschichte, Band 3). Digitalisat.
Vgl. auch Segala, Marco: „The role of physiology in Schopenhauer’s metaphysics of nature.“ In: Schopenhauer-Jahrbuch 93 (2012), S. 327–334 (Digitalisat), hier S. 329–330: „ Schopenhauer’s notes, which are scrupulous summaries of the teacher’s lectures, show that Blumenbach was Schopenhauer’s first information source on the most up-to-date physiological research of the time (from Haller to Reil, from Bathez to Gall) and its philosophical consequences as regards vitalism and materialism. Blumenbach suggested to Schopenhauer the idea of close collaboration between physiological research and philosophical speculation and provided him with the conceptual tools to read and comprehend scientific literature on physiology.“
Goy, Ina: „Epigenetic Theories: Caspar Friedrich Wolff and Immanuel Kant.“ In: Watkins, Eric; Goy, Ina (Hg.): Kant’s Theory of Biology. Berlin, Boston: De Gruyter, [2014], S. 43–60.
Abstract (Online-Version): „Some more recent interpreters claim that Wolff’s, more than Blumenbach’s account plays the pivotal role in the development of a vitalistic conception of epigenesis in Kant […]. Against Dupont (2007) and Huneman (2007) I argue that, according to Wolff, the vis essentialis accounts for mechanic effects in matter, whereas, according to Kant, the formative power explains the intentional order (form, end, purpose) of an individual organized being, its parts, and its species. Since this view is closer to Blumenbach than to Wolff, the ongoing comparison between Kant and Blumenbach in the literature is justified. However, the emphasis on the specific part-whole composition that Kant considers to be the determining feature of an organized being can be found only in Wolff and not in Blumenbach—though Wolff and Kant describe it in opposing ways. This increases the systematic importance of Wolff for Kant. Thus, a fresh look on the historical debate is required.“
Gambarotto, Andrea: „Kant e la ‘scuola di Gottinga’. Alcune note a margine della ‘tesi Lenoir’.“ In: Lebenswelt. Aesthetics and philosophy of experience 7 (2015), S. 44–66. Abstract mit Link zu Digitalisat.
Abraham, Bénédicte: Au commencement était l’action. Les idées de force et d’énergie en Allemagne autour de 1800. Villeneuve-d’Ascq: Presses universitaires du Septentrion, 2016.
Darin S. 129–138: „La notion de force en biologie et embryologie: Johann Friedrich Blumenbach (1742–1840) et le «Bildungstrieb» (nisus formativus)“. S. 134: „Cette idée developpée par Blumenbach d’une force régénérative, d’une pulsion perpétuelle de génération vitale, va s’avérer opératoire dans d’autres champs de la science et séduira philosophes, écrivains, philosophes [sic] et historiographes qui développeront sur cette base leur nouvelle vision de l’Histoire et de la littérature en prenant comme soubassement ce principe dynamique et vitale fondamental. Même s’ils ont tous été séduits avant même que Blumenbach n’emploie le concept, il faut reconnaître à Blumenbach le mérite d’avoir mis en forme scientifiquement une idée diffuse, présente plus tôt, notamment dans la théorie des civilisations de Herder dès 1774.“
Michael, John S.: „Nuance Lost in Translation. Interpretations of J. F. Blumenbach’s Anthropology in the English Speaking World.“ In: NTM. Zeitschrift für Geschichte der Wissenschaften, Technik und Medizin, September 2017, Volume 25, Issue 3, S. 281–309. Online-Version.
Prado, Jorge Luís Palicer do: „Schopenhauer e Blumenbach: Vontade, impulso formativo e a conexão entre metafísica e ciência.“ In: Correia, Adriano; Debona, Vilmar; Tassinari, Ricardo (Hg.): Hegel e Schopenhauer. São Paulo, ANPOF 2017, S. 220–232. Digitalisat.
Vgl. die Abschnitte über Schopenhauer und Blumenbach in der Dissertation des Verfassers: Metafísica e Ciência: A analogia da vontade entre o micro e o macrocosmo. São Paulo, 2018, S. 145–186; Digitalisat (Download-Link am Ende der Seite).
Bezrogov, Vitaly: „»… gab ihnen der liebe Gott …«: God and nature in German and Russian textbooks of the eighteenth and the early nineteenth century.“ In: Schütze, Sylvia; Matthes, Eva; Sroka, Wendelin (Hg.): Religion und Bildungsmedien. Religion and educational media. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt, 2018, S. 145–154.
Vgl. die Zusammenfassung, ebd. S. 12: „Vitaly Bezrogov (Russische Akademie der Pädagogischen Wissenschaften, Moskau) vergleicht die Bezugnahmen auf Gott und Natur in deutschen und russischen Naturkundebüchern des 18. und 19. Jahrhunderts. Aufgrund des großen Interesses an deutschen Schulbüchern wurden in Russland die einschlägigen Lehrwerke der Naturkunde von Georg Christian Raff und Johann Friedrich Blumenbach ins Russische übersetzt. Bezrogov zeigt, wie schon in den Übertragungen – quasi unbewusst – in einzelnen Formulierungen russische Vorstellungen die Oberhand gewinnen, so etwa, wenn die alleinige Wirkmächtigkeit Gottes betont wird, wo die deutschen Autoren auch der Natur als Gottes Schöpfung eine gewisse Eigendynamik und Tieren eine Art Willen zugestehen. […]“ Vgl. auch einen online verfügbaren, wohl etwas umfangreicheren russischen Aufsatz von V. Bezrogov und M. Tendryakova aus demselben Jahr in Вестник ПСТГУ.Серия IV: Педагогика. Психология. 2018. Вып. 48 (Vestnik PTSU, Reihe IV: Pädagogik. Psychologie. 2018. Ausgabe 48), S. 19–48, mit ähnlichen Titel (laut englischem „abstract“, S. 47: „»Gab ihnen der liebe Gott …«, or God and Nature in German and Russian Textbooks of the Late 18th – Early 19th Centuries“); Digitalisat.
Feloj, Serena: „Naturabsicht and Bildungstrieb. The Role of Blumenbach in the Genesis of the Teleological Judgement.“ In: Waibel, Violetta L.; Ruffing, Margit; Wagner, David (Hg.): Natur Und Freiheit. Akten des XII. Internationalen Kant-Kongresses. Berlin: De Gruyter, 2018, [Band 2], S. 1607–1614.
Aus der Einleitung, S. 1607: „Within such an inclusive journey of the natural intention within transcendental philosophy, I believe that the reception of Blumenbach’s epigenetic theories by Kant played a crucial role. By establishing a parallel association of the concepts of Naturabsicht and Bildungstrieb, I shall then show how the notion of intention may find its appropriate placement next to the concept of end in the teleological judgment.“
Gambarotto, Andrea: Vital Forces, Teleology and Organization: Philosophy of Nature and the Rise of Biology in Germany. Cham: Springer, 2018, S. 33–55: „Functions: The Göttingen School and the Physiology of Vital Forces“.
„Although [Gambarotto] follows Lenoir in attributing the emergence of biology to a new understanding of teleology, he thinks, contrary to Lenoir, that the much-maligned Romantic Naturphilosophie stood at the beginning of biology because only the Romantic philosophers considered purposeful organization a constitutive characteristic of living beings. […] Gambarotto follows Lenoir’s thesis that, at the end of the eighteenth century, Blumenbach and his students at Göttingen, particularly Carl Friedrich Kielmeyer (1765–1844), Heinrich Friedrich Link (1767–1851) and Treviranus, formed a coherent school of thought that was important for the constitution of biology in the German context.“ (Rezension von Georg Toepfer, Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (Berlin), Online-Version).
Knödler, Stefan: „A Biologist Literary History: August Wilhelm Schlegel and the Franco-German Natural Sciences.“ In: Bender, Niklas; Séginger, Gisèle (Hg.): Biological Time, Historical Time: Transfers and Transformations in 19th Century Literature. Leiden und Boston: Brill Rodopi, 2019, S. 312–324.
Vgl. S. 312: „The contribution analyses the history of literature as conceived by August Wilhelm Schlegel (1767–1845), which is modelled on contemporary science, especially the comparative anatomy of George Cuvier and Johann Friedrich Blumenbach. Like these scientists, Schlegel proceeds by comparison and systematization as well as by historical classification. Following romanticist philosophy of Nature, Schlegel presumes a unifying principle, which is likewise at work in nature, in language(s), and in literature.“
Rupke, Nicolaas A.; Lauer, Gerhard: „Introduction: A brief history of Blumenbach representation.“ In: Rupke, Nicolaas; Lauer, Gerhard (Hg.): Johann Friedrich Blumenbach: Race and Natural History, 1750–1850. London und New York: Routledge, 2019, S. 3–15. Digitalisat auf der Hompepage des Verfassers, Seite „Publications“, hier „Publications 1992–2019“.
Rupke, Nicolaas A.: „The origins of scientific racism and Huxley’s rule.“ In: Rupke, Nicolaas; Lauer, Gerhard (Hg.): Johann Friedrich Blumenbach: Race and Natural History, 1750–1850. London und New York: Routledge, 2019, S. 233–247. Digitalisat (via Western Washington University).
Van Gorkom, Joris: „Johann Gottlieb Steeb on Human Diversity: Synthesizing Kant and Blumenbach.“ In: Critical Philosophy of Race, Volume 7, Issue 2 (2019), S. 352–371. Digitalisat.
Abstract: „This article shows that Johann Gottlieb Steeb [1742–1799] supported different aspects of Kant’s theory of race. Despite the growing research on Kant’s racial and biological theory, one finds no mention of Steeb in these interpretations. However, his work is relevant because of his attempt in 1785 to synthesize Kant’s preformationist terminology with Blumenbach’s epigenetic theory. This article aims at understanding this synthesis. Recent interpreters of Kant presuppose that preformationism excluded epigenesis. But already in 1785 Steeb saw the possibility of integrating Kant’s germs into a discourse that was to a large extent dominated by Blumenbach. Steeb’s synthesis primarily implied that the concepts of germs and race could be amended to Blumenbach’s understanding of human diversity.“
Fisher, Naomi: „Kant and Schelling on Blumenbach’s formative drive.“ In: Intellectual History Review, Volume 31, Issue 3 (2021), S. 391–409. Abstract.
Kosch, Michelle: „Fichte’s Theory of Drives.“ In: Journal of the history of philosophy, Volume 59, issue 2 (2021), S. 247–269. Abstract.
Aus dem Abstract: „I then introduce J. F. Blumenbach’s theory of natural self-organization, describe some differences between Blumenbach’s actual view and Kant’s presentation of it in the third Critique, and offer some textual evidence that Fichte was aware of these differences and was consciously following Blumenbach and departing from Kant in his conception of organic nature.“
Biographie
Nachschlagewerke u. ä.    Jubiläen    Nachrufe    Rezeption    Einzelfragen
Forschungsgebiete Anatomie    Anthropologie    Bildungstrieb    Ethnographie    Geologie, Meteoritenkunde
Paläontologie    Physiologie    Sammlungen
Universitätsgeschichte Universität    Academisches Museum    Wissenschaftliche Beziehungen zu Großbritannien
Biographie: Einzelfragen
„Denkmal der Freundschaft … Blumenbach am Abend vor seiner Abreise aus Dresden den 4. Oct. 1822 dargebracht.“ In: Die Muse. Monatsschrift, 4. Band, 1. Heft (1822), S. 71–94. Digitalisat.
Verzeichniß der vom weil. Obermedicinalrath Blumenbach nachgelassenen Bücher: welche Montags den 27. Juli 1840 und an den folgenden Tagen Abends von 6 bis 8 Uhr in der Wohnung des Univ.-Gerichts-Procurators Fr. Just. Schepeler an der Jüdenstraße meistbietend verkauft werden sollen. Göttingen: Menzel, 1840. Digitalisat.
[Börleben]: „Professor Johann Friedrich Blumenbach auf dem Katheder. Eine Erinnerung aus dem Göttinger Studentenleben.“ In: Die Natur, Bd. 12 (1863), S. 121–123, 143f., 145–147, 204–206, 238–240, 254f., 278–280, 294–296, 303f., 335f., 337–339, 351–352, 358–360, 367f., 375f., 382–384, 398–400. Digitalisat.
*Schneider, G.: „Über Blumenbach’s, Arnoldi’s und Ekhof’s hundertjährige Gedenktage, ihre Häuser, Denkmäler und Gräber in hiesiger Stadt (Vortrag).“ Gotha, 1878. (Aus: Flugblätter der Gemeinnützigen Gesellschaft zu Gotha für Stadt und Land, Bl. 15.)
Ebstein, Erich: „Johann Friedrich Blumenbach als Bibliophile. Mitgeteilt von Dr. Erich Ebstein in München.“ In: Zeitschrift für Bücherfreunde, X, 2 (1906–1907), S. 466–467. Digitalisat.
Ebstein, Erich: „Aus Blumenbachs Studierstube.“ In: Archiv für die Geschichte der Naturwissenschaften und Technik, 4 (1912), S. 234–238.
*Ebstein, Erich: „Blumenbach als Bibliophile.“ In: Zeitschrift für Bücherfreunde, N. F. 6 (1914), S. 36(–49?).
Kleinschmidt, Otto: „II. Johann Friderich Blumenbach.“ In: Falco, 13 (1917), S. 21–28 (zweiter Teil der Aufsatzreihe „Die wissenschaftliche Minderwertigkeit von Darwins Werk über die Entstehung der Arten. Die drei Meister der deutschen Abstammungslehre“; Teil 1 behandelt Immanuel Kant, Teil 3 Christoph Girtanner). Digitalisat.
Johann Friedrich Blumenbachs Nachkommen. Zusammengestellt von Friedrich Bonhoff. Hamburg, 1924. Digitalisat.
Thiersch, Hermann: „Schenkungen [Ludwigs I. von Bayern] für Blumenbachs Schädelsammlung.“ In: Thiersch, Hermann (Hg.): Ludwig I. von Bayern und die Georgia Augusta. Berlin: Weidmannsche Buchhandlung, 1927, S. 68–83 (= Abhandlungen der Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen. Philologisch-Historische Klasse., Band XXI, 1). Digitalisat.
Ebstein, Erich: „Blumenbach, ein Freund dreifarbiger (»Schildpatt«-)Kater.“ In: Der zoologische Garten; Zeitschrift für die gesamte Tiergärtnerei, N. F., IV (1931), S. 59–60. Digitalisat.
Selle, Götz von: Die Georg-August-Universität zu Göttingen 1737–1937. Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht, 1937, S. 143–146, mit Anm. S. 359–360.
Károlyi, László von: „Der Naturforscher Johann Friedrich Blumenbach (1752–1840) und sein Wirken in Göttingen.“ In: Göttinger Jahrbuch, Bd. 19 (1971), S. 113–130.
Gysel, Carlos: „Les relations du jeune Blumenbach avec Camper vieillissant.“ In: Histoire des sciences médicales, Bd. XVII (1983), S. 135–139. Digitalisat.
Dougherty, Frank William Peter: Commercium epistolicum J. F. Blumenbachii. Aus einem Briefwechsel des klassischen Zeitalters der Naturgeschichte. Katalog zur Ausstellung im Foyer der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, 1. Juni–21. Juni 1984. Göttingen: Arbeitsstelle zur Edition des Blumenbach-Briefwechsels in der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, 1984. Digitalisat.
Berns, Ute: „Thomas Lovell Beddoes and Johann Friedrich Blumenbach.“ In: Bode, Christoph; Domsch, Sebastian (Hg.): British and European Romanticisms: Selected Papers from the Munich Conference of the German Society for English Romanticism. Trier: Wissenschaftlicher Verlag Trier, 2007, S. 203–214.
Vgl. Rez. von Wolfgang G. Müller in Arbeiten aus Anglistik und Amerikanistik 34 No. 1 (2009), S. 161–165, hier S. 164: „Berns [widmet sich] mit Thomas Lovell Beddoes einem lange Zeit marginalisierten Dichter, dessen zu unrecht unterschätztes Gedicht »Isbrand’s Song« aus dem Stück Death’s Jest-Book sie sehr plausibel in Beziehung setzt zu dem Denken des Göttinger Medizinprofessors Johann Friedrich Blumenbach, dessen Vorlesungen über Physiologie und Naturgeschichte der englische Dichter begeistert besucht hatte. Beddoes’ Gedicht, dessen Sprecher, ein abgetriebener Foetus, als »a bodiless childful of life« bezeichnet, sich vorstellt, dass er eine Mischung aus verschieden Tieren, »the new Dodo«, werden könnte, wird erhellend mit Blumenbachs wissenschaftlichem Konstrukt des »Bildungstriebs« zusammengebracht.“ Vgl. auch Berns, Ute: „Thomas Lovell Beddoes and the German science of life.“ In: Poetica 38, No. 1/2 (2006), S. 137–165 (S. 138–139: „In an attempt to deepen this intercultural perspective, I will focus on Beddoes’ encounter with Johann Friedrich Blumenbach […]. More particularly, I will trace how the contemporary German discourse of the life sciences and natural history is negotiated in what I consider to be a seriously underrated poem of late British Romanticism.“); vgl. auch Berns, Ute: Science, Politics, and Friendship in the Works of Thomas Lowell Beddoes. Newark: University of Delaware Press, 2012; darin häufig zu Beddoes und Blumenbach, besonders in „Part 4: History and the Science of Life“ (S. 237–300), u. a. mit dem Abschnitt „German Naturphilosophie, Blumenbach, and the Concept of the Bildungstrieb (S. 241–245); Berns, Ute: „Scaling Histories and Relating Systems: Figurations of Deep Time in the Poetry of Thomas Lovell Beddoes.“ In: Lennartz, Norbert (Hg.): The Lost Romantics. Cham : Springer International Publishing; Palgrave Macmillan, 2020, S. 133–149, hier S. 135–137; S. 136: „Blumenbach and the contemporary naturalists’ preoccupation with historical depth and its scaling is sutured into Beddoes’s writing, who has found stunning ways of representing scalar difference, while elaborating the specificity of individual scales and imagining their connectivity.“
Klatt, Norbert: „Lehrer und Schüler. Zum frühen Verhältnis von Johann Friedrich Blumenbach und Alexander von Humboldt.“ In: Klatt, Norbert: Kleine Beiträge zur Blumenbach-Forschung. Band 1. Göttingen: Klatt, 2008, S. 9–36. Digitalisat.
Klatt, Norbert: „Johann Friedrich Blumenbach als Comicstrip Figur – Versuch einer Annäherung.“ In: Klatt, Norbert: Kleine Beiträge zur Blumenbach-Forschung. Band 1. Göttingen: Klatt, 2008, S. 37–49. Digitalisat.
Trautmann, Céline: „Die Werkstatt Johann Friedrich Blumenbachs.“ In: Bödeker, Hans Erich; Büttgen, Philippe; Espagne, Michel (Hg.): Die Wissenschaft vom Menschen in Göttingen um 1800: Wissenschaftliche Praktiken, institutionelle Geographie, europäische Netzwerke. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2008, S. 231–251. Digitalisat.
Französische Übersetzung: Trautmann-Waller, Céline (2010): „L’atelier de Blumenbach (1752–1840).“ In: Bödeker, Hans Erich; Büttgen, Philippe; Espagne, Michel (Hg.): Göttingen vers 1800: l’Europe des science de l’homme. Paris: Éditions du Cerf, 2010, S. 285–311.
Klatt, Norbert: „Blumenbachs Aufenthalt in England – Versuch einer Rekonstruktion.“ In: Klatt, Norbert: Kleine Beiträge zur Blumenbach-Forschung. Band 4. Göttingen: Klatt, 2012, S. 7–105. Digitalisat.
Klatt, Norbert: „Johann Friedrich Blumenbach und Franz-Joseph Gall – Eine Begegnung.“ In: Klatt, Norbert: Kleine Beiträge zur Blumenbach-Forschung. Band 5. Göttingen: Klatt, 2013, S. 7–58. Digitalisat.
Böker, Wolfgang: „Blumenbachs Vorlesungsstil.“ In: Stollberg, Jochen; Böker, Wolfgang (Hg.): „… Die Kunst zu sehn.“ Arthur Schopenhauers Mitschriften der Vorlesungen Johann Friedrich Blumenbachs (1809–1811). Mit einer Einführung von Marco Segala. Göttingen: Universitätsverlag, 2013, S. 145–148. (= Schriften zur Göttinger Universitätsgeschichte, Band 3). Digitalisat.
Klatt, Norbert: „August Emil Leopold von Sachsen-Gotha und Altenburg und Johann Friedrich Blumenbach – Eine Beziehung sui generis.“ In: Klatt, Norbert: Kleine Beiträge zur Blumenbach-Forschung. Band 6. Göttingen: Klatt, 2014, S. 7–91. Digitalisat.
Wallaschek, Michael: „Johann Friedrich Blumenbach (1752–1840) und die Zoogeographie im »Handbuch der Naturgeschichte«.“ In: Philippia, Band 16 (3) (2013–2015), S. 235–260. Digitalisat.
Böker, Wolfgang: „Zum Briefwechsel Johann Friedrich Blumenbachs.“ In: Engel, Karsten (Hg.): Wissenschaft in Korrespondenzen. Göttinger Wissensgeschichte in Briefen. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2019, S. 157–179. Text der Zusammenfassung.
Biographie
Nachschlagewerke u. ä.    Jubiläen    Nachrufe    Rezeption    Einzelfragen
Forschungsgebiete Anatomie    Anthropologie    Bildungstrieb    Ethnographie    Geologie, Meteoritenkunde
Paläontologie    Physiologie    Sammlungen
Universitätsgeschichte Universität    Academisches Museum    Wissenschaftliche Beziehungen zu Großbritannien
Forschungsgebiete: Anatomie
Bräuning-Oktavio, Hermann: Vom Zwischenkieferknochen zur Idee des Typus. Goethe als Naturforscher in den Jahren 1780–1786. Leipzig: Barth, 1956 (= Nova acta Leopoldina ; 126 = N.F., Bd. 18).
Enthält S. 79–86 einen Abschnitt „Goethe und Blumenbach“. Laut Lenoir, Timothy: „Generational Factors in the Origin of «Romantische Naturphilosophie».“ In: Journal of the History of Biology 11 (1978), No. 1, S. 57–100, hier S. 64 Anm. 16 „[a]n excellent and thoroughly documented discussion of Goethe’s relation to Blumenbach and [Justus Christian] Loder“ und ebenso einschlägig für „the relationship between Camper, Blumenbach, and Goethe“ (ibid., S. 5 Anm. 18).
Biographie
Nachschlagewerke u. ä.    Jubiläen    Nachrufe    Rezeption    Einzelfragen
Forschungsgebiete Anatomie    Anthropologie    Bildungstrieb    Ethnographie    Geologie, Meteoritenkunde
Paläontologie    Physiologie    Sammlungen
Universitätsgeschichte Universität    Academisches Museum    Wissenschaftliche Beziehungen zu Großbritannien
Forschungsgebiete: Anthropologie
Torii, Ryūzō: „Mōko Jinshu No Meishō to Burūmenbahha (the Name of the Mongolian Race and Blumenbach).“ In: Torii Ryūzō Zenshu [Gesamtausgabe der Werke von Torii Rūzō]. Tokyo: Asahi Shinbunsha, 1976 [1930].
Vgl. die Angabe in Takezawa, Yasuko: „Problems with the Terms: “Caucasoid”, “Mongoloid” and “Negroid”.“ In: Zinbun 43 (2012), S. 61–68 (Digitalisat), hier S. 65: „Ryūzō Torii [1870–1953], one of the founders of Japanese ethnology, introduces Blumenbach’s five classifications in his “Mōko jinshu no meishō to Burūmenbahha (The name of the Mongolian race and Blumenbach).” While commenting that he “feels strange” about using the term “Mongolian” he observes that the “term has become a convenient and common appellation” (Torii 1976 [1930]: 19).“
Plischke, Hans: „Die malayische Varietät Blumenbachs.“ In: Zeitschrift für Rassenkunde und die gesamte Forschung am Menschen, Bd. 8 (1938), S. 225–231.
Gysel, Carlos: „L’anthropologie crânio-faciale de Blumenbach (1752–1840).“ In: L’orthodontie française, Bd. 52 (1981), S. 707–724.
Dougherty, Frank William Peter: „Johann Friedrich Blumenbach und Samuel Thomas Soemmerring. Eine Auseinandersetzung in anthropologischer Hinsicht?“ In: Mann, Gunter; Dumont, Franz (Hg.): Samuel Thomas Soemmerring und die Gelehrten der Goethezeit. Stuttgart: Fischer, 1985, S. 35–56. (Nachdruck in: Dougherty, Frank William Peter: Gesammelte Aufsätze zu Themen der klassischen Periode der Naturgeschichte. Göttingen: Klatt, 1996, S. 160–175. Digitalisat.)
Kirschke, Siegfried: „Immanuel Kant und Johann Friedrich Blumenbach – Bemerkungen zur Grundlegung der biologischen Anthropologie im Jahre 1775.“ In: Haßler, Gerda (Hg.): Aufklärung aus multidisziplinärer Sicht [Beiträge zum Kolloquium zu Ehren des 60. Geburtstages von Ulrich Ricken]. Halle (Saale): Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 1987, S. 148–157.
*Tort, Patrick: „Du racisme comme jugement rétroactif: Notes sur l’innocence de Buffon et de Blumenbach.“ In: ders.: La raison classificatoire: Quinze études. Paris: Aubier, 1989, S. 95–114.
Legée, Georgette: „Johann Friedrich Blumenbach, 1752–1840: la naissance de l’anthropologie à l’époque de la révolution française.“ In: Histoire et nature. Cahiers de l’Association pour l’Histoire des Sciences de la Nature, Nr. 28–29 (1987–1988), S. 23–45. (Auch in: Scientifiques et Sociétés pendant la Révolution et l’Empire. Paris: Éditions du CTHS, 1990, S. 395–420.)
Dougherty, Frank William Peter: „Christoph Meiners und Johann Friedrich Blumenbach im Streit um den Begriff der Menschenrasse.“ In: Mann, Gunter; Dumont, Franz (Hg.): Die Natur des Menschen. Probleme der Physischen Anthropologie und Rassenkunde (1750–1850). Stuttgart: Fischer, 1990, S. 89–111. (Nachdruck in: Dougherty, Frank William Peter: Gesammelte Aufsätze zu Themen der klassischen Periode der Naturgeschichte. Göttingen: Klatt, 1996, S. 176–190. Digitalisat.)
Schiebinger, Londa L.: „The Anatomy of Difference: Race and Sex in Eighteenth-Century Science.“ In: Eighteenth-Century Studies, Vol. 23, No. 4, Special Issue: The Politics of Difference (Summer, 1990), S. 387–405. Digitalisat (lizenzpflichtig).
Vgl. das korrespondierende Kapitel 4 („The Anatomy of Difference“) in Schiebinger, Londa L.: Nature’s body: gender in the making of modern science. Boston: Beacon Press, 1993.
Schmutz, Hans-Konrad: „Friedrich Tiedemann (1781–1861) und Johann Friedrich Blumenbach (1752–1840) – Anthropologie und Sklavenfrage.“ In: Mann, Gunter; Dumont, Franz (Hg.): Die Natur des Menschen. Probleme der Physischen Anthropologie und Rassenkunde (1750–1850). Stuttgart: Fischer, 1990, S. 353–363.
Fink, Karl J.: „Storm and Stress Anthropology.“ In: History of the Human Sciences, Vol. 6 (1993), S. 51–71. Digitalisat (lizenzpflichtig).
Blumenbach wird als Teil einer von Fink angenommenen „storm and stress anthropology“ betrachtet, vgl. S. 61–62, Abschnitt „Blumenbach’s varieties of the human species“ und S. 63: „Schlözer’s universal history, Herder’s cultural pluralism, Forster’s defence of difference, Kant’s unity of the species, and Blumenbach’s varieties of mankind, all contributed to the Storm and Stress quest for a new science of the human being. But it was Schiller who first attempted a unified theory of anthropology […].“
Fabbri Bertoletti, Stefano: „The anthropological theory of Johann Friedrich Blumenbach.“ In: Poggi, Stefano; Bossi, Maurizio (Hg.): Romanticism in science. Science in Europe, 1790–1840. Dordrecht: Kluwer Academic Publishers, 1994, S. 103–125.
Gould, Stephen Jay: „The Geometer of Race.“ Discover, vol. 15, no. 11 (November 1994), S. 65–69.
Nachdruck in Gould, Stephen Jay: I have landed. The End of a Beginning in Natural History. London : Cape, 2002, S. 256–366 (und weitere Ausgaben); deutsche Übersetzung: Gould, Stephen Jay: Das Ende vom Anfang der Naturgeschichte. Frankfurt a. M.: S. Fischer, 2005, S. 449–462.
Marino, Luigi: Praeceptores Germaniae: Göttingen 1770–1820. Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht, 1995 (= Göttinger Universitätsschriften, Serie A, Bd. 10), bes. S. 110–138: „Geschichte und Naturgeschichte des Menschen“. Digitalisat. (Überarb. Aufl. von: Marino, Luigi: I maestri della Germania: Göttingen 1770–1820. Torino : Einaudi, 1975).
Gould, Stephen Jay: „Racial Geometry.“ In: Gould, Stephen Jay: The Mismeasure of Man. Rev. and exp. edn. New York: Norton, 1996, S. 401–412.
Gould, Stephen Jay: „On Mental and Visual Geometry.“ In: Isis, Bd. 89 (1998), S. 502–504.
Erwiderung auf die Kritik von T. Junker in: Isis, Bd. 89 (1998), S. 498–501.
Junker, Thomas: „Critiques and Contentions: Blumenbach’s Racial Geometry.“ In: Isis, Bd. 89 (1998), S. 498–501.
Kritik an S. J. Goulds Darstellung der anthropologischen Klassifikation Blumenbachs, z. B. in Gould, Stephen Jay: The Mismeasure of Man. Rev. and exp. edn. New York: Norton, 1996, S. 401–412. Erwiderung: Gould, „On Mental and Visual Geometry.“ In: Isis, Bd. 89 (1998), S. 502–504.
Augstein, Hanna Franziska: „From the land of the Bible to the Caucasus and beyond: the shifting ideas of the geographical origin of humankind.“ In: Ernst, Waltraud; Harris, Bernard (Hg.): Race, science and medicine, 1700–1960. London: Routledge, 1999, S. 58–79 (= Routledge studies in the social history of medicine, 8).
S. 59: „This essay will show how the Caucasian theory was devised in the 18th century, how it gained ground in the European imagination and how it became accommodated to the spread of racial theory.“ S. 62–66 „Shifting geographies: Blumenbach and the Caucasus.“; S. 68–69: „This completes the explanation of why Blumenbach chose the term Caucasian: the name had many cultural connotations, yet it bore no strong relations to any of the great families of nations which it [sic] included in Blumenbach’s theory. His Caucasian variety comprised Saxons and Samartians, Goths and Gypsies, Jews and Gauls – none of them was ‘more’ Caucasian than the other. The Caucasus was the neverland of myth-making.“
Turnbull, Paul: „Enlightenment Anthropology and the Ancestral Remains of Australian Aboriginal People.“ In: Calder, Alex; Lamb, Jonathan; Orir, Bridget (Hg.): Voyages and Beaches: Pacific Encounters, 1769–1840. Hawaii: University of Hawaii Press, 1999, S. 202–225. Digitalisat (lizenzpflichtig).
S. 206: „This essay […] seeks primarily to contextualize and comment on how the skeletal remains of Aboriginal people figured in the anatomical and physiological researches of late-Enlightenment anatomists John Hunter and Johann Friedrich Blumenbach. I begin by broadly situating Hunter and Blumenbach’s interests in human physiology in late-Enlightenment culture. Turning then to appraise the two anatomists’ researches, the essay discusses Hunter and Blumenbach’s shared conviction that organic structure and function were determined by the interaction of a subtle life force with a range of external forces, notably climate, diet, and disease. […]. I then turn to examine the use of the Aboriginal skulls by Blumenbach in his endeavor to delineate the peculiarities of difference he took to be observable among the peoples of the earth. Finally, the essay explores the key role of Sir Joseph Banks in procuring skeletal remains from the newly established New South Wales penal colony.“
Vgl. Turnbull 2007, Turnbull 2017.
Barber, Kenneth: „Johann Blumenbach and the Classification of Human Races.“ In: Schlager, Neil; Lauer, Josh (Hg.): Science and Its Times: Understanding the Social Significance of Scientific Discovery. Volume 5 (1800–1899). Detroit: Gale, 2000, S. 105–108.
Bernasconi, Robert: „Editor’s Note.“ In: Bernasconi, Robert: D. Joh. Friedr. Blumenbach königl. grossbritannischer Hofrath und Prof. zu Göttingen über die natürlichen Verschiedenheiten im Menschengeschlechte. [Nachdr. der Ausg.] Leipzig 1798. Bristol [u.a.]: Thoemmes, 2001, S. V–VII.
Bindmann, David: Ape to Apollo: Aesthetics and the Idea of Race in the 18th Century. Ithaca, NY: Cornell University Press, 2002, bes. Kap. 4 „The Skull’s Triumph“, darin S. 190–201: „The Aesthetic Science: Blumenbach“.
Gascoigne, John: „Blumenbach, Banks, and the beginnings of Anthropology.“ In: Rupke, Nicolaas A. (Hg.): Göttingen and the Development of the Natural Sciences. Göttingen: Wallstein, 2002. S. 86–98.
Gascoigne, John: Joseph Banks and the English Enlightenment. Useful Knowledge and Polite Culture. Cambridge: Cambridge University Press, 2003; bes. S. 149–159 innerhalb des Kapitels „The contribution of natural history and medicine to the development of anthropology“.
Dietz, Bettina; Nutz, Thomas: „Naturgeschichte des Menschen als Wissensformation des späten 18. Jahrhunderts: Orte, Objekte, Verfahren.“ In: Zeitschrift für Historische Forschung, Bd. 32:1 (2005 ), S. 45–70. Digitalisat (lizenzpflichtig).
Eigen, Sara: „Self, Race, and Species: J. F. Blumenbach’s Atlas Experiment.“ In: The German Quarterly, Bd. 78:3 (2005 Summer), S. 277–298. Digitalisat (lizenzpflichtig).
Niekerk, Carl: Zwischen Naturgeschichte und Anthropologie: Lichtenberg im Kontext der Spätaufklärung. Tübingen: Niemeyer, 2005; S. 29–39 „Aufgeklärte Naturgeschichte als Praxis. Blumenbachs ›Über die natürliche Verschiedenheit im Menschengeschlechte‹ als Beispiel“.
Aus der Inhaltsbeschreibung des Bandes laut Verlagsangaben: „[Die Studie behandelt] Lichtenbergs Werk vor dem Hintergrund der Frühgeschichte der modernen Anthropologie und ihrer Wurzeln in der Naturgeschichte des 18. Jahrhunderts […]. Besonders hervorgehoben wird dabei die Beziehung Lichtenbergs zu Johann Friedrich Blumenbach, Freund und Kollege an der Universität Göttingen, der oft als der erste moderne Anthropologe überhaupt bezeichnet wird und Lichtenbergs anthropologische Interessen maßgeblich geprägt hat.“
Bernasconi, Robert: „Kant and Blumenbach’s Polyps: A Neglected Chapter in the History of the Concept of Race.“ In: Eigen, Sara; Larrimore, Mark (Hg.): The German Invention of Race. Albany: State University of New York Press, 2006, S. 73–90.
Inhaltsbeschreibung in der Einleitung des Bandes (Eigen, Sarah; Larrimore, Mark: „Introduction. The German Invention of Race“, Online-Version), S. 4: „Kant’s view of race might never have affected anyone had it not made a convert of Blumenbach. This conversion, as Robert Bernasconi shows in “Kant and Blumenbach’s Polyps: A Neglected Chapter in the History of the Concept of Race,” was far from assured. Blumenbach knew too much to accept Kant’s view that skin color was a reliable marker of physiological difference, let alone sufficient on its own as such a marker. Nonetheless, Bernasconi argues that through discussions in Kant’s Critique of Judgment not generally read as being concerned with the question of “race” at all, Blumenbach was gradually seduced, fatefully combining the very different authorities of nascent physical anthropology and philosophical teleology.“
Baum, Bruce: The Rise and Fall of the Caucasian Race: A Political History of Racial Identity. New York and London: New York University Press, 2006; darin, S. 73–94: „Blumenbach, Meiners, and the »Caucasian race«“.
Cook, Della Collins: „The Old Physical Anthropology and the New World: A Look at the Accomplishments of an Antiquated Paradigm.“ In: Buikstra, Jane E.; Beck, Lane A. (Hg.): Bioarchaeology. The Contextual Analysis of Human Remains. Amsterdam etc.: Elsevier, 2006, S. 27–71; darin S. 29–34: „II. Johann Friedrich Blumenbach“.
Mazzolini, Renato G.: „Albinos, Leucoæthiopes, Dondos, Kakerlakken: sulla storia dell’ albinismo dal 1609 al 1812.“ In: Papagno, G.; Olmi, G. (Hg.): La natura e il corpo. Studi in memoria die Attilio Zanca. Firenze: Leo S. Olschki, 2006, S. 161–204. Digitalisat (via www.academia.edu).
S. 189–190 (Seitenzahlen im o. g. Digitalisat abgeschnitten): „Il riconoscimento definitivo che gli albini esistevano anche in Europa, che gli Albinos, Leucoæthiopes, Dondos e Kakerlakken altro non erano che albini, che l’albinismo era un disordine della umana pigmentazione, che esso aveva un carattere ereditario e che poteva verificarsi tra tutte le populazioni della terra e sotto ogni clima avvenne nel 1784 grazie alle ricerche indipendenti di due studiosi: Johann Friedrich Blumenbach […] e Francesco Buzzi (1751–1805), chirurgo oculista dell’Ospedale Maggiore di Milano. Il primo pervenne alle sue conclusioni per via induttiva attraverso uno studio prolungata della storia naturale dell’uomo; il secondo, invece, attraverso una semplice dimostrazione anatomica.“ (Folgeseiten: Darstellung von Blumenbachs Forschungen zu diesem Thema). Vgl. auch Video (via Youtube-Kanal der Universität Göttingen) ) eines englischsprachigen Vortrags von R. Mazzolini über Blumenbachs Albinismus-Forschungen (gehalten im Rahmen der Tagung „Johann Friedrich Blumenbach and the Culture of Science in Europe around 1800“, 23.–24. April 2015, des Projekts „Johann Friedrich Blumenbach – Online“).
Zammito, John H.: „Policing Polygeneticism in Germany, 1775: (Kames,) Kant and Blumenbach.“ In: Eigen, Sara; Larrimore, Mark (Hg.): The German Invention of Race. Albany: State University of New York Press, 2006, S. 35–54.
Inhaltsbeschreibung in der Einleitung des Bandes (Eigen, Sarah; Larrimore, Mark: „Introduction. The German Invention of Race“, Online-Version), S. 4: „In “Policing Polygeneticism in Germany, 1775: (Kames,) Kant and Blumenbach,” John H. Zammito investigates what Kant and Blumenbach had in mind as they wrote what have come to be seen as the pioneering essays addressing the far-from-established concept or fact of “race” in 1775. Zammito’s microhistory shows the contingency of the particular themes that Kant and Blumenbach chose to take up in these works, and highlights the tentativeness of these essays, as well as the broad differences between Kant’s philosophical understanding of science and Blumenbach’s more empirical view. Kant and Blumenbach critiqued the polygenetic views which were becoming fashionable, but for remarkably different reasons.“
Bhopal, Raj: „The beautiful skull and Blumenbach’s errors.“ In: BMJ, 2007 Dec 22; 335(7633): 1308–1309. PDF der Druckfassung; Online-Version.
Die Druckfassung und die Online-Version unterscheiden sich; u. a. hat die Online-Fassung der Titelzusatz „the birth of the scientific concept of race“ und die Zwischenüberschriften sind etwas anderslautend.
Junker, Thomas: „Johann Friedrich Blumenbach, Stephen Jay Gould und die natürliche Einheit der Menschen.“ In: Kaasch, Joachim; Kaasch, Michael; Rupke, Nicolaas A. (Hg.): Physische Anthropologie – Biologie des Menschen. Beiträge zur 14. Jahrestagung der DGGTB in Göttingen 2005. Berlin: VWB-Verlag, 2007, S. 17–28 (= Verhandlungen zur Geschichte und Theorie der Biologie, 13).
Kitson, Peter J.: „Romantic Literature, Race, and Colonial Encounter“. New York, NY [u.a.]: Palgrave Macmillan, 2007.
Mit sehr vielen Verweisen auf Blumenbach.
Mazzolini, Renato G.: „Diritti dell’ umanità e antropologia fisica: il caso Blumenbach.“ In: Prosperi, Adriano; Schiera, Pierangelo; Zarri, Gabriella (Hg.): Chiesa cattolica e mondo moderno. Scritti in onore di Paolo Prodi. Bologna: il Mulino, 2007, S. 487–495. Digitalisat (Quelle: www.academia.edu).
Turnbull, Paul: „British Anatomists, Phrenologists and the Construction of the Aboriginal Race, c.1790–1830.“ In: History Compass 5/1 (2007), S. 26–50. Online-Version.
Zur Bedeutung der Schädel aus Australien für Blumenbach bes. S. 32–33. Vgl. Turnbull 1999, Turnbull 2017.
Bruland, Hansjörg: Wilde Kinder in der Frühen Neuzeit. Geschichten von der Natur des Menschen. Stuttgart: Franz Steiner Verlag, 2008; darin S. 377–398: Kap. 4.5.1. „Das Ende der Naturgeschichte der Wilden Kinder. Blumenbach: Die Rückweisung des Naturzustandes“.
Douglas, Bronwen: „Climate to Crania: science and the racialization of human difference.“ In: Douglas, Bronwen; Ballard, Chris (Hg.): Foreign Bodies: Oceania and the Science of Race 1750–1940. Canberra: ANU-Press, 2008, S. 33–96, bes. S. 37–41. Digitalisat (lizenzpflichtig). Digitalisat (OAPEN Online library and publication platform).
Douglas, Bronwen: „‘Novus Orbis Australis’: Oceania in the science of race, 1750–1850.“ In: Douglas, Bronwen; Ballard, Chris (Hg.): Foreign Bodies: Oceania and the Science of Race 1750–1940. Canberra: ANU-Press, 2008, S. 99–155, bes. S. 105–111. Digitalisat (lizenzpflichtig). Digitalisat (OAPEN Online library and publication platform).
Klatt, Norbert: „Klytia und die »schöne Georgianerin« – Eine Anmerkung zu Blumenbachs Rassentypologie.“ In: Klatt, Norbert: Kleine Beiträge zur Blumenbach-Forschung. Band 1. Göttingen: Klatt, 2008, S. 70–101. Digitalisat.
Nutz, Thomas: »Varietäten des Menschengeschlechts«: Die Wissenschaft vom Menschen in der Zeit der Aufklärung. Köln: Böhlau, 2009, bes. S. 130–136.
Klatt, Norbert: „Zum Rassenbegriff bei Immanuel Kant und Johann Friedrich Blumenbach.“ In: Klatt, Norbert: Kleine Beiträge zur Blumenbach-Forschung. Band 3. Göttingen: Klatt, 2010, S. 9–55. Digitalisat.
Klatt, Norbert: „Johann Friedrich Blumenbach als ungenannter Gegner in Georg Forsters Streit mit Immanuel Kant über den Rassenbegriff.“ In: Klatt, Norbert: Kleine Beiträge zur Blumenbach-Forschung. Band 3. Göttingen: Klatt, 2010, S. 78–121. Digitalisat.
Painter, Nell Irvin: The History of White People. New York und London: Norton, 2010. Digitalisat [archive.org, Vollzugriff erfordert Account (kostenlos)].
, S. 72–90: „Johann Friedrich Blumenbach names White people «Caucasian»“. Online verfügbar ist auch eine Vorstufe des Buchkapitels: Painter, Nell Irvin: „Why White People Are Called ‘Caucasian?’“ (Proceedings of the Fifth Annual Gilder Lehrman Center International Conference at Yale University Collective Degradation: Slavery and the Construction of Race, November 7–8, 2003, Yale University, New Haven, Connecticut; Vortragsmanuskript, 37 S.) [Zugriff: 20. Mai 2019].
Keevak, Michael: Becoming Yellow: A Short History of Racial Thinking. Princeton und Oxford: Princeton University Press, 2011.
Vgl. darin Kap. 2 (S. 43–69) „Taxonomies of Yellow: Linnaeus, Blumenbach, and the Making of a «Mongolian» Race in the Eighteenth Century“; und Anfang von Kap. 3 (S. 70–100) „Nineteenth-Century Anthropology and the Measurement of «Mongolian» Skin Color“.
Kühnast, Antje: „Racialising Bones and Humanity. The Scientific Abuse of Australian Aboriginal Human Remains in Nineteenth-Century German Physical Anthropology.“ In: Wigger, Iris; Ritter, Sabine (Hg.): Racism and Modernity. Festschrift for Wulf D. Hund. Wien, Zürich, Berlin, Münster: LIT, 2011, S. 162–178. Digitalisat.
S. 164–169: „Moulding “the very rare skull of a New Hollander” – Johann Friedrich Blumenbach’s Black Race of the Fifth Variety (c. 1775–1795)“ mit dem Ergebnis (S. 176): „As Bronwen Douglas explains, “[t]he tension between the rival imperatives of human unity, racial diversity, and the taxonomic impulse is an undercurrent in Blumenbach’s discussion of the Malay variety”. Blumenbach’s utilisation of the New Hollander makes the inherent ambivalence resulting from this tension tangible. It also highlights the fundamental instability of racial classification encountered by Blumenbach and his collecting and measuring successors of the nineteenth century.“ Vgl. Kühnast 2017, Kühnast 2019/2020.
Ritter, Sabine: „Natural Equality and Racial Systematics: Selected Aspects of Blumenbach’s Anthropology.“ In: Wigger, Iris; Ritter, Sabine (Hg.): Racism and Modernity. Festschrift for Wulf D. Hund. Wien, Zürich, Berlin, Münster: LIT, 2011, S. 102–116. Digitalisat eines „uncorrected galley proof“.
Ritter will zeigen, dass „one key to the understanding of the dialectics of Blumenbach’s view of the variety of mankind is to be found within an aesthetic attitude that was saturated with stereotypes and idiosyncrasies and that became increasingly prominent in the Enlightenment discourses“.
Siemon, Rolf: „Der Asiatische Elefant in Kassel. Goethes anatomische Studien und die Bedeutung der Wiederentdeckung des Zwischenkieferknochens beim Menschen.“ In: Philippia, Band 15 (3) (2012), S. 241–262. Digitalisat.
Darin S. 255–256 über die Entwicklug von Blumenbachs Auffassung zur Frage des Zwischenkieferknochens beim Menschen.
Sun, Jiang: „Blumenbach in East Asia: The Dissemination of the »Five-Race Theory« in East Asia and a Textual Comparison.“ In: Oriens Extremus 51 (2012), S. 107–153. Digitalisat (lizenzpflichtig).
Aus „ Editor’s Preface“ zu dieser Ausgabe der Zeitschrift, S. 2: „Sun Jiang (Nanjing/Shizuoka) traces the impact of European racial thinking, especially the ‘five-race theory’ developed by Johann Friedrich Blumenbach (1752–1840), on Japan and China. He demonstrates that while widely received in Japan, the ‘five-race theory’ made a late entry into China, gaining currency only the 1890s and then finding its way into the textbooks of late Qing and early Republican China.“
Demel, Walter: „How the »Mongoloid Race« Came into Being: Late Eighteenth-Century Constructions of East Asians in Europe.“ In: Kowner, Rotem; Demel, Walter (Hg.): Race and Racism in Modern East Asia. Western and Eastern Constructions. Leiden: Brill, 2013, S. 59–85.
U. a. mit den Abschnitten „The Different Editions of Blumenbach’s De Generis Humani Varietate Nativa“, „The Influence of Blumenbach’s Collection of Skulls on the Racial Debate“, „Further Discussions of the ›Mongoloid Race‹ by Meiners and Blumenbach“.
Mazzolini, Renato G.: „Quale lingua per la scienza? Traduzioni di testi scientifici di italiani e tedeschi nel secondo Settecento.“ In: Cantarutti, Giulia; Ferrari, Stefano (Hg.): Traduzione e transfert nel XVIII secolo. Tra Francia, Italia e Germania. Mailand: Francoangeli, 2013, S. 67–93. Digitalisat.
Bes. S. 81–93 zum Begriff „Rasse“ in den Übersetzungen von Blumenbachs De generis humani varietate nativa.
Mazzolini, Renato G.: „Race versus varietas.“ In: Meroi, Fabrizio (Hg.): Le parole del pensiero. Studi offerti a Nestore Pirillo. Pisa: Edizioni ETS, 2013, S. 91–104. Digitalisat.
Zu den Übersetzungen von Blumenbachs De generis humani varietate nativa und zur Verwendung der Begriffe „Rasse“ und „Varietät“ bei Kant und Blumenbach.
de Laurentiis, Allegra (2014), siehe de Laurentiis (2021).
Gurka, Dezső: „A »kaukázusi rassz« fogalmának interpretációi a 18. századi német filozófiai és antropológiai vitákban [Die Interpretationen des Begriffes der »kaukasischen Rasse« im deutschen philosophischen und anthropologischen Rassediskurs des 18. Jahrhunderts].“ In: Gurka, Dezső: (Hg.): Egymásba tükröződő emberképek. Az emberi test a 18–19. századi filozófiában, medicinában és antropológiában [Ineinander spiegelnde Menschenbilder. Der menschliche Körper in der Philosophie, Medizin und Anthropologie im 18. und 19. Jahrhundert]. Budapest: Gondolat, 2014, S. 108–126. Digitalisat.
Deutsche Zusammenfassung am Ende des Bandes (nicht paginiert).
Lauer, Gerhard: „Über Menschen, Schweine und andere Rassen. Die Varietäten der Menschen und ihre zoologische Kritik in der gelehrten Literatur des 18. Jahrhunderts.“ In: Gantet, Claire; Schock, Flemming (Hg.): Zeitschriften, Journalismus und gelehrte Kommunikation im 18. Jahrhundert. Festschrift für Thomas Habel. Bremen: edition lumière, 2014, S. 221–232 (= Presse und Geschichte – Neue Beiträge. Band 81). Digitalisat.
Figal, Sara: „The Caucasian Slave Race: Beautiful Circassians and the Hybrid Origin of European Identity.“ In: Lettow, Susanne: Reproduction, Race, and Gender in Philosophy and the Early Life Sciences. Albany: SUNY, 2014, S. 163–186. Digitalisat.
Marino, Mario: „Naturgeschichte um 1800: Philologie, Theologie und Anthropologie in Blumenbachs Beyträgen zur Naturgeschichte.“ In: Johann Friedrich Blumenbach. Beyträge zur Naturgeschichte. Mit einer Einleitung herausgegeben von Mario Marino. Hildesheim: Olms Weidmann, 2014, S. I–CXX.
Panese, Francesco: „The Creation of the ›Negro‹ at the Turn oft he Nineteenth Century: Petrus Camper, Johann Friedrich Blumenbach, and Julien-Joseph Virey.“ In: Bancel, Nicolas; David, Thomas; Thomas, Dominic (Hg.): The Invention of Race: Scientific and Popular Representations. New York: Routledge, 2014, S. 48–59.
Abstract: „The figure of the Negro, like all figures of alterity, can be placed within an economy of the gaze and of action. Negro is not an entity in itself, but rather a social epistemological and moral category. Scientific discourse was particularly absorbed by the body of the other, the physiognomical, physiological, and behavioral traits, leading to an abundance of collections, measurements, experiments, visual and narrative descriptions, naturalist exhibits, and other practices that helped create and disseminate general theories on the human and society. Concretely, this chapter focuses on an intertextual trajectory linking Petrus Camper, Johann Friedrich Blumenbach, and Julien-Joseph Virey. Camper wrote long passages on how difference grew at the juncture of condition, lifestyle, and environment, for both men in general and Negroes in particular. One of the most extreme uses of inference to inferiorize non-European races and particularly the Negro at the turn of the nineteenth century can be seen in Julien-Joseph Vireys work.“ Französische Version: „La fabrique du «Nègre» au cap du XIXe siècle: Petrus Camper, Johann Friedrich Blumenbach et Julien-Joseph Virey.“ In: Bancel, Nicolas; David, Thomas; Thomas, Dominic (Hg.): L’Invention de la race. Des représentations scientifiques aux exhibitions populaires. Paris, La Découverte, coll. «Recherches», 2014, S. 59–73. Digitalisat (Quelle: www.academia.edu).
Rupp-Eisenreich, Britta: „Christoph Meiners’ ‹New Science› (1747–1810).“ In: Bancel, Nicolas; David, Thomas; Thomas, Dominic (Hg.): The Invention of Race: Scientific and Popular Representations. New York: Routledge, 2014, S. 68–85.
Darin S. 78ff. der Abschnitt „Controversy with Blumenbach“.
Französische Version: „La «science nouvelle» de Christoph Meiners (1747–1810).“ In: Bancel, Nicolas; David, Thomas; Thomas, Dominic (Hg.): L’Invention de la race. Des représentations scientifiques aux exhibitions populaires. Paris, La Découverte, coll. «Recherches», 2014, S. 83–99.
Smith, Justin E. H.: Nature, Human Nature, and Human Difference Race in Early Modern Philosophy. Princeton: Princeton University Press, 2015.
S. 252–263: „Blumenbach: Variety without Plurality“ in Kapitel 9 („Race and Its Discontents in the Enlightenment“); vgl. Abstract des Kapitels: „This chapter surveys some of the more important developments in the history of the concept of race in eighteenth-century Germany. It reveals an inconsistency between the desire to make taxonomic distinctions and a hesitance to posit any real ontological divisions within the human species. This inconsistency was well represented in the physical-anthropological work of Johann Friedrich Blumenbach, who was, in many respects, the most important eighteenth-century theorist of human difference. Johann Gottfried Herder, a contemporary of Blumenbach’s, was intensely interested in human diversity, but saw this diversity as entirely based in culture rather than biology, and saw cultural difference as an entirely neutral matter, rather than as a continuum of higher and lower.“ (Quelle: DOI: 10.23943/princeton/9780691153643.001.0001).
*Bonito Oliva, Rosella; D’Alessandro, Giuseppe Carmine; Marino, Mario: „Storia naturale e antropologia nei Beytraege zur Naturgeschichte.“ In: Studi Filosofici, vol. XXXIX (2016), S. 309-324.
McMahon, Richard: The Races of Europe: Construction of National Identities in the Social Sciences, 1839–1939. London: Palgrave Macmillan, 2016
Im Kapitel „How Classification Worked“ (S. 93–167) über die Geschichte und Methoden des anthropologischen Klassifizierens wird Blumenbach der „non-metric, Aristotelian“ Tradition des Klassifizierens von Schädeln zugerechnet, in der – im Unterschied zu einer Messdaten sammelnden „Baconian“ Tradition – „experienced observers used refined senses and subconscious knowledge to interprete by signs and conjectures“ (S. 99).
Niekerk, Carl: „The Problem of China: Asia and Enlightenment Anthropology (Buffon, de Pauw, Blumenbach, Herder).“ In: Brandt, Bettina; Purdy, Daniel L. (Hg.): China in the German Enlightenment. Toronto: University of Toronto Press, 2016, S. 97–117.
Robinson, Michael Frederick: The Lost White Tribe: Explorers, Scientists, and the Theory that Changed a Continent. Oxford: Oxford University Press, 2016. Digitalisat eines „uncorrected proof“.
Zu Blumenbach: S. 75–85: „The Beautiful Skull“. Stellt Blumenbachs Fünfer-Schema der menschlichen Varietäten in den Kontext (a) vor-darwin’scher Vorstellungen zu einer umweltbedingten Wandelbarkeit von Arten in Laufe der Zeit, (b) ästhetischer Konzepte zum epistemologischen Wert der Kategorie „Schönheit“, (c) traditioneller Vorstellungen von der Zentralität der Kaukasusregion, (d) zeitgenössischer Ideen von der Gleichheit aller Menschen und (e) Entdeckungen zur Entwicklungsgeschichte der indoeuropäischen Sprachen. Der Erfolg von Blumenbachs Vorstellungen habe auch darauf beruht, dass er ältere theologische und biowissenschaftliche Konzepte (Linné, Buffon) und nicht ablehnte, sondern integrierte und weiterentwickelte.
Kühnast, Antje: Theorising Race and Evolution. German Anthropologie’s utilisation of Australian Aboriginal skeletal remains during the Long Nineteenth Century. Diss. University of New South Wales (Sydney), 2017. Digitalisat.
Darin S. 86–127 „Johann Friedrich Blumenbach’s Neuholländer“; vgl. Kühnast 2011; Kühnast 2019/2020.
Reimann, Sarah: Die Entstehung des wissenschaftlichen Rassismus im 18. Jahrhundert. Stuttgart: Franz Steiner Verlag, 2017 (= Beiträge zur europäischen Überseegeschichte, Bd. 104).
Darin S. 201–221 zu Blumenbach.
Turnbull, Paul: „European Anatomists and Indigenous Australian Bodily Remains, c. 1788–1820.“ In: Turnbull, Paul: Science, Museums and Collecting the Indigenous Dead in Colonial Australia. Cham: Springer International Publishing – Palgrave Macmillan, 2017, S. 97–121. Abstract.
Vgl. Turnbull 1999, Turnbull 2007.
Barsanti, Giulio: „Laicizzazione della natura, mondanizzazione dell’uomo e antropologia »integrale«.“ In: Johann Friedrich Blumenbach. Contributi alla storia naturale. A cura di Mario Marino. Prefazione di Giulio Barsanti. Milano; Udine: Mimesis, 2018, S. 7–9.
Hünniger, Dominik: „Bilder machen – Charaktere, Stereotype und die Konstruktion menschlicher Varietäten bei Johann Friedrich Blumenbach.“ In: Eudell, Demetrius L.; Hünniger, Dominik (Hg.): Lichtenbergs MenschenBilder: Charaktere und Stereotype in der Göttinger Aufklärung. Göttingen: Göttinger Verlag der Kunst, 2018, S. 65–77; über die Vignetten zu den fünf menschlichen Varietäten in Blumenbachs Beyträgen zur Naturgeschichte.
Keel, Terence: Divine variations. How Christian thought became racial science. Stanford, California: Stanford University Press, 2018, S. 23–54: „Impure Thoughts: Johann Friedrich Blumenbach and the Birth of racial Science.“
Keel vertritt u. a. die These , dass „Blumenbach’s account of race was deeply shaped by reasoning strategies drawn from Christian intellectual history“ (S. 18); vgl. auch Keel (2019, s. u.), S. 123: „[…] Blumenbach’s conceptions of human diversity and the life sciences are an outgrowth of Christian intellectual history, and thus not merely a product of Newtonian science or simply a derivate of Kantian epistemology“. Keels Thesen waren Gegenstand eines Symposiums-Abschnitts in der Zeitschrift Zygon. Journal of Religion and Science, vol. 54, issue 1 (March 2019), S. 225–279, mit sechs Beiträgen. Vgl. darin, S. 237–245, gegen Keels These: Hamm, Ernie: „Christian thought, race, Blumenbach, and historicizing.“ (S. 240–243 zu Keels Auseinandersetzung mit Blumenbach). Online-Version. Keels Entgegnung hierauf ebd., S. 261–279 (S. 273–276 zu Blumenbach). Online-Version. Vgl. auch Keels Disseratation „The Religious Pursuit of Race: Christianity, Modern Science, and the Perception of Human Difference.“ (Diss. Harvard 2012, ProQuest Doc. ID 1027148610, PDF-Version), S. 26–77: „Chapter 1: Recovering the Influence of Christianity over Johann Friedrich Blumenbach’s Theory of Human Descent“.
Marino, Mario: „A cavallo di due secoli: storia naturale e antropologia nei Beyträge zur Naturgeschichte (1790–1806–1811) di Johann Friedich Blumenbach.“ In: Johann Friedrich Blumenbach. Contributi alla storia naturale. A cura di Mario Marino. Prefazione di Giulio Barsanti. Milano; Udine: Mimesis, 2018, S. 11–65.
Vgl. den englischsprachigen Aufsatz von M. Marino aus dem Jahr 2020 (s. u.), der wichtige Aussage dieses Textes widergibt, mit dem Ziel „to introduce the English-speaking public to some results of the research I conducted for the introductory essay to the Italian edition of Blumenbach’s Beyträge zur Naturgeschichte“.
Mensch, Jennifer: „Kant and the Skull Collectors: German Anthropology from Blumenbach to Kant.“ In: Dyck, Corey; Wunderlich, Falk (Hg.): Kant and His German Contemporaries. Cambridge: Cambridge University Press, 2018, S. 192–210. Digitalisat.
Hoßfeld, Uwe; Pittelkow, Jörg: „Anthropologie vor Darwin. Ein Überblick.“ In: Gurka, Dezső (Hg.): Changes in the image of man from the Enlightenment to the age of Romanticism. Philosophical and scientific receptions of (physical) anthropology in the 18–19th centuries. Budapest: Gondolat Publishers, 2019, S. 97–124. Digitalisat.
Junker, Thomas: „Blumenbach’s theory of human races and the natural unity of humankind.“ In: Rupke, Nicolaas; Lauer, Gerhard (Hg.): Johann Friedrich Blumenbach: Race and Natural History, 1750–1850. London und New York: Routledge, 2019, S. 96–112.
Junker, Thomas: „Johann Friedrich Blumenbach und die Anthropologie heute“ In: Gurka, Dezső (Hg.): Changes in the image of man from the Enlightenment to the age of Romanticism. Philosophical and scientific receptions of (physical) anthropology in the 18–19th centuries. Budapest: Gondolat Publishers, 2019, S. 125–142. Digitalisat.
Keel, Terence: „Blumenbach’s race science in the light of Christian supersessionism.“ In: Rupke, Nicolaas; Lauer, Gerhard (Hg.): Johann Friedrich Blumenbach: Race and Natural History, 1750–1850. London und New York: Routledge, 2019, S. 123–141. Digitalisat via www.academia.edu.
Keel vertritt die These, „that Blumenbach’s conceptions of human diversity and the life sciences are an outgrowth of Christian intellectual history, and thus not merely a product of Newtonian science or simply a derivate of Kantian epistemology“ (S. 123).
Kirchhoff, Sascha: „»rothe Augen mit einem weißen durchsichtigen Stern«.“ In: Mainfränkisches Jahrbuch für Geschichte und Kunst 71 (2019), S. 89–96
Über Blumenbachs Interesse am Albinismus.
Mazzolini, Renato G.: „A defense of human rights: Blumenbach on albinism.“ In: Rupke, Nicolaas; Lauer, Gerhard (Hg.): Johann Friedrich Blumenbach: Race and Natural History, 1750–1850. London und New York: Routledge, 2019, S. 113–120.
Niekerk, Carl: „Buffon, Blumenbach, Herder, Lichtenberg, and the origins of modern anthropology.“ In: Rupke, Nicolaas; Lauer, Gerhard (Hg.): Johann Friedrich Blumenbach: Race and Natural History, 1750–1850. London und New York: Routledge, 2019, S. 27–53.
Niekerk, Carl: „Zur Narrativisierung der Natur. Johann Friedrich Blumenbachs Beyträge zur Naturgeschichte (1790) zwischen Naturgeschichte und Anthropologie.“ In: Rhetorik, Band 38, Heft 1, Seiten 18–37. Abstract.
Richards, Robert J.: „The beautiful skulls of Schiller and the Georgian girl: Quantitative and aesthetic scaling of the races, 1770–1850.“ In: Rupke, Nicolaas; Lauer, Gerhard (Hg.): Johann Friedrich Blumenbach: Race and Natural History, 1750–1850. London und New York: Routledge, 2019, S. 142–176. Digitalisat auf der Hompepage des Verfassers, Abschnitt „Published Articles“.
Steigerwald, Joan: Experimenting at the Boundaries of Life: Organic Vitality in Germany around 1800. Pittsburgh, PA: University of Pittsburgh Press, 2019.
Darin der Abschnitt „Portraits and Skulls“ in Kapitel 1 („Organic Vitality in the Late Eighteenth Century: Lebenskräfte and Experimental Reasoning“, S. 41–94), vor allem zu Blumenbachs anthropologischen Werken und den Abbildungen in Abbildungen naturhistorischer Gegenstände und Beyträge zur Naturgeschichte.
Epple, Angelika: „Inventing White Beauty and Fighting Black Slavery. How Blumenbach, Humboldt, and Arango y Parreño contributed to Cuban race comparisons in the long nineteenth century.“ In: Epple, Angelika; Erhart, Walter; Grave, Johannes (Hg.): Practices of Comparing. Towards a New Understanding of a Fundamental Human Practice. Bielefeld: transcript Verlag, 2020, S. 295–328. Digitalisat.
S. 305: „In the first place, Blumenbach used his comparative studies to refute substantial differences between different human groups while simultaneously introducing the means to measure difference. It is this ambivalence that is at the very center of the practices of comparing.“; S. 323: „Blumenbach, Humboldt, Arango, and other scholars of the time established discourses on both humanitarian progress and White supremacy. Comparing was a way of combining both.“
Kaufmann, Sebastian: Ästhetik des ›Wilden‹: Zur Verschränkung von Ethno-Anthropologie und ästhetischer Theorie 1750–1850. Basel: Schwabe, 2020 [erschienen Nov. 2019].
Darin S. 244–308: „Kranio-Ästhetik. Schönheitsgrade von ›Nationalschädeln‹. (Camper, Blumenbach, Soemmerring, Gall, Carus“; hier S. 259–275: „Schöne »Mittelform« und hässliche »Abweichungen». Blumenbachs kranio-ästhetische Einteilung der Menschheit in »fünf Varietäten«“.
Kühnast, Antje: „Johann Friedrich Blumenbach’s ‘Neuholländer’.“ In: Australian Studies Journal/Zeitschrift für Australienstudien 33/34 (2019/2020) [Datum des Herausgebervorworts des Bandes: „December 2020“], S. 31–56. Digitalisat.
Vgl. Abstract: „This article discusses how Blumenbach throughout his writing on humanity incorporated his notion of Indigenous Australians. […] The ‘Neuholländer’ in Blumenbach’s work, arguably, also reflects the tension inherent in his aim to scientifically prove humanity’s unity on the basis of its diversity.“ Vgl. Kühnast 2011, Kühnast 2017.
Lentz, Sarah: „Wer helfen kann, der helfe!“ Deutsche SklavereigegnerInnen und die atlantische Abolitionsbewegung, 1780–1860. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2020. Digitalisat.
Im Kapitel „Von EinzelkämpferInnen und LehnstuhlaktivistInnen“ auf S. 80–107 der Abschnitt „Johann Friedrich Blumenbach – Der »Vater der Rassenlehre« – ein Abolitionist?“; darin S. 84–85: „Das […] relativ statische Bild von Blumenbachs sklavereikritischer Agenda […] wird dem dynamischen Prozess, der hinter Blumenbachs Interesse an der Sklavereifrage stand, nicht gerecht. […] soll hier nun erstmals der Prozess von Blumenbachs zunehmender öffentlicher Positionierung gegen Sklaverei während seiner zentralen Schaffensperiode zwischen den 1770er- und den 1800er-Jahren im Detail nachgezeichnet werden. […] Während das Kapitel somit einerseits offenlegen wird, dass Blumenbachs Positionierung gegenüber Schwarzen im Verlaufe seines Lebens zum Teil auch von Abwertungsstrategien nicht frei war, versteht es sich andererseits als Plädoyer dafür, den Forscher dennoch als Abolitionisten zu begreifen.“
Marino, Mario: „Natural History, Racial Classification and Anthropology in J. F. Blumenbach’s Work and Reception.“ In: Ferrini, Cinzia (Hg.): Human Diversity in Context. Trieste: EUT Edizioni Università di Trieste, 2020, S. 43–73. Digitalisat (via Università di Trieste; Download-Möglichkeit im unteren Teil der Seite).
Abstract (ibid., S. XXXIII–XXXIV): „Against the background of the paradigm shift in natural history that took place in the late eighteenth century, the influential works of Johann Friedrich Blumenbach (1752–1840), De generis humani varietate nativa, Handbuch der Naturgeschichte, Beyträge zur Naturgeschichte, published between the last three decades of the eighteenth century and the beginning of the nineteenth, offered the first modern racial classification of human varieties. This essay discusses the development of such an intellectual enterprise by especially focusing on the role of climatic and cultural factors in the variation of human nature, the theoretical presuppositions and methodological foundation of craniological classification and the alternative between variety and race. The aim is to show the theoretical, methodical and conceptual shifts as well as the ambivalences inherent to Blumenbach’s classification. Highlighting these arguable aspects would help to understand their controversial reception in the anthropology and history of science of the nineteenth and twentieth centuries.“ Der Aufsatz hat das Ziel „to introduce the English-speaking public to some results of the research I conducted for the introductory essay to the Italian edition of Blumenbach’s Beyträge zur Naturgeschichte [= Marino 2018, s. o.]“ (S. 43–44 Anm. 1, hier S. 44). 2022 erschien in der Online-Publikation Bérose – Encyclopédie internationale des histoires de l’anthropologie ein Text von Marino mit dem Titel „At the Roots of Racial Classification: Theory and Iconography in the Work and Legacy of Johann Friedrich Blumenbach“ (Link zu diesem Aufsatz); hierbei handelt es sich um die ursprüngliche Fassung von Marinos Text, ohne einige in der Druckfassung von 2020 [von Marino angegebenes Publikationsdatum: 2019; jedoch anhand des Titels des Sammelbandes eindeutig identifiziert] durch die Herausgeberin hinzugefügte Fußnoten „which deepen and enlarge the theoretical and historiographic frame of the following issues […]. These editorial notes have not been republished now […].“, vgl. Anm. 1 der Fassung von 2022. – Es existiert auch eine gekürzte deutschsprachige Version dieses Aufsatzes von 2021, s. u.
Michael, John S.: „Porträts von interessanten Personen: A new look at J. F. Blumenbach’s typological labels and the exemplars he discussed in his anthropological research.“ In: Annals of the History and Philosophy of Biology 25 (2020) [erschienen Ende 2021], S. 65–101. Digitalisat.
Aus dem Schlussabschnitt, S. 94: „The above investigation focuses on Blumenbach’s exemplars and typological labels [für die fünf von ihm identifizierten Varietäten innerhalb der Spezies Mensch], which were only two aspects of his decades-long anthropological research program. My conclusions are that Blumenbach selected his exemplars, including the Georgian Woman, based on multiple criteria, not just aesthetics, and that he choose to use the terms ‘Caucasian’ and ‘Mongolian’ as a set, in order to thwart the polygenist race theory of [Christoph] Meiners.“
De Laurentiis, Allegra: Hegel’s Anthropology. Life, Psyche, and Second Nature. Evanston, Ill.: Northwestern University Press, 2021.
In Kapitel 4 („Animal Life, or das tierische Subjekt“) auf S. 88–98 der Abschnitt „From Enlightenment to Reaction: Johann Blumenbach to James Hunt“; darin S. 88–93 über Blumenbach. Digitalisat.
De Laurentiis bezeichnet Blumenbach als „scientist and social egalitarian“ (S. 88), seine Haltung als „pugnacious antiracism“ (ebd.). Als Quellengrundlage zitiert sie vor allem Blumenbachs Beyträge zur Naturgeschichte, Band 1 (1790). Sie weist auf tendenziöse englische Übersetzungen von Blumenbachs Texten hin und liefert Belege für die wertneutrale Verwendung des Begriffs „degeneratio“ (Ausartung) in Blumenbachs Zeit. Es handelt sich um die leicht umformulierte Wiederholung eines Abschnitts aus De Laurentiis, Allegra: „ Race in Hegel: Text and Context“ in: Egger, Mario (Hg.): Philosophie nach Kant: Neue Wege zum Verständnis von Kants Transzendental- und Moralphilosophie. Berlin; Boston: De Gruyter, 2014, S. 591–624, hier S. 610–616 (dort ohne eigene Abschnittsüberschrift mit Nennung Blumenbachs, deshalb in dieser Bibliographie ohne eigenen Eintrag).
Marino, Mario: „Naturgeschichte und Rassenklassifikation: Zu Blumenbachs Anthropologie und ihrer Rezeption.“ In: Follesa, Laura; Vercellone, Federico (Hg.): Bilddenken und Morphologie. Interdisziplinäre Studien über Form und Bilder im philosophischen und wissenschaftlichen Denken. Berlin, Boston: de Gruyter, 2021, S. 73–98. Digitalisat (via de Gruyter-Verlag).
Vgl. die – laut S. 73 Fußnote 1 – umfangreichere englischsprachige Version dieses Aufsatzes von 2020; ebd. Angaben zu den Erweiterungen gegenüber Marinos Einleitungtexten zu seiner Neuausgabe (2014) von Blumenbachs Beyträgen zur Naturgeschichte („1. der Kommentar zu Blumenbachs Ikonographie, 2. der kritische Bezug auf Wolf Lepenies’ Studie zum Ende der Naturgeschichte, 3. die Stellungnahme zu Mühlmanns und Luigi Marinos Debatte über Blumenbach und die Domestikationstheorie”) und zur italienischen Übersetzung (2018) der Beyträge („4. die kritische Berücksichtigung der aus der Genderforschung und Ideengeschichte stammenden Studien zur Idee der caucasischen Rasse, 5. die Bezüge auf die norma verticalis und die sogenannten ‘Musterköpfe’ der fünf hauptsächlichen Menschenrassen“).
Sani, Filippo: „Osservazioni sul concetto di degenerazione nell’antropologia di Johann Friedrich Blumenbach.“ In: Gli Argonauti. Rivista di Studi storico-educativi e pedagogici, Anno I, numero 1 (luglio 2021), S. 119–130. Digitalisat.
Abstract: „According to Johann Friedrich Blumenbach, the concept of degeneration requires the formation of deviations compared with an original human form. The White Caucasians are the original form, retaining characteristics which came forth from the hands of God. All degenerations become varieties under the influence of the climate. However, in the eighties and the nineties of the eighteenth century, thanks to the concept of Bildungstrieb, Blumenbach approached Kant’s racial theories. In the light of the latter, Blumenbach gradually employs the concept of race to the detriment of that of variety.“
Kurzwelly, Jonatan; Wilckens, Malin Sonja: „Calcified Identities: Persisting essentialism in academic collections of human remains.“ In: Anthropological Theory [2022] (im Druck). Digitalisat (Online-preprint); Zugriff: 18.12.2022).
Über Blumenbach vor allem S. 3–5; S. 5: „Through selected examples we show how collections of human remains were used at different times to create and legitimize essentialist conceptions of human beings, attributing specific characteristics to groups of people.“; S. 3: „[…] we discuss three historical examples of scholars, all of whom ‘collected’ human remains and contributed to the establishment of ‘race science’: Johann Friedrich Blumenbach (1752–1840), Samuel George Morton (1799–1851) and Eugen Fischer (1874–1967). We examine in detail Blumenbach, the creator of the first empirically grounded racial taxonomy of human types. Unlike Morton and Fischer, Blumenbach was explicitly motivated by abolitionist and anti-racist ideas. His case is an important illustration of the dangerous potential inherent in essentialism, regardless of a scholar’s intentions. We appraise the methodological and scientific error Blumenbach made when constructing his taxonomy, namely conflating biological characteristics with social categories and geographic belonging. In some methods of biological anthropology and other scientific practices, including provenance research and restitution, this error persists until today.“
Schober, Sarah-Maria: „Skulls and Stories: Creating the Value of Bones in Johann Friedrich Blumenbach’s Collection.“ In: German History, Volume 40, Issue 1 (March 2022), S. 22–37. Abstract.
Schober, Sarah-Maria: „A Hairy Tale: Eighteenth-Century Strands of Albinism and Race.“ In: Know, Volume 6, Issue 1 (2022), S. 177–213. Abstract.
S. 178: „This article looks at Blumenbach’s hair collection as an important complement to the story of his role in the formation of knowledge about human differentiation and the subsequent evolution of modern ideas of race and racism. It shows that, although incredibly overlooked thus far, hair was just as fundamental to late eighteenth-century conceptions of race as skin color and bone shapes. “
Wilckens, Malin Sonja: „Racializing, Collecting and Comparing Skulls. Johann Friedrich Blumenbach’s and Anders Retzius’ Practices of Ordering Humankind.“ In: Gärtner, Julian T. D.; Wilckens, Malin Sonja (Hg.): Racializing Humankind: Interdisciplinary Perspectives on Practices of ‘Race’ and Racism. Wien, Kön: Böhlau, 2022, S. 91–110.
Aus der Einleitung des Bandes (Digitalisat), S. 22–23: „Wilckens situates […] Blumenbach’s […] and Anders Retzius’ (1796–1860) material practices of ‘collecting’ and comparing skulls in the context of colonial exploitation and epistemic violence. The social imaginary [lies: imagery?] of (pseudo-)scientific theories of both naturalists were highly dependent on their respective skull collections and a constant supply from violent colonial encounters, plundered graves and burial sights, etc. Blumenbach and Retzius performed comparative analyses on these skulls that became seminal for comparative anatomy and craniology and show that practices of comparing were crucial to the construction of ‘races.’ Different practices as well as the use of different tertia and comparata show the flexibility of the concept of ‘race.’ Wilckens makes the case, however, that these seemingly neutral practices and their visual representation rather served to perpetuate racial differences.“
Wilckens, Malin Sonja: „Differenz messen. Der Schädel als ‚Objekt-Subjekt’ zur Klassifikation von Rassen in der Vergleichenden Anatomie des 18 und 19 Jahrhunderts.“ In: Aust, Cornelia; Flüchter, Antje; Jarzebowski, Claudia (Hg.): Verglichene Körper. Normieren, Urteilen, Entrechten in der Vormoderne. Stuttgart: Franz Steiner Verlag, 2022, S. 179–203. Digitalisat (via biblioscout.net; Zugriff: 25.11.2022).
Kattmann, Ulrich: „Vorurteil vs. Wissenschaft. Thomas Henry Huxley und Johann Friedrich Blumenbach.“ In: Naturwissenschaftliche Rundschau, 75. Jahrgang (2023), Heft 1, S. 32–34. Digitalisat (via www.researchgate.net; Zugriff: 7.2.2023).
S. 34: „Die Ausführungen von Blumenbach sind einschließlich seiner Rassenkunde klar antirassistisch, die von Huxley zur Emanzipation der »Schwarzen« krass rassistisch.“
Feest, Christian: „Blumenbach und die Botokuden.“ In: Kraus, Michael (Hg.): Weltenfragmente. Die Ethnologische Sammlung der Georg-August-Universität Göttingen. Göttingen: Universitätsverlag, 2024, S. 401–405. Digitalisat.
Vgl. auch die zahlreichen Verweise auf Blumenbach in Feests als Preprint online verfügbarem Beitrag „Botocudos in Europe in the 1820s“ (Zugriff: 7.3.2023).
Niekerk, Carl: Enlightenment Anthropology. Defining Humanity in an Era of Colonialism. University Park, PA: Penn State University Press, 2024.
Vgl. Angaben zum Inhalt auf der Verlagsseite: „Niekerk reconstructs the emergent discipline of anthropology as a major feature of the European Enlightenment, emphasizing not only its scientific ambitions but also its political inspiration and intention: a ‘radical’ opposition to the enslavement of non-European populations and to the excesses of colonialism. He sketches a line from Buffon to Camper, Blumenbach, and Herder, adding original characterizations of the contributions of Raynal and de Pauw.“
Mitchell, Paul Wolff: „Origins of Races, Organs of Intellect: Polygenism, Political Order, and the Enlightenment Construction of Cranial Race Science.“ In: Alam, Eram; Roberts, Dorothy; Shibley, Natalie: Ordering the Human. The Global Spread of Racial Science. New York Chichester, West Sussex: Columbia University Press, 2024, S. 21–47.
Mitchell argumentiert u. a.: „Blumenbach’s first edition of De generis [humani varietate (1776)] was commentary on existing literature: Blumenbach summarized previously published reports on human natural history, including cranial anatomy, and relied on already published illustrations rather than on direct observation of racialized skulls or other body parts. […] The third and final edition […] was dramatically different: […] [it] presented […] exemplars from a collection of racialized skulls […].“ Auslöser dafür „ seien Samuel Thomas von Soemmerrings hirnanatomische Studien gewesen, deren Resultate dieser in polygenistischem Sinne interpretierte. Blumenbachs habe dadurch seine, in De generis humani varietate formulierte These von der biologischen Einheit der Spezies Mensch infrage gestellt gesehen, weshalb er für seine These eine zusätzlich empirische Grundlage suchte, über die er vorher nicht verfügt habe.
Biographie
Nachschlagewerke u. ä.    Jubiläen    Nachrufe    Rezeption    Einzelfragen
Forschungsgebiete Anatomie    Anthropologie    Bildungstrieb    Ethnographie    Geologie, Meteoritenkunde
Paläontologie    Physiologie    Sammlungen
Universitätsgeschichte Universität    Academisches Museum    Wissenschaftliche Beziehungen zu Großbritannien
Forschungsgebiete: Bildungstrieb
Rádl, Emanuel: Geschichte der biologischen Theorien seit dem Ende des siebzehnten Jahrhunderts. Leipzig: Engelmann, 1905, S. 280–283. Digitalisat.
*Kernstock, Friedrich: Über Joh. Friedr. Blumenbachs „Bildungstrieb“ und dessen Stellung als entwicklungsgeschichtliche Theorie. Diss. med. München 1942 (31 Bl.).
*Constantin, Emmy: Die Begriffe „Bild“ und „bilden“ in der deutschen Philosophie von Eckhart zu Herder, Blumenbach und Pestalozzi. Diss. phil. [masch.] Heidelberg, 1944 (125 Bl.).
Vgl. Jannidis, Fotis: Das Individuum und sein Jahrhundert: Eine Komponenten- und Funktionsanalyse des Begriffs ›Bildung‹ am Beispiel von Goethes »Dichtung und Wahrheit«. Tübingen: Max Niemeyer, 1996, S. 10 mit Anm. 38: „Constantin operiert mit einem weiten Philosophiebegriff, der eben auch Naturphilosophie, Pädagogik und Theologie umfaßt.“ Sie „verfolgt den Begriff [Bildung] in der Naturphilosophie, Pädagogik und Theologie. Sie betont […] die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten des Begriffs, darin zeige sich »der spezifische Gehalt und die Stärke des Begriffs«. Nicht die pietistische Lebenseinstellung spiele die zentrale Rolle bei der Entstehung des pädagogischen Bildungsbegriffs, sondern die Orientierung der Pädagogik an naturphilosophischen Erkenntnissen.“
*Solinas, Giovanni: Il microscopio e le metafisiche. Epigenesi e preesistenza da Cartesio a Kant. Milano: Feltrinelli, 1967 (= I fatti e le idee; 175).
Darin, S. 147–185, „Verso una teorizzazione scientifica dell’epigenesi: Wolff, Blumenbach“.
Károlyi, Lászlò von: „Johann Friedrich Blumenbach (1752–1840): der Naturforscher und seine physiologischen Schriften.“ In: Blumenbach, Johann Friedrich: Über den Bildungstrieb und das Zeugungsgeschäfte. Stuttgart: Gustav Fischer, 1971 = 1781, S. V–XX. Digitalisat.
Larson, James L.: „Vital Forces: Regulative Principles or Constitutive Agents? A Strategy in German Physiology, 1786–1802.“ In: Isis, volume 70 (1979), S. 235–249. Digitalisat (lizenzpflichtig).
Vgl. S. 235: „In this paper I shall examine the history of this interpretation of vital forces in the work of Blumenbach and a small number of other speculative physiologists of the late eighteenth century in Germany.“
Sloan, Phillip R.: „Buffon, German Biology, and the Historical Interpretation of Biological Species.“ In: British Journal fort he History of Science, volume 12 (1979), S. 109–153. Digitalisat (lizenzpflichtig).
Vgl. Richards, Romantic conception of Life, S. 235: Sloan zeigt, „the ways in which, on the […] issue of species, Kant and Blumenbach creatively misunderstood one another.“
Lenoir, Timothy: „Kant, Blumenbach, and Vital Materialism in German Biology.“ In: Isis, volume 71 (1980), S. 77–108. Digitalisat (lizenzpflichtig); Digitalisat (via Blumenbach-online).
Aus der „Conclusion“, S. 107: „[…] I have offered the hypothesis that a model for organizing the biological sciences first sketched in the works of Kant and Blumenbach and then explored more systematically by a small group of closely related individuals guided subsequent development in several key areas of biological research for at least three decades, leading to the major achievements of German zoology and physiology in the early nineteenth century.“
Lenoir, Timothy: „The Göttingen School and the Development of Transcendental Naturphilosophie in the Romantic Era.“ In: Studies in History of Biology, volume 5 (1981), S. 111–205, darin u. a. S. 128–154: „Laying the Theoretical Foundations of the Göttingen School: The Union of the Teleological and Mechanical Systems of Nature in the Works of Kant and Blumenbach.“ Digitalisat (lizenzpflichtig); Digitalisat (via Blumenbach-online).
In der Literatur wird vereinzelt ein Aufsatz von Lenoir in dieser Ausgabe von Studies in History of Biology mit dem Titel „Johann Friedrich Blumenbach’s Research Program for Natural History and the Biological Thought of the Naturphilosophen“ erwähnt. Ein solcher Aufsatz existiert offenbar nicht. Möglicherweise handelt es sich um den ursprünglich vorgesehenen Titel.
Lenoir, Timothy: „Teleology without regrets. The transformation of physiology in Germany: 1790–1847.“ In: Studies in History and Philosophy of Science, Part A, volume 12, issue 4 (Dec. 1981), S. 293–354. Digitalisat (lizenzpflichtig).
Duchesneau, François: La Physiologie des Lumières Empirisme, modèles et théories. La Haye, Boston, Londres: Nijhoff, 1982; darin: S. 312–360 „De l’épigenèse au vitalisme (C. F. Wolff et Blumenbach)“.
Neuauflage: Duchesneau, François: La Physiologie des Lumières Empirisme, modèles et théories. Paris : Classiques Garnier, 2012; darin S. 453–520.
Lenoir, Timothy: The Strategy of Life: Teleology and Mechanism in Nineteenth-Century Biology. Dordrecht [u.a.] : Reidel, 1982, bes. S. 17–35: „Blumenbach, Kant and the Teleomechanical Approach to Life“. (2nd edn. Chicago, IL: University of Chicago Press, 1989.)
Kritische Rezension (der Ausgabe von 1989): Caneva, Kenneth: „Teleology with Regrets.“ In: Annals of Science 47.3 (1990), S. 291–300. Digitalisat (lizenzpflichtig).
McLaughlin, Peter: „Blumenbach und der Bildungstrieb. Zum Verhältnis von epigenetischer Embryologie und typologischem Artbegriff.“ In: Medizinhistorisches Journal, Bd. 17 (1982), S. 357–372. Digitalisat (lizenzpflichtig).
Nicht gedruckt publizierte englische Übersetzung („Blumenbach and the Formative Drive. On the relation of epigenetic embryology to a typological species concept“ mit der Angabe „Translated with the aid of freely accessible translation software by Peter McLaughlin, 2021“), via Philosophisches Seminar der Universität Heidelberg, letzter Zugriff Okt. 2022.
Duchesneau, François: „Vitalism in Late Eighteenth-Century Physiology: The Cases of Barthez, Blumenbach and John Hunter.“ In: Bynum, William F.; Porter, Roy (Hg.): William Hunter and the 18th-Century Medical World. Cambridge: Cambridge University Press, 1985, S. 259–295. Digitalisat (lizenzpflichtig).
De Cieri, Antonella: „Il vitalismo nel XVIII secolo e il rinnovamento del pensiero biologico: l’epigenesi in Wolff e Blumenbach.“ In: Atti dell’ Accademia di Scienze Morali e Politiche della Società Nazionale di Scienze Lettere e Arti in Napoli XCVIII (1987), S. 45–64. (Auch als Sonderdruck: Il vitalismo nel 18. secolo e il rinnovamento del pensiero biologico: l’epigenesi in Wolff e Blumenbach. Napoli: F. Giannini & figli, 1988.)
Fabbri Bertoletti, Stefano: Impulso, formazione e organismo: per una storia del concetto di Bildungstrieb nella cultura tedesca. Firenze: Leo S. Olschki, 1990.
Kapitelüberschriften: 1. Blumenbach: la definizione concettuale e il programma scientifico; 2. Kant: l’interpretazione critica; 3. L’ambiente kantiano; 4. Scienze della vita e antropologia; 5. Fichte: tra criticismo e filosofia della natura; 6. Estetica, psicologia e pedagogia tra classicismo e romanticismo; 7. Idealismo e filosofia della natura; 8. L’opposizione tardo-kantiana all’idealismo; 9. Le scienze della natura organica; 10. Cenni conclusivi.
Jardine, Nicolas: The Scenes of Inquiry: On the Reality of Questions in the Sciences. Oxford [u.a.] : Clarendon Press, 1991, S. 25–28: „Blumenbach and the Formative Drive.“ (2. Aufl. Oxford: Clarendon, 2000; S. 25–28 darin unverändert).
Dougherty, Frank William Peter: „Über den Einfluß Johann Friedrich Blumenbachs auf Carl Friedrich Kielmeyers feierliche Rede von 1793 – Mit einem Anhang über Kielmeyers Göttinger Lektüre.“ In: Kanz, Kai Torsten: Philosophie des Organischen in der Goethezeit. Studien zu Werk und Wirkung des Naturforschers Carl Friedrich Kielmeyer. Stuttgart: Steiner, 1994, S. 50–80. (Nachdruck in: Dougherty, Frank William Peter: Gesammelte Aufsätze zu Themen der klassischen Periode der Naturgeschichte. Göttingen: Klatt, 1996, S. 191–209.)
Jantzen, Jörg: „Physiologische Theorien.“ In: Friedrich Wilhelm Schelling. Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Ergänzungsband zu Werke Band 5 bis 9. Wissenschaftshistorischer Bericht zu Schellings naturphilosophischen Schriften 1797–1800. Stuttgart: Frommann-Holzboog, 1994, S. 566–668; darin: S. 636–668: „Blumenbachs Theorie des Bildungstriebs“.
Marino, Luigi: Praeceptores Germaniae: Göttingen 1770–1820. Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht, 1995 (= Göttinger Universitätsschriften, Serie A, Bd. 10), bes. S. 122–127. Digitalisat. (Überarb. Aufl. von: Marino, Luigi: I maestri della Germania: Göttingen 1770–1820. Torino : Einaudi, 1975).
Zammito, John H.: „Kant’s Persistent Ambivalence toward Epigenesis, 1764–90.“ In: Huneman, Philippe: Understanding Purpose: Kant and the Philosophy of Biology. Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht, 1995, S. 51–74 (= North American Kant Society Studies in Philosophy, 8). Digitalisat (lizenzpflichtig).
Enke, Ulrike: „Der »Trieb in uns, das Ungebildete zu bilden …«: der Begriff ›Bildungstrieb‹ bei Blumenbach und Hölderlin.“ In: Hölderlin-Jahrbuch, Bd. 30: 1996/1997 (1998), S. 102–118. Digitalisat.
Richards, Robert J.: „Kant and Blumenbach on the Bildungstrieb: A Historical Misunderstanding.“ In: Studies in history and philosophy of biological and biomedical sciences, Bd. 31, Nr. 1 (2000), S. 11–32. Digitalisat.
Bach: Thomas: „»Was ist das Thierreich anders als der anatomirte Mensch …?« Oken in Göttingen (1805–1807).“ In: Breidbach, Olaf; Fliedner, Hans-Joachim; Ries, Klaus (Hg.): Lorenz Oken (1779–1851). Ein politischer Naturphilosoph. Weimar u. a.: Böhlau Nachfolger, 2001, S. 73–91.
Metzger, Stefan: Die Konjektur des Organismus: Wahrscheinlichkeitsdenken und Performanz im späten 18. Jahrhundert. München: Fink, 2002, S. 55–63: „Der Bildungstrieb als explizite Konjektur“. Digitalisat.
Sloan, Phillip R.: „Preforming the Categories: Eighteenth-Century Generation Theory and the Biological Roots of Kant’s A Priori.“ In: Journal of the History of Philosophy, volume 40, nr. 2 (2002), S. 229–253; S. 246–250: „Blumenbach And The Bildungstrieb“. Digitalisat (lizenzpflichtig).
S. 247–248: „The impact of Blumenbach’s novel ideas on Kant seems to have been a powerful one in several ways. Through the writings of 1788, Kant continued to make heavy usage of the language of Keime and Anlagen to develop his anthropological notions. But the Bildungstrieb essay presented him with a sustained empirical and theoretical critique by a leading figure in biomedical science of this whole preformationist foundation. Furthermore, we now find evidence that Kant took these revisions of the scientific understructure on which he had built many aspects of his philosophical project to heart.“
Steigerwald, Joan: „Instruments of judgment: inscribing organic processes in late eighteenth-century Germany.“ In: Studies in History and Philosophy of Biological and Biomedical Sciences, volume 33 (2002), S. 79–131. Digitalisat.
S. 86–98: „Experiments on generation: Wolff and Blumenbach“, u. a. über die methodologischen Unterschiede des Vorgehens von Caspar Friedrich Wolff und Blumenbach. Aus dem „abstract“, S. 79: „The paper argues for the importance to Kant’s critique of judgment of epistemological reflections upon the problematics of experimentation on organic processes. It examines the investigations of generation by Wolff and Blumenbach, demonstrating how their experimental practices mediated reflectively between organic phenomena and their conceptualisation, acting as instruments of their judgments of these processes. It then reads Kant’s ‘Kritik der teleologischen Urteilskraft’ in light of these experimental investigations, […].“
Reill, Peter-Hans: Vitalizing Nature in the Enlightenment. Berkeley, Los Angeles, London: University of California Press, 2005. Digitalisat (lizenzpflichtig).
Reill ordnet Buffon, Blumenbach, Forster sowie Alexander und Wilhelm von Humboldt einer Bewegung zu, die er unter dem Begriff der „Enlightenment Vitalists“ zusammenfasst. Ab der Mitte des 18. Jahrhunderts habe diese Gruppe dem mechanistischen Weltbild der Frühaufklärung das dynamische Konzept von Wechsel­wirkungen der belebten Natur entgegen gesetzt.
Duchesneau, François: „»Essential force« and »formative force«: models for epigenesis in the 18th century.“ In: Feltz, Bernard; Crommelinck, Marc; Goujon, Philippe (Hg.): Self-organization and Emergence in Life Sciences. Dordrecht: Springer, 2006, S. 171–186. Digitalisat (lizenzpflichtig); Digitalisat (frei zugänglich via The National Academic Digital Library of Ethiopia (NADLE)).
S. 171: „Secondly, I shall focus on this metamorphosis [i. e. „the »vitalist« or rather »teleomechanist« recasting“ of Caspar Friedrich Wolff’s theory of generation] as it came about when Johann Friedrich Blumenbach … set up his vitalist interpretation of epigenesis … .“ S. 184: „A question got to the fore in the last decades of the 18th century to which Wolff’s and Blumenbach’s theses can be viewed as having afforded tentative answers. It concerned the nature of such an inherent principle in organic matter as may produce and mould an organism whose essential features are architectonic integration and self-regulation. It was my purpose to show that the physiologies of Wolff and Blumenbach provided an initial, highly polarized, framework for some upcoming debates.“
Look, Brandon C.: „Blumenbach and Kant on mechanism and teleology in nature: the case of the formative drive.“ In: Smith, Justin E. H. (Hg.): The problem of animal generation in early modern philosophy. Cambridge: Cambridge University Press, 2006, S. 355–372. Abstract.
Zammito, John H.: „Teleology then and now: The question of Kant’s relevance for contemporary controversies over function in biology.“ In: Studies in History and Philosophy of Science, Part C: Biological and Biomedical Sciences 37 (4) (2006), S. 748–770. Digitalisat.
S. 763: „Blumenbach and his school took the Bildungstrieb for actual, not speculative. Their project was to specify its effects through the mechanisms (Bildungskräfte) it set in motion. Kant’s regulative/constitutive distinction proved useless for them in that pursuit, though it gave them some metaphysical comfort, especially in the analogy to the Newtonian mysteriousness of gravity.“
Rupke, Nicolaas A.: „Biologie ohne Darwin: Die historische Alternative zur Evolutionsorthodoxie.“ In: Elsner, Norbert; Fritz, Hans-Joachim; Gradstein, Stephan Robbert; Reitner, Joachim (Hg.): Evolution: Zufall und Zwangsläufigkeit der Schöpfung. Göttingen: Wallstein, 2009, S. 45–70, bes. S. 50–57.
van den Berg, Hein: „Kant on Vital Forces: Metaphysical Concerns versus Scientific Practice.“ In: Onnasch, Ernst-Otto (Hg.): Kants Philosophie der Natur. Ihre Entwicklung im Opus postumum und ihre Wirkung. Berlin: Walter de Gruyter, 2009, S. 115–135.
Vgl. den Abschnitt „Blumenbach on Bildungstrieb and vital force“ (S. 117–122), und in der Zusammenfassung des Aufsatzes (S. 133f.) die Aussage: „[…] we can conclude that Kant endorsed some fundamental tenets of Blumenbach’s conception of vital force. […] did Kant give up regulative constraints and arrive at a position which is virtually identical with that of Blumenbach? The reply to this last question must, in my opinion, be negative.“
Im gleichen Aufsatzband, S. 9–24, auch: Frigo, Gian Franco: „Bildungskraft und Bildungstrieb bei Kant“, darin jedoch Blumenbach nur kurz erwähnt S. 17–18.
Richards, Robert J.: The Romantic Conception of Life: Science and Philosophy in the Age of Goethe. Chicago: University of Chicago Press, 2010; darin: S. 207–237: „Early Theories of Development: Blumenbach and Kant“; Unterabschnitte: „Blumenbach’s Theory of the Bildungstrieb“ (S. 216–222); „Biological Revolution: Blumenbach and Herder“ (S. 222–225); „Refinements of the Concept of Bildungstrieb“ (S. 225–227); ; „Status of the Concept“ (S. 227–229); „Kant’s Theory of Biological Explanation“ (S. 229–237).
Breidbach, Olaf: „Blumenbachs Vorfeld und Umfeld – Wolff und Goethe und auch etwas Hegel.“ In: Wiegerling, Klaus; Lenski, Wolfgang (Hg.): Wissenschaft und Natur. Studien zur Aktualität der Philosophiegeschichte. Festschrift für Wolfgang Neuser zum 60. Geburtstag. Nordhausen: Bautz, 2011, S. 149–171.
Duchesneau, François: „Blumenbach et la théorie des forces vitales.“ In: Nouvel, Pascal (Hg.): Repenser le vitalisme. Histoire et philosophie du vitalisme. Paris: Presses Universitaires de France, 2011, S. 73–88.
Vgl. das 40seitige Manuskript eines Vortrags von Duchesneau mit dem gleichen Titel aus dem Jahr 2009, online verfügbar hier (Zugriff 9.10.2019).
Heinz, Jutta: „»Unendlicher Bildungstrieb« – Zu Blumenbachs »Bildungstrieb« und seiner Rezeption in Philosophie und Literatur bis hin zu Friedrich Schlegel.“ In: Bach, Thomas; Marino, Mario (Hg.): Naturforschung und menschliche Geschichte. Heidelberg: Winter 2011, S. 175–204.
Mook, Anette: Die freie Entwicklung innerlicher Kraft: Die Grenzen der Anthropologie in den frühen Schriften der Brüder von Humboldt. Göttingen: V&R unipress, 2012; darin S. 51–62: „Johann Friedrich Blumenbach: Die Suche nach dem »Bildungstrieb«“.
Van Heiningen, Teunis Willem: „Sur l’imagination maternelle et le bildungstrieb ou nisus formativus et la naissance des monstres.“ In: Histoire des Sciences médicales, Vol. 45 (3) (2012), S. 239–248. Digitalisat.
Zammito, John: „The Lenoir Thesis Revisited: Blumenbach and Kant.“ In: Studies in History and Philosophy of Biological and Biomedical Sciences 43 (1) (2012), S. 120–132. Digitalisat via academia.edu; via Blumenbach-online.
Eriksen, Christoffer Basse: „Dannelse af liv: Johann Friedrich Blumenbach og forplantningsspørgsmålet i Oplysningstidens livsvidenskaber.“ [Entstehung des Lebens: Johann Friedrich Blumenbach und Fortpflanzungsfrage in den Lebenswissenschaften der Aufklärung] In: Slagmark – tidsskrift for idéhistorie 67 (12.2013), S. 143–155. Digitalisat
Dänisch. Abschnittsüberschriften (übersetzt): „Über Wassermühlen und Wasserpolypen“; „Naturgeschichte der Aufklärung“; „Präformation und Epigenese“; „Vitalistische Implikationen des Bildungstriebs“; „Kritik an Haller und dem Präformationismus“; „Politische Folgen der vitalistischen Epigenesetheorie?“.
Klatt, Norbert: „Bildungstrieb und Seelenkraft – Eine unbekannte Relation in Blumenbachs biologischem Denken.“ In: Klatt, Norbert: Kleine Beiträge zur Blumenbach-Forschung. Band 5. Göttingen: Klatt, 2013, S. 59–69. Digitalisat.
Bernasconi, Robert: „Heredity and Hybridity in the Natural History of Kant, Girtanner, and Schelling during the 1790s.“ In: Lettow, Susanne (Hg.): Reproduction, Race, and Gender in Philosophy and the Early Life Sciences. Albany, NY: State University of New York Press, 2014, S. 237–258.
S. 237–238: „This essay addresses an apparent puzzle in the history of science: Why did certain leading intellectuals of the 1790s adopt what can broadly be called the Kantian notion of race, when that notion was still largely being presented in the apparently discredited terms of germs or seeds (Keime)? The puzzle arises because commentators tell us that scientists had abandoned the Keime with the victory of epigenesis over preformationism as theory of generation. […] I show that although Blumenbach, through his notion of the Bildungstrieb, gave a strong boost to epigenesis and ruled out some narrow uses of the word Keime within certain preformationist theories of reproduction, this account did not exclude reference to Keime in other contexts, including discussions of race, because the Keime were appealed to in another sense and for another purpose. What most clearly establishes that Kant’s early discussion of race is not refuted by Blumenbach’s Bildungstrieb, even though the former relies on a certain notion of Keime and the latter is directed against another notion of Keime, is the role of hybridity in both accounts.“ S. 245 „It is clear that Kant and Blumenbach ultimately had different interests and that this extends beyond the different emphases of their discussions of race. Blumenbach did not display a deep appreciation of the theoretical framework offered by Kant’s third critique, even though Kant cited Blumenbach at one stage as an example of what he had in mind.“
Duchesneau, François: „Blumenbach on teleology and the laws of vital organization.“ In: Verifiche: rivista trimestrale di scienze umane 43 (2014), N. 1–4, S. 113–135. Abstract.
Karliczek, André: Modelle des Lebendigen: Interaktionen von Physiologie, Biologie und Pathologie von Boerhaave bis Meckel. Diss. Jena, 2014. Digitalisat.
Auszug „Die Ausnahme bestätigt die Regel, und widerlegt das Gesetz. Die Bedeutung des Abnormen für die Theorienbildung von Fortpflanzung und Entwicklung am Beispiel von Präformation und Epigenetik.“ In: Annals of the History and Philosophy of Biology 21 (2016), S. 1–28; Online-Version via Göttinger Universitätsverlag.
Vienne, Florence: „Organic Molecules, Parasites, Urthiere. The Controversial Nature of Spermatic Animals, 1749–1841.“ In: Lettow, Susanne (Hg.): Reproduction, Race, and Gender in Philosophy and the Early Life Sciences. Albany, NY: State University of New York Press, 2014, S. 45–63. Digitalisat.
S. 46–51: „Thinking the organic world as a unity: Buffon and Blumenbach“.
Wolfe, Charles T.: „On the Role of Newtonian Analogies in Eighteenth-Century Life Science: Vitalism and Provisionally Inexplicable Explicative Devices.“ In: Biener, Zvi; Schliesser, Eric (Hg.): Newton and Empiricism. Oxford: UK Oxford University Press, 2014, S. 223–261. Online-Version (lizentzpflichtig); Manuskript-Version („preprint“).
Sheehan, Jonathan; Wahrman, Dror: Invisible Hands. Self-Organization in the Eighteenth Century. Chicago: The University of Chicago Press, 2015.
Zu Blumenbach: S. 170–173.
Helbig, Daniela; Nassar, Dalia: „The metaphor of epigenesis: Kant, Blumenbach and Herder.“ In: Studies in History and Philosophy of Science. Part A , Volume 58 (August 2016), S. 98–107. Abstract; Digitalisat.
Toellner, Richard: „Kant und die Evolutionstheorie im 18. Jahrhundert.“ In: Toellner, Richard: Medizingeschichte als Aufklärungswissenschaft. Beiträge und Reden zur Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin vom 16.–21. Jahrhundert. Münster: LIT, 2016, S. 323–342.
Witte, Egbert: „Humboldt – Bildung – Bildungstrieb. Zum Einfluss Blumenbachs auf Humboldts Bildungsverständnis. Ein Werkstattbericht.“ In: Heinze, Carsten; Witte, Egbert; Rieger-Ladich, Markus (Hg.): »… was den Menschen antreibt …«: Studien zu Subjektbildung, Regierungspraktiken und Pädagogisierungsformen. Oberhausen: Athena, 2016, S. 83–102.
Waibel, Violetta L.: „Höderlin’s idea of ›Bildungstrieb‹: A model from yesteryear?“ In: Educational Philosophy and Theory 50 (6–7) (2018), S. 640–651. Online-Version.
Bes. die Abschnitte „Blumenbach and Kant on Bildungstrieb (›formative impulse‹)“ und „The ›formative impulse‹ (Bildungstrieb) – A culturally critical interpretation of a biological principle“ (S. 645–647). Der Text wurde wiederöffentlicht in: Zovko, Marie-Élise; John M. Dillon (Hg.): Bildung and Paideia. Philosophical Models of Education. London; New York: Routledge, 2021, S. 92–103.
Gambarotto, Andrea: Vital Forces, Teleology and Organization: Philosophy of Nature and the Rise of Biology in Germany. Cham: Springer, 2018.
Darin S. 1–32: „Generation: The Debate Over the Formative Force and the Question of Ontogenesis“ („This chapter is concerned with the problem of generation in the mid- to late-eighteenth century and reconstructs the debate on the notion of formative force with reference to Caspar Friedrich Wolff (1734–1794), Johann Friedrich Blumenbach (1752–1840), Immanuel Kant (1724’1804), and Johann Christian Reil (1759–1813). This debate interrogated the origin of form and addressed the epistemological status of the Bildungskraft as the fundamental principle behind organization. My analysis focuses especially on the different interpretations of the notion of ‘teleology’ defended by the authors, with the objective of providing a sort of general typology of the different forms of vitalism characterizing the German debate of this period.“) und S. 33–55: „Functions: The Göttingen School and the Physiology of Vital Forces“ („This chapter provides a reconstruction of the physiology of vital forces as it was elaborated in the mid- to late-eighteenth century by the physicians and naturalists gathered under the category of the ‘Göttingen School,’ namely Albrecht von Haller (1708–1777), Johann Friedrich Blumenbach (1752–1840), Carl Friedrich Kielmeyer (1765–1844), and Heinrich Friedrich Link (1767–1851). I argue that the theoretical framework of the Göttingen School implied two fundamental tenets: first, an interpretation of teleology as internal purposiveness (argued by Blumenbach), and second, a proposal to reform natural history in terms of comparative physiology, i.e. as a taxonomy of vital functions and an analysis of their distribution in the animal and plant kingdoms (articulated by Kielmeyer and Link).“). Vgl. Rezension von Georg Toepfer, Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (Berlin), Online-Version.
Kelm, Holden: „»Nisus Formativus«. Blumenbachs Theorie des Bildungstriebes und die Konzeption des organischen Lebens bei Kant und Hegel.“ In: Hegel-Jahrbuch, Band 2017, Heft 1, S. 492–498. Online-Version (Verlag); Online-Version (acedemia.edu).
Aus der Einleitung: „In diesem Beitrag soll herausgestellt werden, inwiefern Hegels Konzeption des organischen Lebens auf Kants Kritik der Urteilskraft rekurriert, indem untersucht wird, welche Relevanz Blumenbachs Theorie des Bildungstriebes für Kant und für Hegel besitzt.“ Aus dem Resümee: „Während [der Begriff der inneren Zweckmäßigkeit] bei Blumenbach und Kant auf die organische Natur beschränkt ist, wird er bei Hegel zu einer allgemeinen Bestimmung der Idee und damit des Geistes und der Natur.“
Katsafanas, Paul: „The Emergence of the Drive Concept and the Collapse of the Animal/ Human Divide.“ In: Adamson, Peter; Edwards, G. Fay (hg.): Animals: A History. Oxford: Oxford University Press, 2018, S. 239–268. Online-Version.
Aus dem „abstract“: „The focal point of this chapter is the notion of »drive« (Trieb), akin to »instinct,« which becomes a primary explanatory concept in the eighteenth and nineteenth centuries, especially in the work of Blumenbach, Spencer, Schopenhauer, and Nietzsche.“
Wilks, Anna Frammartino: „The Possibility of Intrinsic Teleology in Kant: From Blumenbach to Varela.“ In: Waibel, Violetta L.; Ruffing, Margit; Wagner, David (Hg.): Natur Und Freiheit. Akten des XII. Internationalen Kant-Kongresses. Berlin: De Gruyter, 2018, [Band 4], S. 2633–2638.
Aus der Einleitung, S. 2633: „There is no question of the profound influence in the biological sciences of Kant’s views on teleology in connection with his account of organic beings – both in his own day and very recently. This influence may be said to have begun in earnest with Johann Friedrich Blumenbach […].“ S. 2638: „The above considerations reveal Kant’s insistence that we cannot employ metaphysical principles to inform scientific theories; nor can we employ empirical data to draw metaphysical conclusions. Upon my analysis, Blumenbach is guilty of transgressing the first of this precepts […].“
Fragelli, Isabel C.: „A vida e as formas da natureza.“ In: J. F. Blumenbach: Sobre o impulso de formação e a geração. Tradução, introdução e notas [por] Isabel C. Fragelli. Santo André (São Paulo, Brasilien): Editoria Universidade Federal do ABC, 2019, S. 7–48.
Witte, Egbert: Bildungstrieb. Zur Karriere eines Konzepts zwischen 1780 und 1830. Hildesheim, Zürich, New York: Olms, 2019. Inhaltsverzeichnis.
Zammito, John H.: „The philosophical uptake of Caspar Friedrich Wolff in German philosophy after 1770: Tetens, Herder, Kant and Blumenbach.“ In: Bognon-Küss, Cécilia; Wolfe, Charles T. (Hg.): Philosophy of Biology Before Biology. London: Routledge, 2019, S. 66–92.
Vgl. Auszug aus dem „Summary“ im Online-Katolg der Harvard Library: „I wish to explore in this chapter the range of receptions Wolff’s views found in the German philosophical community, starting in the 1770s: from the enthusiasm of Johann Gottfried Herder through the skepticism of Johann Nicolaus Tetens to the strategic appropriation of Immanuel Kant. I conclude with a brief gesture to the displacement of Wolff by Johann Friedrich Blumenbach as the leading spokesman of epigenesis after 1790, and the ambiguities that arise from this displacement.“ Digitalisat.
Hourcade, Emmanuel: „Die Perfektabilität bei Georg Forster. Zwischen Naturgeschichte und Anthropologie.“ In: Décultot, Elisabeth; Kittelmann, Jana; Thiele, Andrea; Uhlig, Ingo (Hg.): Weltensammeln: Johann Reinhold Forster und Georg Forster. Göttingen: Wallstein, 2020, S. 263–276.
Über der Rezeption des Bildungstrieb-Konzepts durch Georg Forster, vgl. S. 269: „[Blumenbachs] theoriebegründen­der Artikel »Über den Bildungstrieb (nisis formativus)« aus dem Jahr 1780 […] wird von Forster mitherausgegeben, der später die Theorie des Bildungstriebs übernimmt und auf den Menschen überträgt.“ Vgl. die Dissertation des Verfassers: Le concept de perfectibilité chez Georg Forster, vecteur d’une critique interne des civilisations européennes ?. Anthropologie sociale et ethnologie. Université de Lyon, 2020; darin zum Bildungstrieb bes. S. 252–266. „A) Forster et la controverse de la génération dans les sciences naturelles“ und „Forster et le Bildungstrieb de Blumenbach“. Digitalisat.
Tenorth, Heinz-Elmar: Die Rede von Bildung. Tradition, Praxis, Geltung – Beobachtungen aus der Distanz. Berlin: J. B. Metzler, 2020.
Darin, S. 33’41, „Der Begriff in seiner Geschichte – Bildung, Bildungstrieb, Bildsamkeit“.
Cooper, Andrew: „The Economy of the Bildungstrieb in Goethe’s Comparative Anatomy.“ In: Kisner, Manja; Noller, Jörg (Hg.): The Concept of Drive in Classical German Philosophy. Cham: Palgrave Macmillan, 2022, S. 83–105. Digitalisat via InternetArchive (letzter Zugriff 23.7.2024).
Abstract (Quelle): „This chapter examines Goethe’s notion of the »economy of nature [Ökonomie der Natur]« to argue that his morphological writings play a more extensive role in the formation of evolutionary science than scholars have previously acknowledged. I suggest that Goethe’s economic analogy replaces the Newtonian model of force with an experimental conception of the formative drive, opening a large-scale programme of research. This feature of his work was rightly picked up by his early critics and yet was overlooked by later biologists given the emphasis on population genetics following the Modern Synthesis. Goethe’s economic analogy marks an important advance in the study of organic form, I conclude, for it places comparative anatomy within a biodynamic system of exchange.“
Zammito, John H.: „Between Reimarus and Kant: Blumenbach’s Concept of Trieb.“ In: Kisner, Manja; Noller, Jörg (Hg.): The Concept of Drive in Classical German Philosophy. Cham: Palgrave Macmillan, 2022, S. 39–60. Digitalisat via InternetArchive (letzter Zugriff 23.7.2024).
Abstract (Quelle): „The notion of Trieb, constitutive for Blumenbach’s greatest conceptual intervention, the Bildungstrieb, intentionally separated it from the other Bildungskräfte that had been identified in the physical (and even the organic) world. This discrimination proved decisive for Kant (and, later still, to Goethe and Schelling). Thus we must endeavor to reconstruct the source and the significance of Blumenbach’s conceptual departure. My argument will be that in his turn to Trieb, Blumenbach drew upon the pioneering work of Hermann Reimarus. Thus, my argument will have three components: first, the conceptualization of Trieb in Reimarus; second, the introduction of that term into Blumenbach’s own theorizing, in the notion Bildungstrieb; and, finally, how that figured in the reception of Blumenbach by Kant.“
La Padula, Carolina: „L’intelletto kantiano come spontaneità organica. Una riflessione analogica sul sistema dell’epigenesi della ragion pura a partire dal confronto con Tetens e Blumenbach.“ In Thaumàzein. Online Journal of Philosophy 11 (2023), Issue 1, S. 189–209. Online (letzter Zugriff 20.8.2024).
Abstract: „This paper’s aim is to clarify Kant’s conception of understanding as spontaneity, specifically as a system of the epigenesis of pure reason, by means of a discussion of the notion of epigenesis in its original context – the theories regarding the generation, growth and development of organisms, particularly in Tetens and Blumenbach – and its analogy with the origin of the pure concepts of understanding (as well as their relationship with experience). […] Finally [S. 198–206], I examine Johann Friederich Blumenbach’s theory of Bildungstrieb and its similarity with the kantian account of organism in the Critique of Judgement: the aim is to highlight the main features of both theories and employ them as analogical terms of comparison to reflect retrospectively upon pure understanding as a system of epigenesis.“
De Angelis, Simone: „Die Idee des Bildungstriebs bei Johann Friedrich Blumenbach.“ In: Meer, Rudolf; Stiening, Gideon (Hg.): Der Begriff der Idee von Kant bis Fries. Texte und Kommentare. 2 Bände. Berlin, Boston: Walter De Gruyter, 2024 (im Erscheinen).
Vgl. zwei Vorträge dieses Verfassers im Jahr 2024: „Kant, Blumenbach, the ‘Formative Drive’ and the Emergence of Human Varieties“ (Rom, 06.08.2024); „Kant, Blumenbach, the ‘formative drive’ and the mutability of nature“, (Paris, 17.05.2024).
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Forschungsgebiete: Ethnographie
Plischke, Hans: Johann Friedrich Blumenbachs Einfluß auf die Entdeckungsreisen seiner Zeit. [Der Georgia Augusta zur Zweihundertjahrfeier gewidmet von der Philologisch-Historischen Klasse der Gesellschaft der Wissenschaften.] Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 1937 (= Abhandlungen der königlichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen. Phil. Hist. Klasse, 3. F., Nr. 20).
Urban, Manfred: „Frühe Auswertung des ›Ethnographischen Apparates‹ im Hochschulunterricht zu Beginn des 19. Jahrhunderts.“ In: 250 Jahre Georg-August-Universität Göttingen. Ausstellung im Auditorium 19. Mai–12. Juli 1987. Göttingen 1987, S. 158–160.
Porter, Joseph C.: „The Eyes of Strangers: ›Fact‹ and Art on the Ethnographic Frontier, 1832–34.“ In: Wood, W. Raymond; Porter, Joseph C.; Hunt, David C. (Hg.): Karl Bodmer’s Studio Art: The Newberry Library Bodmer Collection. Urbana und Chicago: University of Illinois Press, 2002, S. 23–98, bes. S. 25–31 über Blumenbach und Forschungsreisende, inbes. Maximilian zu Wied-Neuwied.
Trautmann-Waller, Céline: „Le Musée académique de Göttingen et ses collections extra-européennes, de la Curiosité aux Lumières [The Academic Museum in Göttingen and its extra-European collections, from Curiosity to Enlightenment].“ In: Études Épistémè [En ligne], 26, 2014, mis en ligne le 01 décembre 2014, consultè le 20 juillet 2018. Online-Version. Enth. einen Abschnitt: „L’invention de l’ethnologie à Göttingen?“
Vermeulen, Han F.: Before Boas: The Genesis of Ethnography and Ethnology in the German Enlightenment. Lincoln, NE: University of Nebraska Press, 2015.
Reill, Peter Hanns: „Ethnographic exploration in the Blumenbachian tradition.“ In: Rupke, Nicolaas; Lauer, Gerhard (Hg.): Johann Friedrich Blumenbach: Race and Natural History, 1750–1850. London und New York: Routledge, 2019, S. 177–196.
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Forschungsgebiete: Geologie und Meteoritenkunde
[Hoff, Karl Ernst Adolf von:] Erinnerung an Blumenbach’s Verdienste um die Geologie, bey der fünfzigjährigen Jubelfeyer seines Lehreramtes am 24. Februar 1826. Gotha: Engelhard-Reyher, 1826. (Nachgedruckt in Zeitschrift für Mineralogie 20. Jg., 2. Band (1826), S. 312–332). Digitalisat.
Rudwick, Martin J. S.: Bursting the Limits of time. The Reconstruction of Geohistory in the Age of Enlightenment. Chicago: The University of Chicago Press, 2005; u. a. S. 297–300 „Blumenbach’s »total revolution«“; S. 424–428 „Blumenbach’s geohistory“.
Gehler, Alexander; Reich, Mike: „Die Göttinger Professoren Johann Friedrich Blumenbach und Johann Friedrich Ludwig Hausmann und der Meteorit von Erxleben.“ In: Philippia, Bd. 16 (2) (2014), S. 95–120. Digitalisat.
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Forschungsgebiete: Paläontologie
Buckland, William „Biographical notice of Blumenbach.“ In: The Annals and Magazine of Natural History. Vol. IX (1842), S. 355–359, bes. S. 356–358 über Blumenbach als Pionier der Paläontologie. Digitalisat.
Schultz-Schultzenstein, Carl Heinrich: „Über die Stellung Blumenbach’s zur Darwin’schen Schöpfungstheorie.“ In: Amtlicher Bericht über die 40. Versammlung Deutscher Naturforscher und Ärzte zu Hannover im September 1865. Hannover: Hahn’sche Hofbuchhandlung, 1866, S. 45–54. Digitalisat.
Zum Verfasser vgl. Junker, Thomas: Der Darwinismus-Streit in der deutschen Botanik: Evolution, Wissenschaftstheorie und Weltanschauung im 19. Jahrhundert. 2. korr. und erg. Aufl. 2011. Book on demand, S. 64–65.
Baron, Walter; Sticker, Bernhard: „Ansätze zur historischen Denkweise in der Naturforschung an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert. I. Die Anschauungen Johann Friedrich Blumenbachs über die Geschichtlichkeit der Natur.“ In: Sudhoffs Archiv für Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften, Bd. 47, H. 1 (März 1963), S. 19–35. Digitalisat (lizenzpflichtig).
Baron, Walter: „Evolutionary ideas in the writings of J. F. Blumenbach (1752–1840).“ In: Proceedings of the 10th International Congress of the History of Science, Ithaca 1962, Band 2. Paris: Hermann, 1964, S. 945–947.
Rupke, Nicolaas A.: „The Study of Fossils in the Romantic Philosophy of History and Nature.“ In: History of Science, Bd. 21 (1983), S. 389–413, bes. S. 401–403. Digitalisat.
Dougherty, Frank William Peter: „Der Begriff der Naturgeschichte nach J. F. Blumenbach anhand seiner Korrespondenz mit Jean-André DeLuc – Ein Beitrag zur Wissenschaftsgeschichte bei der Entdeckung der Geschichtlichkeit ihres Gegenstandes.“ In: Berichte zur Wissenschaftsgeschichte, Bd. 9 (1986), S. 95–107. (Nachdruck in: Dougherty, Frank William Peter: Gesammelte Aufsätze zu Themen der klassischen Periode der Naturgeschichte. Göttingen: Klatt, 1996, S. 148–159.)
Gaudant, Jean; Bouillet, Geneviève: „Hommage à Johann Friedrich Blumenbach (1752–1840) à l’occasion du bicentenaire de son essai d’ »Archéologie de la Terre« (1803).“ In: Travaux du comité Français d’histoire de la géologie, Troisième série, tome XVII (2003), S. 37–50. Online-Version (Quelle: Hyper Articles en Ligne, HAL).
Reich, Mike; Gehler, Alexander: „Johann Friedrich Blumenbach und die ersten Mammutfunde vom Harzrand.“ In: Joger, Ulrich; Kamcke, Claudia (Hg.): Mammut. Elefanten der Eiszeit. Braunschweig: Staatliches Naturhistorisches Museum, 2005, S. 13–15.
Reich, Mike; Gehler, Alexander; Mol, Dick ; van der Plicht, Hans; Lister, Adrian: „The rediscovery of type material of Mammuthus primigenius (Mammalia: Proboscidea).“ In: Boeskorov, Gennady (Hg.): IV International mammoth conference, Yakutsk. 18–22 June, 2007. Yakutsk (Ministry of science and professional education of the Republic of Sakha (Yakutia)), 2007, Abstracts, S. 190–191.
Gehler, Alexander; Reich, Mike: „Johann Friedrich Blumenbach (1752–1840) und die Fossillagerstätte Öhningen (Neogen: Miozän).“ In: Löffler, Sonja-B.; Freiwald, André (Hg.): Jahrestagung der Paläontologischen Gesellschaft. 8.–10. September 2008. Erlangen 2008, S. 87 (= Erlanger Geologische Abhandlungen, Sonderband 6).
Reich, Mike; Gehler, Alexander: „Johann Friedrich Blumenbach (1752–1840) und die Bernsteinsammlung des Göttinger Königlich-Academischen Museums.“ In: Rascher, Jochen; Wimmer, Roland; Krumbiegel, Günter; Schmiedel, Sybille (Hg.): Bitterfelder Bernstein versus Baltischer Bernstein. Hypothesen, Fakten, Fragen. II. Bitterfelder Bernsteinkolloquium. Exkursionsführer und Veröffentlichungen der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften 236 (2008), S. 137–138. Digitalisat.
Karl, Hans-Volker; Reich, Mike: „Rediscovered Cave Bear remains from the Liebenstein and Altenstein caves, Thuringia, Germany, at the University of Göttingen.“ In: Sabol, M. (Hg.): 15th International Cave Bear Symposium Spišská Nová Ves, Slovakia from 17th to 20th of September 2009. Abstract book. Bratislava, 2009, S. 33–34.
Zammito, John H.: The Gestation of German Biology: Philosophy and Physiology from Stahl to Schelling. Chicago und London: University of Chicago Press, 2018; Kapitel 6 (S. 172–185): From Natural History to History of Nature. From Buffon to Kant and Herder (and Blumenbach); Kapitel 7 (S. 186–214): Johann Friedrich Blumenbach and the Life Sciences in Germany: His Rise to Eminence from the 1770s; Kapitel 8 (S. 215–244): Blumenbach, Kant, and the „Daring Adventure“ of an „Archaeology of Nature“.
Zammito, John H.: „The rise of paleontology and the historicization of nature: Blumenbach and Deluc.“ In: Rupke, Nicolaas; Lauer, Gerhard (Hg.): Johann Friedrich Blumenbach: Race and Natural History, 1750–1850. London und New York: Routledge, 2019, S. 197–232.
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Forschungsgebiete Anatomie    Anthropologie    Bildungstrieb    Ethnographie    Geologie, Meteoritenkunde
Paläontologie    Physiologie    Sammlungen
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Forschungsgebiete: Physiologie
*Schmidt-Wiederkehr, Peter: „J. F. Blumenbach – Chr. Girtanner – C. F. Becker. Vorläufer der Gewebetheorie der Wärmebildung.“ In: Medizinische Monatsschrift: Zeitschrift für allgemeine Medizin und Therapie 27, H. 3 (1973), S. 122–126.
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Forschungsgebiete Anatomie    Anthropologie    Bildungstrieb    Ethnographie    Geologie, Meteoritenkunde
Paläontologie    Physiologie    Sammlungen
Universitätsgeschichte Universität    Academisches Museum    Wissenschaftliche Beziehungen zu Großbritannien
Forschungsgebiete: Sammlungen Siehe auch: Akademisches Museum.
Wagner, Rudolph: „Die anthropologische Sammlung der Universität.“ In: Nachrichten von der Georg-Augusts-Universität und der Königl. Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen, 1856, Nr. 14 (6. Okt.), S. 233–242. Digitalisat.
Englische Übersetzung in: The anthropological treatises of Johann Friedrich Blumenbach … with memoirs of him by Marx and Flourens, and an account of his anthropological museum by … R. Wagner, and the inaugural dissertation of John Hunter … on the varieties of man. Translated and edited from the Latin, German, and French originals, by Thomas Bendyshe … . London: Longman, Green, Longman, Roberts, & Green, 1865, S. 345–355. Digitalisat.
Plischke, Hans: Die ethnographische Sammlung der Universität Göttingen, ihre Geschichte und Bedeutung. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 1931 (= Vorarbeiten zur Geschichte der Göttinger Universität und Bibliothek, 10).
*Buchholz, Arnold: Die Göttinger Rußlandsammlungen Georgs von Asch: ein Museum der russischen Wissenschaftsgeschichte des 18. Jahrhunderts. Gießen: Schmitz, 1961 (= Osteuropastudien der Hochschulen des Landes Hessen: Reihe 1, Gießener Abhandlungen zur Agrar- und Wirtschaftsforschung des europäischen Ostens, 17).
Károlyi, László von: „Die Blumenbach-Sammlung in Göttingen (Ein Beitrag zur Geschichte der Anthropologie). Mit Tafel 16–18.“ In: Zeitschrift für Morphologie und Anthropologie, Bd. 57:2 (1966: Mai), S. 192–198. Digitalisat (lizenzpflichtig).
Károlyi, László von: „Johann Friedrich Blumenbach 1752–1840 und die erste anthropologische Schädelsammlung Deutschlands.“ In: Baitsch, Helmut; Ritter, Hans (Hg.): Bericht über die 9. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Anthropologie in Freiburg 7. bis 9. Oktober 1965. Göttingen: Musterschmidt-Verlag, 1967, S. 277–285 (= Supplementband zu HOMO, Zeitschrift für die vergleichende Forschung am Menschen).
Urban, Manfred: „Die Erwerbungsgeschichte der Göttinger Sammlung/ The Acquisition History of the Göttingen Collection.“ In: Hauser-Schäublin, Brigitta; Krüger, Gundolf (Hg.): James Cook. Gaben und Schätze aus der Südsee. Die Göttinger Sammlung Cook/Forster / James Cook. Gifts and Treasures from the South Sea. The Cook/Forster Collection, Göttingen. München, New York: Prestel, 1998, S. 56–85.
Krüger, Gundolf: „»Alles Geflechte besonders schön«. Begegnungen mit Ethnographica des Academischen Museums.“ In: Mittler, Elmar; Purpus, Elke; Unverfehrt, Gerd; Schwedt, Georg (Hg.): »Der gute Kopf leuchtet überall hervor«: Goethe, Göttingen und die Wissenschaft. Begleitband zur Ausstellung »Der gute Kopf leuchtet überall hervor«. Göttingen : Wallstein-Verlag, 1999, S. 66–72; S. 73–84 Katalogteil mit Angaben zu 18 Objekten der Cook-Forster-Sammlung und zwei Eskimo-Portäts, mit sieben Abb.
Schultz, Michael; Kuhn, Hans-Jürg: „Die Blumenbachsche Schädelsammlung in der Göttinger Anatomie.“ In: Hoffmann, Dietrich; Maack-Rheinländer, Kathrin (Hg.): »Ganz für das Studium angelegt«: Die Museen, Sammlungen und Gärten der Universität Göttingen. Göttingen: Wallstein, 2001, S. 169–172.
Urban, Manfred: „Die Völkerkundliche Sammlung. Eine im Zeitalter der Aufklärung wurzelnde ethnographische Sammlung – ihre Entstehung und weitere Entwicklung.“ In: Hoffmann, Dietrich; Maack-Rheinländer, Kathrin (Hg.): »Ganz für das Studium angelegt«: Die Museen, Sammlungen und Gärten der Universität Göttingen. Göttingen: Wallstein, 2001, S. 91–98. (Ältere Version mit idntischen Titel in Georgia Augusta, Bd. 55 (1991), S. 17–29.)
*Schott, Lothar: „»Vertheidigung der Rechte der Menschheit« als Aufgabe anthropologisch-ethnographischer Sammlungstätigkeit. Johann Friedrich Blumenbach, dem »Vater der Anthropologie«, zum 150. Todestag (22. Januar 1990).“ In: Ethnographisch-archäologische Zeitschrift 32 (1991), S. 18–22.
Krüger, Gundolf: „»… etwas von dem Ueberfluße ausländischer Merkwürdigkeiten«: Johann Friedrich Blumenbach, England und die frühe Völkerkunde“ In: Mittler, Elmar (Hg.): »Eine Welt allein ist nicht genug«. Großbritannien, Hannover und Göttingen 1714–1837. Göttingen: Niedersächsische Staats- und Univ.-Bibl. 2005, S. 202–225. Digitalisat.
Hauser-Schäublin, Brigitta; Krüger, Gundolf (Hg.): Sibirien und Russisch-Amerika: Kultur und Kunst des 18. Jahrhunderts. Die Sammlung Asch, Göttingen. München u. a.: Prestel, 2007.
Nutz, Thomas: „Wissen aus Objekten. Naturgeschichte des Menschen und Menschheitsgeschichte.“ In: Schneider, Ulrich Johannes (Hg.): Kulturen des Wissens im 18. Jahrhundert. Berlin und New York: de Gruyter, 2008, S. 599–606.
Gehler, Alexander; Reich, Mike: „Johann Friedrich Blumenbach (1752–1840) und die Bernsteinsammlung des Göttinger Königlich-Academischen Museums.“ In: Rascher, Jochen; Wimmer, Roland; Krumbiegel, Günter; Schmiedel, Sybille (Hg.): Bitterfelder Bernstein versus Baltischer Bernstein – Hypothesen, Fakten, Fragen. II. Bitterfelder Bernsteinkolloquium: Tagungspublikation. Hannover: Deutsche Gesellschaft für Geowissenschaften, 2008, S. 137–138. Digitalisat
Nutz, Thomas: »Varietäten des Menschengeschlechts.« Die Wissenschaft vom Menschen in der Zeit der Aufklärung. Berlin: Böhlau Verlag, 2009, bes. S. 255–264: „Humanpräparate: Johann Friedrich Blumenbach“, S. 275–284: „Das »Academische Museum« in Göttingen“.
Reich, Mike; Gehler, Alexander: „Der Ankauf der Privatsammlung von J. F. Blumenbach (1752–1840) durch die Universität Göttingen.“ In: Philippia, Bd. 15 (3) (2012), S. 169–187. Digitalisat.
Schultz, Michael: „Die Blumenbachsche Schädelsammlung: Eine historische Schädelsammlung als Quelle interdisziplinärer Forschung.“ In: Dinge des Wissens. Die Sammlungen, Museen und Gärten der Universität Göttingen. Begleitband zur Jubiläumsausstellung 275 Jahre Georgia Augusta. Göttingen: Wallstein-Verlag, 2012, S. 106–116.
Schultz, Michael: „»Sprechende« Schädel. Fakten und Geschichten über historische Schädel – Die Schädelsammlung des Johann Friedrich Blumenbach.“ In: Georgia Augusta. Wissenschaftsmagazin der Georg-August-Universität Göttingen 8 (März 2012; Sammlungen – Erkenntnis, Wissen Innovation), S. 52–57. Digitalisat.
Mit Abbildungen von acht Schädeln der Sammlung. Englische Version („Talking Heads. Unearthing the Stories Behind the Skulls in Blumenbach’s Collection“) in der englischen Ausgabe des Magazins (December 2011; Collections – Wisdom, Insight, Innovation), S. 52–57. Digitalisat.
Gehler, Alexander; Reich, Mike: „Important types and distinguished donators – palaeontological objects of the Blumenbach-collection in the Geoscience Museum of the Georg-August University of Göttingen.“ In: Reitner, Joachim; Yang, Qun; Wang, Yongdong; Reich, Mike (Hg.): Palaeobiology and Geobiology of Fossil Lagerstätten through Earth History. A Joint Conference of the „Paläontologische Gesellschaft“ and the „Palaeontological Society of China“. Göttingen, Germany, September 23–27, 2013. Abstract Volume, S. 58–59.
Krüger, Gundolf: „Mumifizierte Köpfe aus Neuseeland in der Ethnologischen Sammlung der Universität Göttingen.“ In: Stoecker, Holger; Schnalke, Thomas; Winkelmann, Andreas (Hg.): Sammeln, Erforschen, Zurückgeben? Menschliche Gebeine aus der Kolonialzeit in akademischen und musealen Sammlungen. Berlin: Ch. Links Verlag, 2013, S. 244–258.
Über drei Schädel, mit Fotografien: einen Ende 1822 an Blumenbach persönlich geschickten Schädel (heute in Privatbesitz; beschrieben in GGA 1826 (121. Stück, 31. Juli), S. 1201–1206, abgebildet in Nova pentas collectionis suae craniorum diversarum gentium (1873) Nr. [LX]X); zwei Schädel, die das Academische Museum der Universität 1834 erhielt und die 2020 nach Neuseeland zurückgegeben wurden.
Englische Version mit geringfügigen Ergänzungen: Krüger, Gundolf: „Mummified Heads (Mokomokai / Upoko Tui) from New Zealand in the Ethnographic Collection of the University of Göttingen.“ In: Jahrbuch für Europäische Wissenschaftskultur 8 (2013–2015) [erschienen 2016], S. 107–120. Digitalisat (Abbildungen abgedeckt).
Schultz, Michael; Reich, Mike: „Blumenbachsche Schädelsammlung.“ In: Beisiegel, Ulrike (Hg.): Die Sammlungen, Museen und Gärten der Universität Göttingen. Göttingen: Universitätsverlag, 2013, S. 50–51. Digitalisat. Zweite Auflage. Göttingen: Universitätsverlag, 2018, S. 72–73. Digitalisat.
Englische Übersetzung der ersten Auflage: Schultz, Michael; Reich, Mike: „Blumenbach Collection of Skulls.“ In: Beisiegel, Ulrike (Hg.): The Collections, Museums and Gardens of Göttingen University. Göttingen: Universitätsverlag, 2015, S. 50–51. Digitalisat.
Collet, Dominik: „Im Netz der Dinge. Kulturen des gelehrten Sammelns in der Personalunion.“ In: Reitemeier, Arnd (Hg.): Kommunikation und Kulturtransfer im Zeitalter der Personalunion zwischen Großbritannien und Hannover. »to prove that Hanover and England are not entirely synonymous«. Göttingen: Universitätsverlag, 2014, S. 235–259, bes. S. 253ff. Digitalisat.
Fishburn, Matthew: „The Field of Golgotha: Collecting human skulls for Sir Joseph Banks.“ In: Meanjin 76, Issue 1 (Autumn 2017), S. 104–116. Online-Version.
Über der Rolle des ersten Gouverneurs von Sidney, Arthur Phillip (1738–1814), bei der Beschaffung von Schädeln indigener Australier für Joseph Banks und europäische Sammler, darunter bes. Blumenbach; Versuch der Identifikation der Person, von der der australische Schädel stammt, den Blumenbach 1793 von Banks erhielt.
Böker, Wolfgang: „Blumenbach’s collection of human skulls.“ In: Rupke, Nicolaas; Lauer, Gerhard (Hg.): Johann Friedrich Blumenbach: Race and Natural History, 1750–1850. London und New York: Routledge, 2019, S. 80–95.
Böker, Wolfgang: „Zur Geschichte der Schädelsammlung Johann Friedrich Blumenbachs.“ In: Annals of the History and Philosophy of Biology 23 (2018) [erschienen: Sept. 2019], S. 3–29. Online-Version via Göttinger Universitätsverlag.
Di Biase-Dyson, Camilla; Grosskopf, Birgit: „Johann Friedrich Blumenbach (1752–1840) – Mumienforscher in vor-ägyptologischer Zeit.“ In: Arp-Neumann, Janne; Gertzen, Thomas L. (Hg.): »Steininschrift und Bibelwort«. Ägyptologen und Koptologen Niedersachsens. Rahden/Westf.: Leidorf, 2019, S. 93–98. (= Ta-mehu – Ägyptologie in Norddeutschland ; Bd. 2). Digitalisat.
Bremer, Thomas: „»Nicht zum Prunck, sondern zum Gebrauch, zur Untersuchung und zum Unterricht«. Objekte der Forsters aus der Cook-Expedition und die Anfänge einer universitären Sammlungstätigkeit in Göttingen.“ In: Décultot, Elisabeth; Kittelmann, Jana; Thiele, Andrea; Uhlig, Ingo (Hg.): Weltensammeln: Johann Reinhold Forster und Georg Forster. Göttingen: Wallstein, 2020, S. 43–58.
Im selben Band, S. 17–42, auch: Bredekamp, Horst: „Georg Forsters Bilderfahrzeuge“; darin S. 33 zu den Forsterschen Ethnographica in Göttingen.
Stopp, Marianne; Nikčević, Hana: „Attuiock and Caubvick. Two Portraits of Labrador Inuit in the Blumenbach Collection.“ In: Kraus, Michael (Hg.): Weltenfragmente. Die Ethnologische Sammlung der Georg-August-Universität Göttingen. Göttingen: Universitätsverlag, 2024, S. 401–405. Digitalisat.
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Universitätsgeschichte in Blumenbachs Zeit: Universität (allgemein)
Ehlers, Ernst: „Göttinger Zoologen.“ In: Festschrift zur Feier des hundertfünfzigjährigen Bestehens der Königlichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen. [Teilband 3] Beiträge zur Gelehrtengeschichte Göttingens. Berlin: Weidmann, 1901, S. 391–494; u. a. zu Blumenbach und den übrigen zwischen 1750 und 1840 in Göttingen tätigen Biologen und zur Geschichte der Sammlungen des akademischen Museums zu Blumenbachs Zeit und nach 1840. Digitalisat.
Selle, Götz von: Die Georg-August-Universität zu Göttingen 1737–1937. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 1937.
Tröhler, Ulrich: „250 Jahre Göttinger Medizin. Begründung – Folgen – Folgerungen.“ In: Voigt, Hans-Heinrich (Hg.): Naturwissenschaften in Göttingen. Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht, 1988, S. 9–36 (= Göttinger Universitätsschriften, Serie A, Bd. 13).
Wagenitz, Gerhard: „Anmerkungen zur Praxis der Promotionen in Göttingen.“ In: Göttinger Biologen 1737–1945: eine biographisch-bibliographische Liste. Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht, 1988, S. 9–11 (= Göttinger Universitätsschriften, Serie C: Kataloge, Bd. 2). Zu den formalen Bedingungen für Promotionen zu Themen aus dem Gebiet der Biologie in Göttingen im 18. und 19. Jahrhundert. Digitalisat.
Tröhler, Ulrich; Zimmermann, Volker: „250 Jahre Medizin an der Georgia Augusta.“ In: Schlotter, Hans-Günther (Hg.): Die Geschichte der Verfassung und der Fachbereiche der Georg-August-Universität zu Göttingen. Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht, 1994, S. 66–85 (= Göttinger Universitätsschriften, Serie A, Bd. 16). Digitalisat.
Wagenitz, Gerhard: „Die Entwicklung der Biologie an der Universität Göttingen.“ In: Schlotter, Hans-Günther (Hg.): Die Geschichte der Verfassung und der Fachbereiche der Georg-August-Universität zu Göttingen. Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht, 1994, S. 205–215 (= Göttinger Universitätsschriften, Serie A, Bd. 16). Digitalisat.
Marino, Luigi: Praeceptores Germaniae: Göttingen 1770–1820. Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht, 1995 (= Göttinger Universitätsschriften, Serie A, Bd. 10). Digitalisat. (Überarb. Aufl. von: Marino, Luigi: I maestri della Germania: Göttingen 1770–1820. Torino : Einaudi, 1975).
Boockmann, Hartmut: Göttingen: Vergangenheit und Gegenwart einer europäischen Universität. Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht, 1997.
Bödeker, Hans Erich; Büttgen, Philippe; Espagne, Michel (Hg.): Die Wissenschaft vom Menschen in Göttingen um 1800: Wissenschaftliche Praktiken, institutionelle Geographie, europäische Netzwerke. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2008. Digitalisat.
Französische Ausgabe: Bödeker, Hans Erich; Büttgen, Philippe; Espagne, Michel (Hg.): Göttingen vers 1800: l’Europe des science de l’homme. Paris: Éditions du Cerf, 2010.
Enthält:
I. Die Institution Universität und ihre wissenschaftlichen Praktiken
Bödeker, Hans E.; Büttgen, Philippe; Espagne, Michel: Die „Wissenschaft vom Menschen“ in Göttingen. Skizze der Fragestellung (S. 11–22)
Saada, Anne: Die Universität Göttingen. Traditionen und Innovationen gelehrter Praktiken (S. 23–46)
Espagne, Michel: Leseerfahrungen in Hannover und Göttingen. Die Korrespondenz zwischen Brandes und Heyne 1764–1774 (S. 47–68)
Schneider, Ulrich J.: Zur Systematisierung des Wissens in der zweiten Hälfte des 18. Jh. (S. 69–84)
II. Göttingen im europäischen Kontext
Décultot, Élisabeth: Von Göttingen nach Paris und zurück. Philipp Albert Stapfers und Charles de Villers’ Beitrag zum deutsch-französischen Wissenschaftstransfer (1800–1815) (S. 85–100)
Thouard, Denis: Benjamin Constant und die „Göttinger Schule“ (S. 101–124)
Waszek, Norbert: Die Schottische Aufklärung in der Göttinger Wissenschaft vom Menschen (S. 125–152)
III. Die Wissenschaft vom Menschen: anthropologische Wende
Büttgen, Philippe: Mensch und Dogma. Die pragmatische Dogmatik von Gottfried Leß (1736–1797) (S. 153–176)
Vidal, Fernando: Die Geschichte der Psychologie als zentrales Element der „Geschichte der Menschheit“ (S. 177–198)
Vermeulen, Han F.: Göttingen und die Völkerkunde. Ethnologie und Ethnographie in der deutschen Aufklärung, 1710–1815 (S. 199–230)
Trautmann, Céline: Die Werkstatt Johann Friedrich Blumenbachs (1752–1840) (S. 231–254)
IV. Die Wissenschaft vom Menschen: Sprachlichkeit
Cherubim, Dieter: Vom Sprachinteresse zur Sprachwissenschaft im 18. Jh. Folgen eines praktisch orientierten Wissenschaftskonzepts? (S. 255–274)
Rapic, Smail: Sprache und Geschichtlichkeit in Lichtenbergs Entwurf einer Wissenschaft vom Menschen (S. 275–292)
Espagne, Geneviève: Der Blick eines Göttinger Gelehrten auf die französische Literatur. Friedrich Bouterweks „Geschichte der französischen Poesie und Beredsamkeit“ (S. 293–324)
V. Die Wissenschaft vom Menschen: Geselligkeit
Bödeker, Hans E.: „… wer ächte freie Politik hören will, muss nach Göttingen gehen.“ Die Lehre der Politik an der Göttinger Universität um 1800 (S. 325–370)
Garner, Guillaume: Politische Ökonomie und Statistik an der Universität Göttingen (1760–1820) (S. 371–392)
VI. Die Wissenschaft vom Menschen: Historizität
Laudin, Gérard: Gatterer und Schlözer: Geschichte als „Wissenschaft vom Menschen“? (S. 393–418)
Gierl, Martin: Christoph Meiners, Geschichte der Menschheit und Göttinger Universalgeschichte. Rasse und Nation als Politisierung der deutschen Aufklärung (S. 419–434)
D’Alessandro, Giuseppe: Homo historicus. Eichhorns Konzeptualisierung der „Wissenschaft vom Menschen“ (S. 435–454)
Muhlack, Ulrich: Von der Philologie zur politischen Kulturgeschichte. Arnold Herrmann Ludwig Heerens Weg zu einer historischen „Wissenschaft vom Menschen“ (S. 455–471)
Biographie
Nachschlagewerke u. ä.    Jubiläen    Nachrufe    Rezeption    Einzelfragen
Forschungsgebiete Anatomie    Anthropologie    Bildungstrieb    Ethnographie    Geologie, Meteoritenkunde
Paläontologie    Physiologie    Sammlungen
Universitätsgeschichte Universität    Academisches Museum    Wissenschaftliche Beziehungen zu Großbritannien
Universitätsgeschichte in Blumenbachs Zeit: Academisches Museum
Nawa, Christine: Sammeln für die Wissenschaft. Das Academische Museum Göttingen 1773–1840. M.A.-Arbeit, Göttingen 2005. Digitalisat.
Siemon, Rolf: „Der Mediziner und Kulturvermittler Georg Thomas von Asch (1729–1807): Ein Leben für die Georgia Augusta.“ In: Philippia, Band 13 (4) (2007–2008), S. 265–274. Digitalisat.
Allemeyer, Marie-Luisa; Collet, Dominik; Füssel, Marian: „The »Academic Museum« – Göttingen’s University Collection as a space of knowledge production and cultural heritage.“ In: Opuscula Musealia, Bd. 18 (2010), S. 15–22. Digitalisat.
Beer, Günther: „Beitrag zur Baugeschichte des Akademischen Museums 1773 bis 1877 mit drei Gebäudeplänen des Akademischen Museums (1832 – 1842 – 1862).“ In: Museum der Göttinger Chemie. Museumsbrief, Heft 29 (2010), S. 2–20. Digitalisat.
Nawa, Christine: „Zum »öffentlichen Gebrauche« bestimmt: Das Academische Museum Göttingen.“ In: Göttinger Jahrbuch, Bd. 58 (2010), S. 23–62.
Allemeyer, Marie-Luisa; Collet, Dominik; Füssel, Marian: „Das »Akademische Museum«. Die Sammlungen der Universität als Raum des Wissens, der Kultur und der Forschung.“ In: Georgia Augusta – Forschungsmagazin der Georg-August Universität Göttingen, Nr. 8 (2012), S. 4–11. Digitalisat.
Collet, Dominik: „Das Academische Museum der Göttinger Universität (1773–1840). Inszenierung, Naturalisierung und ›Disziplinierung‹ aufgeklärten Wissens.“ In: Berndt, Frauke; Fulda, Daniel (Hg.): Die Sachen der Aufklärung: Beiträge zur DGEJ-Jahrestagung 2010 in Halle a. d. Saale. Hamburg: Felix Meiner, 2012, S. 470–478. Digitalisat.
Collet, Dominik: „Universitäre Sammlungen als »contact zone«. Gesellige und gelehrte Sammlungspraktiken im Akademischen Museum der Universität Göttingen (1772–1840).“ In: Traverse, Bd. 3 (2012), S. 41–52. Digitalisat.
Collet, Dominik: „Wissenspraktiken im Akademischen Museum.“ In: Dinge des Wissens. Die Sammlungen, Museen und Gärten der Universität Göttingen. Begleitband zur Jubiläumsausstellung 275 Jahre Georgia Augusta. Göttingen: Wallstein-Verlag, 2012, S. 69–78.
Kipp, Michaela: „Wissen im Kasten. Das Königlich Academische Museum zu Göttingen im Kontext der Personalunion zwischen Großbritannien und Hannover.“ In: Dinge des Wissens. Die Sammlungen, Museen und Gärten der Universität Göttingen. Begleitband zur Jubiläumsausstellung 275 Jahre Georgia Augusta. Göttingen: Wallstein-Verlag, 2012, S. 60–68.
Reich, Mike: „Zur frühen Geschichte der Göttinger Universitätssammlungen.“ In: Dinge des Wissens. Die Sammlungen, Museen und Gärten der Universität Göttingen. Begleitband zur Jubiläumsausstellung 275 Jahre Georgia Augusta. Göttingen: Wallstein-Verlag, 2012, S. 79–88.
Trautmann-Waller, Céline: „Le Musée académique de Göttingen et ses collections extra-européennes, de la Curiosité aux Lumières [The Academic Museum in Göttingen and its extra-European collections, from Curiosity to Enlightenment].“ In: Études Épistémè [En ligne], 26, 2014, mis en ligne le 01 décembre 2014, consultè le 20 juillet 2018. Online-Version .
Plesker, Nadine: „Das Königlich Academische Museum in Göttingen.“ In: Savoy, Bénédicte (Hg.): Tempel der Kunst. Wien: Böhlau Verlag, 2015, S. 413–442. (Erweiterte Neuauflage von: Plesker, Nadine: „Das Königlich Academische Museum in Göttingen.“ In: Savoy, Bénédicte (Hg.): Tempel der Kunst. Mainz: Zabern, 2006, S. 261–277, 476–483 (Quellenauszüge).)
Reich, Mike: „Das Academische Museum Göttingen – Ein Vorbild der Moderne?“ Vortrag, gehalten am 3. Nov. 2015 im Rahmen der öffentlichen Ringvorlesung „Wissensort Museum“ der Universität Göttingen im WSem. 2015/2016. Video im Youtube-Kanal der Universität Göttingen.
Müller, Miriam: „Sammelnde Professoren. Die Ökonomie der Objektakkumulation an den Universitäten Helmstedt und Göttingen im 18. Jahrhundert.“ In: Füssel, Marian; Knäble, Philip; Elsmann, Nina (Hg.): Wissen und Wirtschaft. Expertenkulturen und Märkte vom 13. bis 18. Jahrhundert. Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht, 2017, S. 391–416.
U. a. über Christian Wilhelm Büttner (1716–1801), dessen private Naturaliensammlung 1773 als Grundstock des Academischen Museums der Universität Göttingen angekauft und von Blumenbach inventarisiert wurde.
Willmann, Rainer: „GÖTTINGEN: The Zoological Museum of Göttingen University.“ In: Beck, Lothar A. (Hg.): Zoological Collections of Germany. Cham: Springer International Publishing, 2018, S. 383–390. Digitalisat.
S. 384–385: Angaben zum Verbleib der heute großenteils nicht mehr in Göttingen vorhandenen zoologischen Sammlungsobjekte aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
Bucher, Gudrun: „»… dass die Wissenschaften dort immerfort wie bisher glänzen mögen!« – Pakete aus dem Russischen Reich. Georg Thomas von Asch als Mäzen der Georg August Universität.“ In: Engel, Karsten (Hg.): Wissenschaft in Korrespondenzen: Göttinger Wissensgeschichte in Briefen. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2019, S. 77–94.
Bucher, Gudrun: Von 66 Kunstsachen zum Institut für Völkerkunde 1773 bis 1935/36. Göttingen: Universitätsverlag, 2023. Digitalisat.
S. 75–139 zur Bestandsgeschichte des Acadmischen Museums bis 1840; S. 165–186 zu Inventaren und Verzeichnissen aus der Zeit bis 1840; S. 201–240 zur Nutzung der Sammlungen in der akademischen Lehre bis 1840.
Graepler, Daniel: „»Was ist das ganze Museum, wenn keine Ordnung drinnen ist?« Christian Wilhelm Büttners Münz- und Naturalienkabinett und die Ursprünge der Münzsammlung der Universität Göttingen.“ In: [Aufsatzband zur Ausstellung „Alphabete der Natur – der Sammler Christian Wilhelm Büttner“]; im Druck.
U. a. mit neuen Quellen zum Ankauf der privaten Naturaliensammlung Büttners (1716–1801) und zum Prozess der Einrichtung des Academischen Museums und Blumenbachs Rolle dabei.
Biographie
Nachschlagewerke u. ä.    Jubiläen    Nachrufe    Rezeption    Einzelfragen
Forschungsgebiete Anatomie    Anthropologie    Bildungstrieb    Ethnographie    Geologie, Meteoritenkunde
Paläontologie    Physiologie    Sammlungen
Universitätsgeschichte Universität    Academisches Museum    Wissenschaftliche Beziehungen zu Großbritannien
Universitätsgeschichte in Blumenbachs Zeit: Wissenschaftliche Beziehungen zu Großbritannien
Neuburger, Max: „British Medicine and the Göttingen Medical School in the Eighteenth Century.“ In: Bulletin of the History of Medicine, 14 (1943), S. 449–466. Digitalisat (lizenzpflichtig).
Mittler, Elmar (Hg.): »Eine Welt allein ist nicht genug«. Großbritannien, Hannover und Göttingen 1714–1837. Göttingen: Niedersächsische Staats- und Univ.-Bibl. 2005, S. 202–244. Digitalisat.
Biskup, Thomas: „The university of Göttingen and the Personal Union.“ In: Simms, Brendan; Riotte, Torsten (Hg.): The Hanoverian Dimension in British History, 1714–1837. Cambridge: University Press, 2007, S. 128–160.
Biskup, Thomas: „Sammeln und Reisen in deutsch-englischen Gelehrtennetzwerken des 18. Jahrhundert.“ In: Schneider, Ulrich Johannes (Hg.): Kulturen des Wissens im 18. Jahrhundert. Berlin und New York: de Gruyter, 2008, S. 607–614.
Biskup, Thomas: „Transnational Careers in the Service of Empire: German Natural Historians in Eighteenth-Century London.“ In: Holenstein, André; Steinke, Hubert; Stuber, Martin (Hg.): Scholars in Action. The Practice of Knowledge and the Figure of the Savant in the 18th Century. Volume 1. Leiden und Boston: Brill, 2013, S. 45–70. Digitalisat (evt. lizenzpflichtig).
Ab S. 55 vor allem zur Verbindung Blumenbach–Banks.
Collet, Dominik: „Creative misunderstandings: Circulating objects and the transfer of knowledge within the personal union of Hanover and great Britain.“ In: German Historical Institute London Bulletin, Bd. 36,2 (2014), S. 3–23, bes. S. 11ff. Digitalisat.
Reitemeier, Arnd (Hg.): Kommunikation und Kulturtransfer im Zeitalter der Personalunion zwischen Großbritannien und Hannover. »to prove that Hanover and England are not entirely synonymous«. Göttingen: Universitätsverlag, 2014. Digitalisat.
Enthält, neben Beiträgen zu Politik, Religion und Kunst:
Aufgebauer, Peter: Die Göttinger Königliche Gesellschaft der Wissenschaften und die Royal Society im 18. Jahrhundert (S. 195–206)
Enderle, Wilfried: Ein König – viele Wege zum Bücherwissen. Die Göttinger Universitätsbibliothek im Kontext der deutschen und britischen Bibliothekslandschaften 1734–1820 (S. 207–234)
Collet, Dominik: Im Netz der Dinge. Kulturen des gelehrten Sammelns in der Personalunion (S. 235–261)
Oehler, Johanna: »Abroad at Göttingen«: Britische Studenten an der Universität Göttingen als Akteure des Kultur- und Wissenstransfers 1735–1806. Göttingen: Wallstein, 2016.
U. a. S. 229–231 zu Blumenbachs Rolle als Betreuer britischer Studenten.
van Woudenberg, Maximiliaan: Coleridge and Cosmopolitan Intellectualism 1794–1804. The Legacy of Göttingen University. London und New York: Routledge, 2018.
Mit Erwähnungen Blumenbachs. Über das Verhältnis Blumenbachs und seiner Familie zu Coleridge und das Abreißen des Kontakts nach dessen Rückkehr nach England vgl. van Woudenberg, Maximiliaan: „Coleridge in the correspondence of the Blumenbachs, 1800–1803.“ In: Notes and Queries 65 (2018), Iss. 3, S. 319–322.
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